Die wohl emotionalste RomCom 2025: Hier bleibt im Kino garantiert kein Auge trocken

Bridget Jones kehrt nach neun Jahren zurück – reifer und nachdenklicher als je zuvor. Ihr Humor und ihr Hang zu Fettnäpfchen lassen sie zum Glück auch in schweren Zeiten nicht im Stich.

Feb 27, 2025 - 10:31
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Die wohl emotionalste RomCom 2025: Hier bleibt im Kino garantiert kein Auge trocken

Bridget Jones kehrt nach neun Jahren zurück – reifer und nachdenklicher als je zuvor. Ihr Humor und ihr Hang zu Fettnäpfchen lassen sie zum Glück auch in schweren Zeiten nicht im Stich.

Die britische RomCom-Filmreihe „Bridget Jones“ gehört zu den absoluten Klassikern ihres Genres und bleibt auch nach über 20 Jahren nach dem ersten Film, „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“, ein Phänomen. Bridget, gespielt von Renée Zellweger, ist eine unperfekte, aber authentische Heldin, mit der sich viele identifizieren können. Ihr humorvoller Umgang mit Gefühlswirrwarr, Selbstzweifeln und gesellschaftlichen Erwartungen trifft den Nerv der Zeit – damals wie heute.

Neun Jahre nach dem bislang letzten Film, „Bridget Jones‘ Baby“, startet heute der vierte Film der Reihe im Kino: In „Bridget Jones – Verrückt nach ihm“ muss sich die chaotisch-liebenswerte Bridget nach Mark Darcys (Colin Firth) Tod als alleinerziehende Mutter neu erfinden. Zwischen Online-Dating, peinlichen Momenten und zwei völlig unterschiedlichen Männern stolpert sie erneut mitten ins Liebeschaos. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Helen Fielding, den ihr hier bei Amazon kaufen könnt.

Einen ersten Einblick in „Bridget Jones – Verrückt nach ihm“ gewährt euch dieser Trailer:

„Bridget Jones – Verrückt nach ihm“ ist eine Achterbahn der Gefühle

Bridget ist erwachsen geworden: Sie lebt nicht mehr allein in ihrer charmanten Londoner Wohnung, sondern in einer ruhigeren Nachbarschaft mit ihren zwei Kindern. Doch auch wenn sie nun eine verantwortungsbewusste Mutter ist, bedeutet das nicht, dass sie nicht weiterhin in einige Fettnäpfchen tritt – was mich mehr als einmal herzlich zum Lachen brachte.

Dennoch unterscheidet sich der Ton des Films spürbar von seinen drei Vorgängern. Mark Darcy, um den sich die „Will-they-won’t-they“-Dynamik der Reihe drehte, ist vor vier Jahren verstorben und Bridget kämpft jetzt mit dem Alleinsein. Natürlich spielt Romantik dennoch weiterhin eine Rolle – insbesondere ihre neue Beziehung zum deutlich jüngeren Roxster (Leo Woodall, „Zwei an einem Tag“) und der Anziehung zum Lehrer Scott Wallaker (Chiwetel Ejiofor). Doch über allem liegt ein spürbarer Schleier der Trauer, der dem Film eine emotionale Tiefe verleiht und mir immer wieder die Tränen in die Augen trieb.

Gerade dieser Aspekt macht den Film besonders: „Bridget Jones – Verrückt nach ihm“ ist nicht nur eine unterhaltsame Fortsetzung, sondern auch eine feinfühlige Erzählung über Trauer und den Umgang mit Verlust. Es geht darum, wie man ohne eine geliebte Person weiterlebt, wie man sich nach einem schweren Schicksalsschlag neu findet und trotz allem wieder die Freude am Leben entdeckt. Diese Balance zwischen Melancholie und Hoffnung wird auf eine ehrliche und berührende Weise erzählt – ohne dabei zu sehr in Kitsch oder übertriebene Dramatik abzurutschen.

Trotz der ernsteren Note gibt es viele nostalgische Momente und bekannte Gesichter. Bridgets alte Freundesgruppe, ihre Kolleg*innen und ihre Gynäkologin sind wieder mit dabei. Mein persönliches Highlight: Bridgets Ex-Chef und -Liebhaber Daniel Cleaver (Hugh Grant) kehrt ebenfalls zurück.

Mein Fazit: „Bridget Jones – Verrückt nach ihm“ kann definitiv mit seinen Vorgängern mithalten, auch wenn der Ton spürbar anders ist. Doch dieser Wandel ist keineswegs negativ, sondern verleiht der Geschichte eine neue Facette. Fans der Reihe dürfen sich zudem auf zahlreiche Easter Eggs freuen – ich sage nur: Delfin-Kondome. Es ist ein herzerwärmender Abschluss für die Reihe – vielleicht nicht das klassische Happy End, das man sich für Bridget gewünscht hätte, aber dennoch ein erfüllendes.