Dschungelcamp: Sam Dylan und Edith Stehfest sind das neue Albtraum-Duo
Bei der Dschungelprüfung harmonierten Sam Dylan und Edith Stehfest überraschend. Dafür flogen davor und umgehend danach wieder die Fetzen.
Bei der Dschungelprüfung harmonierten Sam Dylan und Edith Stehfest überraschend. Dafür flogen davor und umgehend danach wieder die Fetzen.
Neuer Morgen, alte Probleme im Dschungelcamp: Auch an Tag sieben der neuen Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" bei RTL führte Edith Stehfest, 29, wieder ein strenges Regiment am australischen Kochtopf. Jörg Dahlmann, 66, schaufelte sich derweil weiterhin fleißig sein eigenes "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!"-Grab.
Doch es gab auch rührende bis triumphale Momente: Alessia Herren, 23, berichtete Maurice Dziwak, 26, von einer geradezu transzendenten Verbindung ihres verstorbenen Vaters mit ihrer kleinen Tochter. Und Sam Dylan, 33, mauserte sich zum überraschend erfolgreichen, wenngleich gewohnt krakeelenden Sterne-Sammler. Trotz oder gerade wegen "genervtem Adrenalin".
Dicke Luft in der Dschungelcamp-Küche
Die Freude über die Essenslieferung verflog zumindest bei einigen der zwölf Dschungelcamper:innen ebenso schnell, wie sie aufgekommen war. Maurice monierte die Möhrchen und Edith wurde erneut beim Thema Fleischzubereitung zur Furie. "Du tust immer so, als hätten alle anderen null Ahnung", ärgerte sich Nina Bott, 47, nachdem Edith wieder dankend das Koch-Kommando übernommen hatte.
Statt sich auf diese Kritik einzulassen, konzentrierte sich die Ehefrau von Eric Stehfest, 35, aber lieber auf die "Aromenstufen". Auch die Zurufe "das Fleisch brennt" und "das muss noch" nahm sie mit stoischer Miene zur Kenntnis. Zumindest von Alessia Herren bekam Edith für ihr Dschungelmenü aber das Prädikat "unnormal lecker, bei Gott so".
Jörg Dahlmann bereut nichts
Ärger auch um Jörg Dahlmann. Schon am Tag zuvor war der ehemalige Sportreporter nicht nur ins Fettnäpfchen getreten, sondern regelrecht mit dem Kopf voraus hineingehechtet. "Ich rede mit dir drei Tage nicht mehr, nachdem du gesagt hast, ich bin schwul. Ich bin zu 100 Prozent heterosexuell", hatte er sich gegenüber Anna-Carina Woitschak, 32, echauffiert. Seine anschließenden Versuche, das Gesagte ins rechte Licht zu rücken, verschlimmbesserten seine Lage nur – "Herzlich willkommen 1950!", kommentierte Pierre Sanoussi-Bliss, 62.
In der Folge vom 30. Januar schilderte Jörg hingegen, was zu seiner Kündigung als Fußball-Kommentator geführt haben soll. Einen anzüglichen Spruch über Sophia Thomalla, 35, nebst dazugehöriger Sexismus-Debatte hatte ihm sein Sender noch verziehen. Und auch Thomalla habe sich bei ihm "gemeldet und gesagt: 'Ich habe mich kaputt gelacht über den Spruch'".
Als er wenig später dann einen japanischen Spieler dem "Land der Sushis" zuwies, hatte er jedoch seinen letzten Kredit verspielt: "Am nächsten Morgen rufen die mich an, sagen, ich sei gefeuert." Es klinge "sturköpfig, aber beide Sprüche bereue ich nicht!", stellte er daraufhin klar und sah sich stattdessen als Opfer einer Hexenjagd. Sophia, Sushi, schwul ... den Buchstaben "S" wie "Skandal" scheint er durchspielen zu wollen.
Ein emotionaler und ein krasser Moment
Bei all den vermeintlich aufgebauschten Lagerkoller-Dramen könnte man zuweilen glatt vergessen, dass es vor allem für Dschungelcamp-Küken Alessia in der Tat eine sehr emotionale Zeit ist. Beim Plausch mit Maurice am Lagerfeuer kamen die beiden auf ihren 2021 verstorbenen Vater Willi Herren, †45, zu sprechen, der vor über 20 Jahren noch selbst im australischen Dschungel gesessen hatte.
Noch immer könne sie nicht glauben, wie urplötzlich ihr Vater verstarb. "Ich habe noch montags mit ihm geschrieben und dann kriege ich die Nachricht. Ich kam gar nicht damit klar. Als es noch frisch war, bin ich nachts aufgestanden, ich habe einfach nach ihm geschrien. Das war richtig krank." In der Geburt ihrer Tochter im Jahr 2023 wähnte Alessia so etwas wie ein Zeichen aus dem Jenseits: "Mein Vater ist am 20. April 2021 verstorben. Am 16. April habe ich ihn das letzte Mal umarmt, als er noch lebte. Zwei Jahre später mit 21 Jahren bin ich Mama geworden am 16. April." Maurice pflichtete ihr umgehend bei: "Dein Vater hat dir die kleine Maus geschenkt."
Eine unfassbare Gemeinsamkeit stellten später Timur Ülker, 35, und Pierre fest. Beim Thema "Erster Sex" enthüllte Timur, sein erstes Mal habe er mit einer Lehrerin gehabt. Er sie damals um die 14 gewesen, die Frau über 30. Als Pierre von dieser Geschichte hörte, platzte es auch aus ihm heraus: "Mein erstes Mal war mit 13, mit einem Freund der Familie." Auch der sei über 30 gewesen. Vor allem Lilly Becker, 48, traute in beiden Fällen kaum ihren Ohren und sprach aus, was alle dachten: "Das geht gar nicht!"
Sam Dylan brilliert am Ekel-Uhrzeiger
Die Dschungelprüfung "Keine Uhrsache" hatte das Potenzial zur Vollkatastrophe. Schließlich traten Sam Dylan und Edith Stehfest gemeinsam an und hatten sich schon auf dem Weg zur Prüfung in die Haare gekriegt – Debatten über Krieg und Religion inklusive. Doch siehe da: Sam am Ekel-Zeiger einer großen Uhr hängend und Edith im Fleischabfall-Bett stellten sich plötzlich als Traumduo heraus. Am Ende konnte er zehn von zwölf gestellten Fragen richtig beantworten und somit auch zehn Sterne einfahren.
Kurz nachdem Sam vom Zeiger geschnallt wurde, ging ihm seine Gefährtin beim Weg zurück ins Camp jedoch schon wieder auf selbigen. Denn Edith vermutete, dass Sam nur so gut performen konnte, weil sie für das nötige "genervte Adrenalin" bei ihm gesorgt hatte. So schnell wurde wohl noch nie ein Siegerlächeln aus einem Gesicht gewischt. Der beleidigte Sam war sich sogar sicher, dass er auch allein zehn Sterne eingefahren hätte. Für die nächste Essenslieferung schwante ihm bereits Böses: "Sie wird das Fleisch an sich reißen, das ich erspielt habe."
Apropos erspielen: Selbstverständlich wurde Sam vom Publikum wieder in die kommende Dschungelprüfung gewählt. Schon ab Freitag, 31. Januar, werden die Zuschauer:innen dann eine größere Entscheidung treffen dürfen – ab dann beginnen die Dschungel-Exits.
Verwendete Quelle: RTL