Erster „28 Years Later“-Trailer überrascht Horror-Fans mit böser Überraschung
23 Jahre nach „28 Days Later“ folgt mit „28 Years Later“ die Fortsetzung zum Horrorfilm, der ein ganzes Genre von den Toten auferstehen ließ. Seht den Trailer.
23 Jahre nach „28 Days Later“ folgt mit „28 Years Later“ die Fortsetzung zum Horrorfilm, der ein ganzes Genre von den Toten auferstehen ließ. Seht den Trailer.
Es gab einmal eine Zeit, da waren Zombiefilme so gut wie ausgestorben, nachdem vor allem der Videomarkt von unterirdischen Genrevertretern geradezu überschwemmt und das Publikum übersättigt wurde. Dann kam ein kleiner britischer Film um die Ecke. Obwohl ihn Regisseur Danny Boyle nicht als Zombiefilm verstanden haben möchte und die Wesen darin gar nicht untot und damit im Grunde gar keine Zombies sind, sorgte „28 Days Later“ für ein Zombie-Revival. 22 Jahre später ist das Genre abermals im Begriff, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Da hilft nur ein weiterer Film aus dem Kosmos von Regisseur Boyle und Drehbuchautor Alex Garland: 18 Jahre nach der Fortsetzung „28 Weeks Later“ kommt die unverhoffte Fortsetzung „28 Years Later“.
Der erste Trailer gewährt einen Blick in die veränderte Welt – und enthüllt bei 1:48 Minuten eine fiese Überraschung:
Ja, richtig gesehen: Das ist der von Cillian Murphy gespielte Jim, der in „28 Days Later“ noch die Hauptrolle innehatte. Offenbar hat ihn ein Infizierter erwischt und er fristet seitdem ebenfalls ein Dasein als Quasi-Untoter. Keine schöne Erkenntnis für Fans des ersten Teils, dass es nie ein Happy End für Jim gab.
Genauso wie das höchst reale Corona-Virus SARS-CoV-2 konnte das in einem Labor gezüchtete Wut-Virus nie ausgelöscht werden und ist zu einem Teil der neuen Realität geworden – nur mit dem Unterschied, dass das Wut-Virus sein tödliches Wesen niemals verloren hat. Und so konnte sich auch die Welt niemals davon erholen. Schon „28 Weeks Later“ deutete an, dass es immer wieder zu neuen lokalen Ausbrüchen kommen kann, die alles Leben in der näheren Umgebung bedrohen. Schauspieler Ralph Fiennes verriet bereits gegenüber IndieWire, dass sich zumindest Großbritannien auch 28 Jahre später in einem Ausnahmezustand befindet:
„Großbritannien ist seit 28 Jahren von dieser schrecklichen Seuche befallen, bei der es sich um gewalttätige, tollwütige Menschen handelt, bei der es nur wenige nicht-infizierte Gemeinden gibt. Im Mittelpunkt steht ein kleiner Junge, der medizinische Hilfe sucht, um seiner sterbenden Mutter zu helfen. Er führt seine Mutter durch diese wunderschöne nordenglische Landschaft, aber natürlich verstecken sich die Infizierten um sie herum in den Wäldern, Hügeln und im Gestrüpp. Er findet einen Arzt, der ein Mann ist, von dem man annehmen könnte, dass er seltsam und kauzig ist, der aber in Wahrheit eine gute Seele darstellt.“
„28 Years Later“ ist der Anfang einer neuen Trilogie
Dass überhaupt nach so langer Zeit ein weiterer Film kommt, ist an sich bereits eine kleine Sensation für Fans. Immerhin muss man sich auch eingestehen, dass die bisherigen Filme – so einflussreich zumindest der erste von ihnen auch gewesen sein mag – nicht unbedingt zu den größten Kassenhits überhaupt gezählt werden können. Bei einem kombinierten Budget von 17 Millionen US-Dollar spielten „28 Days Later“ und „28 Weeks Later“ zusammen 149 Millionen US-Dollar ein. Zum Vergleich: „Blair Witch Project“ spülte mit Produktionskosten von 60.000 US-Dollar weltweit 248 Millionen US-Dollar in die Kassen.
Zur Überraschung aller kündigten Boyle und Garland gleich eine ganze Trilogie mit einem Riesenbudget von 180 Millionen US-Dollar an, 60 Millionen US-Dollar pro Film. Die Dreharbeiten zum ersten Film „28 Years Later“ unter Boyle wurden Ende Juli dieses Jahres beendet. Den nächsten Film, „28 Years Later Part II: The Bone Temple“, realisiert dagegen Regisseurin Nia DaCosta („Candyman“). Ob dann noch der geplante dritte Film folgen wird, dürfte eventuell davon abhängen, wie gut die beiden beim Kinopublikum ankommen werden.
Sicher ist jedenfalls, dass es gelungen ist, ein echtes Star-Ensemble vor der Kamera zu vereinen: Da wäre Bond-Favorit Aaron Taylor-Johnson, dann Ralph Fiennes, Jodie Comer, Jack O’Connell, Erin Kellyman, Edvin Ryding, Chi-Lewis-Parry sowie Nathan Hall. Mit Cillian Murphy gibt es zudem ein Wiedersehen mit Jim aus dem ersten Film von 2002. Hier dürften Fans gespannt darauf sein, was aus ihm nach all den Jahren geworden ist. Die Antwort gibt es am 19. Juni 2025, wenn „28 Years Later“ in den deutschen Kinos startet.
Streamingtipp: Den etwas anderen und durchaus sehenswerten Zombiefilm „Pontypool“ könnt ihr aktuell ohne zusätzliche Kosten im Prime-Abo über Amazon streamen.
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