Hans Sigl: "Bergdoktor" Hans Sigl erlebt grenzüberschreitendes Verhalten

In einem Podcast hat "Bergdoktor"-Star Hans Sigl seine Erfahrungen mit übergriffigen Fan-Erlebnisse geteilt und erklärt, warum er insbesondere dem Münchner Oktoberfest zukünftig den Rücken kehrt. 

Jan 14, 2025 - 20:17
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Hans Sigl: "Bergdoktor" Hans Sigl erlebt grenzüberschreitendes Verhalten

In einem Podcast hat "Bergdoktor"-Star Hans Sigl seine Erfahrungen mit übergriffigen Fan-Erlebnisse geteilt und erklärt, warum er insbesondere dem Münchner Oktoberfest zukünftig den Rücken kehrt. 

Hans Sigl, 55, hat sich als charmanter "Dr. Martin Gruber" in der ZDF-Erfolgsserie "Der Bergdoktor" eine große Fangemeinde aufgebaut. Doch so sehr Sigl den Kontakt mit seinen Fans schätzt, gibt es für den Schauspieler inzwischen klare Grenzen – darunter der Verzicht auf das Münchner Oktoberfest.

Im Podcast "Hotel Matze" hat er mit Gastgeber Matze Hielscher, 46, vergangenen Dezember offen über die Gründe für seine Entscheidung gesprochen. Dabei berichtet der TV-Star von unangenehmen und grenzüberschreitenden Begegnungen mit Fans, die ihn dazu bewogen haben, Großveranstaltungen wie die Wiesn zu meiden. 

Hans Sigl über unangenehme Begegnungen: "Das ist sexuell übergriffig"

"Ich mochte die Wiesn ganz gern mal“, erinnert sich Hans Sigl an frühere Besuche in München, bei denen er mit Freund:innen das Fest genoss. Doch heute sieht das anders aus. "Das geht nicht mehr", so der Schauspieler. Hans Sigl schildert eindrücklich, wie der Kontakt zu Fans auf solchen Veranstaltungen oft eine unangenehme Wendung nimmt.

Sexueller Missbrauch Infobox

Besonders beim Posieren für Selfies komme es immer wieder zu grenzüberschreitendem Verhalten. "Das ist sexuell übergriffig, was da passiert", findet der 55-Jährige. Rückenkraulen und andere ungewollte Berührungen seien keine Seltenheit.

"Unsittliche" Gefälligkeiten im Alkoholrausch

Noch unangenehmer werde es, wenn Fans – egal ob Männer oder Frauen – die Hemmschwelle vollständig verlieren und ihn um "unsittliche" Gefälligkeiten bitten, wie beispielsweise Autogramme auf bestimmten Körperteilen. Hans Sigl "finde das befremdlich". Alkohol spiele dabei eine große Rolle, da dieser bei vielen Besuchern die Hemmungen senke.

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Der Schauspieler macht klar, dass er sich schützen möchte und deswegen solche Situationen nun aktiv vermeidet. "Früher war es für mich selbstverständlich, mit meinen Kumpels aufs Oktoberfest zu gehen, aber heute ist das einfach nicht mehr möglich."

Aber auch Positive Begegnungen mit Fans bleiben in Erinnerung

Trotz dieser negativen Erfahrungen ist Hans Sigl weit davon entfernt, den Kontakt zu seinen Fans grundsätzlich infrage zu stellen. Der Schauspieler betont, wie sehr ihn respektvolle und wertschätzende Begegnungen berühren. "Dieses Jahr hatten wir Besuch von einer jungen Frau, die mit Trisomie 21 lebt und die Serie so gerne sieht", erzählt er bei "Hotel Matze". "Ihr Strahlen hat uns alle tagelang noch bewegt." Auch der Enthusiasmus eines Fans aus Texas, der eigens zu den Drehorten der Serie reiste, beeindruckte Sigl tief.

Solche Erlebnisse zeigen ihm, wie bedeutend seine Arbeit für viele Menschen ist. Dennoch ist es für Hans Sigl wichtig, klare Grenzen zu ziehen, um unangenehme Situationen zu vermeiden. "Ich habe durch diese Erfahrungen gelernt, dass es wichtig ist, sich selbst zu schützen und gewisse Dinge einfach nicht mehr zu tun."

Verwendete Quelle: Podcast "Hotel Matze"