König Harald : So nah war König Harald dem Tod nach seiner Krankheit wirklich
Hinter der norwegischen Königsfamilie liegt ein schweres und hartes Jahr. In ihrem Interview zur Sendung "Året med kongefamilien 2024" (dt. "Das Jahr mit der Königsfamilie") schlagen König Harald und Königin Sonja sehr ernste Töne über seine Krankheit Anfang des Jahres an.
Hinter der norwegischen Königsfamilie liegt ein schweres und hartes Jahr. In ihrem Interview zur Sendung "Året med kongefamilien 2024" (dt. "Das Jahr mit der Königsfamilie") schlagen König Harald und Königin Sonja sehr ernste Töne über seine Krankheit Anfang des Jahres an.
"Ich hatte Angst", erklärt Königin Sonja, 87, ungeschönt und offen im gemeinsamen Interview mit König Harald, 87, über die schweren Monate Anfang des Jahres, in denen der norwegische König zeitweise um sein Leben bangen musste.
Während ihres Urlaubs in Malaysia im Februar erkrankte der Monarch plötzlich und musste im Krankenhaus wegen einer schweren Infektion behandelt werden. Ihm wurde ein Herzschrittmacher implantiert. Heute geht es ihm wieder gut, aber die kritische Zeit hat ihre Wunden hinterlassen, über die das Ehepaar nun in "Året med kongefamilien 2024" (dt. "Das Jahr mit der Königsfamilie") redet.
Königin Sonja dachte, sie müsste alleine zurückfliegen
Zum ersten Mal spricht die norwegische Königin über diese sehr schwere Zeit und die Krankheit ihres Mannes. "Ich dachte einen Moment, dass ich alleine nach Hause fliegen müsste. Und es war kein angenehmer Gedanke ...", offenbart sie im Gespräch. Auch der König selbst habe Angst bekommen. Die eigentlich so entspannt geplante Reise nach Malaysia wurde auf einmal zu einer großen Herausforderung. "Und wir waren schon einmal dort. Aber als ich krank wurde, waren wir plötzlich sehr weit weg von zu Hause. Das muss ich zugeben", merkt der König weiter an.
Auch der Leibarzt des Monarchen, Bjørn Bendz, 60, erkannte die kritische Lage. Zwar sei der König gesund genug gewesen, um zu reisen, jedoch habe er einfach ein schlechtes Timing erwischt. "Und ich glaube, der König hatte auf dieser Urlaubsreise wirklich Pech", fügt der norwegische Forscher hinzu. Zunächst habe er den Zustand noch abwarten wollen, doch als der 87-Jährige ins Krankenhaus vor Ort eingewiesen wurde, sei er hingeflogen. Die Lage sei "sehr ernst" gewesen. So sei es immer, wenn Menschen im hohen Alter Antibiotika bekommen müssten.
König Harald wurde gut versorgt
Doch ein Glück konnte die Familie aufatmen. Die Behandlung schlug an, der König bekam einen temporären Herzschrittmacher und der Heimflug wurde geplant. Es war eine kleine Erleichterung in so kritischen Zeiten, die die norwegische Königsfamilie mit einem besonderen Dankeschön an das Krankenhauspersonal in Malaysia untermauerte. "Ich war oft im Krankenhaus und dann haben wir eine Marzipan-Torte mitgebracht, die wir selbst gebacken hatten. Eine Torte mit königlichem Monogramm und einem großen Dankeschön", erinnert sich die Königin.
Zurück in der Heimat folgte für den König ein weiterer Aufenthalt im Krankenhaus. Ihm wurde ein permanenter Herzschrittmacher eingesetzt und er wurde rund acht Wochen lang stationär behandelt. Danach nahm er seine Pflichten wieder auf, jedoch reduzierter. Etwas, das ihm auch sein Arzt empfohlen haben dürfte. "Er ist sehr pflichtbewusst. Aber es ist möglich, bestimmte Aufgaben ein wenig zu mäßigen und sich die wichtigsten herauszupicken“, so Bendz. 03: Erster Auftritt nach Herz-OPs - spoton_article_1066127
Prinz Haakon erinnert sich zurück
Auch Prinz Haakon, 51, spricht über die schweren Monate für seinen Vater und über die Ungewissheit der Lage. "Es war eine zeitweise etwas unklare Situation, in der wir die Informationen auch nicht so schnell bekamen, wie wir es uns gewünscht hätten", führt er in der TV-Sendung aus. Die gesamte Familie konnte nur von einer auf die nächste Stunde gucken. Auch die Zeitverschiebung nach Malaysia von sieben Stunden machte die Situation nicht leichter. Doch heute geht es dem König wieder gut.
"Es hat einige Zeit gedauert, wieder in Form zu kommen. Ich muss sagen, dass ich erst in den letzten Wochen der Sommerferien gespürt habe, dass ich wieder da bin. Es hat also mindestens ein Vierteljahr gedauert, um wieder in Form zu kommen“, merkt der 87-Jährige an. Er glaube, jetzt gut in Form zu sein – bis auf die Krücken. Doch damit kann er gut umgehen und sicherlich noch viele weitere besondere Termine absolvieren.
Verwendete Quelle: "Året med kongefamilien 2024"