Herzogin Meghan + Prinz Harry: Darum verlieren die Sussexes immer mehr an Relevanz
Sie haben in den vergangenen Jahren für mächtig Wirbel im britischen Königshaus gesorgt. Seit die Sussexes ihren Dienst als Senior Royals quittiert haben, liegt die Last der Krone zwar hinter ihnen, doch ihre Lust an subtiler Konfrontation mit der Royal Family hat offenbar nicht nachgelassen. Langsam, aber sicher verlieren Meghan und Harry jedoch die dadurch generierte Aufmerksamkeit, wie eine Expertin prophezeit.
Sie haben in den vergangenen Jahren für mächtig Wirbel im britischen Königshaus gesorgt. Seit die Sussexes ihren Dienst als Senior Royals quittiert haben, liegt die Last der Krone zwar hinter ihnen, doch ihre Lust an subtiler Konfrontation mit der Royal Family hat offenbar nicht nachgelassen. Langsam, aber sicher verlieren Meghan und Harry jedoch die dadurch generierte Aufmerksamkeit, wie eine Expertin prophezeit.
Bewusste Strategie oder unausweichlicher Zufall? Seit Herzogin Meghan, 42, und Prinz Harry, 39, vermeintlich auf eigenen Beinen stehen, verfolgen sie ein ambitioniertes Ziel: Die Sussexes wollen sich einen eigenen Namen in der freien Wirtschaft machen. Doch immer wieder macht es den Anschein, dass ihr royaler Hintergrund ihnen dabei als primäres Sprungbrett dient. Mehr noch: Kritische Stimmen werfen ihnen sogar vor, wichtige Ereignisse für das Königshaus mit eigenen Ankündigungen regelrecht zu torpedieren, um im Gespräch zu bleiben. Mutmaßlich gut vorbereitete Schachzüge, die schon bald ihre Wirkung verlieren dürften, wie die ehemalige BBC-Royal-Korrespondentin Jennie Bond meint.
Herzogin Meghan und Prinz Harry berechnend?
"Die Sussexes machen meiner Meinung nach nichts zufällig, und das Timing ist oft absolut entscheidend", bemerkte Royal-Experte Richard Fitzwilliam im Frühjahr 2024 gegenüber "Daily Mail". Was hat ihn zu dieser scharfen Aussage bewogen? Nun, am Abend des 14. März hatte die Herzogin von Sussex für eine kleine Sensation unter Royal-Fans gesorgt: Nach vier Jahren feierte sie ein unerwartetes Instagram-Comeback, launchte ihre Lifestyle-Marke "American Riviera Orchard" – und sorgte für den Moment zumindest für begeisterte Schnappatmung bei ihrer Community.
Kurios: Die Premiere ihrer neuen Brand fand nur Minuten vor einer wichtigen Rede von Prinz William, 42, statt, der in London im Rahmen der "Diana Legacy Awards" ans Mikro trat, um im Andenken an seine verstorbene Mutter jene zu ehren, die das Leben ihrer Mitmenschen verbessern. Und obwohl Prinz Harry ebenfalls in die Veranstaltung eingebunden war und auf digitalem Wege nach der Verleihung zu einem Treffen mit den Preisträger:innen aus seinem Heim in Montecito zugeschaltet wurde, scheuten sich die Sussexes nicht, gleichzeitig die Gewinnerin des "Archewell Foundation Digital Civil Rights Award" zu verkünden.
"[Die Sussexes] haben vielleicht mehr Schüsse im Kasten, als einige von uns dachten. [...] Seit Jahren sind sie unberechenbar, aber in einem Punkt sind sie vorhersehbar, und das ist das treffsichere Timing, wenn sie glauben, dass es vorteilhaft ist, Informationen zu verbreiten. Sie tun nichts aus Versehen", kommentierte Fitzwilliam das von ihm angenommene Pokern um Aufmerksamkeit.
"Immer unwichtiger"
Eine weitere verdächtige Koinzidenz ereignete sich erst in jüngster Zeit – anlässlich Trooping the Colour. Kurz vor der Geburtstagsparade für König Charles, 75, am 15. Juni präsentierte Meghan mit prominenter Unterstützung zwei neue Produkte ihrer Marke: eine Himbeermarmelade und Hundekuchen.
Doch entgegen Fitzwilliams "Verschwörungstheorien" sieht die Journalistin Jennie Bond kein berechnendes Kalkül dahinter. "Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass sie dort sitzen und Pläne schmieden, um am selben Tag wie ein königliches Ereignis Ankündigungen zu machen. Sicherlich sind sie größer als das?", formulierte sie ihre Gedanken dazu gegenüber dem "OK"-Magazin, und erklärte: "Es stimmt, dass es in der Vergangenheit einige seltsame Zufälle bei der zeitlichen Abstimmung einiger ihrer Ankündigungen gegeben hat. Aber ich glaube, dass sie für die Nachrichten hierzulande immer unwichtiger werden, und die königliche Familie wird jedes Mal die Aufmerksamkeit auf sich ziehen."
Droht Meghan und Harry also tatsächlich das langsame Abgleiten in die Bedeutungslosigkeit? Fakt ist: Die Prioritäten der königlichen Familie haben sich in den vergangenen Monaten verlagert. Es wirkt, als sei der Ärger um die aufsehenerregenden Sussex-Enthüllungen der letzten Jahre in den Hintergrund gerückt. Spätestens seit Bekanntwerden der Krebserkrankungen des Monarchen und seiner anderen Schwiegertochter Catherine, Princess of Wales, 42, zählt der Zusammenhalt der Kernfamilie, zu der die Exil-Royals offensichtlich nicht mehr zählen.
Gefühl statt Kalkül
Dafür konzentrieren sich die Royals rührend auch um weitere Familienmitglieder, die vom Schicksal hart getroffen wurden. Als besonders bewegende Geste wurde Charles' Einladung an Lady Gabriella Windsor, 43, gewertet, die er am ersten Tag der traditionellen Rennwoche Royal Ascot dazu einlud, in einer der Kutschen der königlichen Familie mitzufahren und sich somit nach einem ersten Auftritt bei Trooping the Colour ein weiteres Mal im Schoße der vertrauten Verwandten nach dem tragischen Tod ihres Mannes Thomas Kingston im Februar dieses Jahres in der Öffentlichkeit zu zeigen.
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"Der Tod von Gabriellas Ehemann hat die ganze Familie erschüttert, und ich bin sicher, dass sie alle versucht haben, in dieser sehr sensiblen Situation zu helfen", so Jennie. "Aber was für eine schöne Geste des Königs, sie in die Kutsche einzuladen – und das am ersten Tag von Royal Ascot. Es ist eine einzigartige Art und Weise von Charles, seine Unterstützung und Zuneigung für Gabriella zu zeigen, und eine mutige Entscheidung ihrerseits, einen so öffentlichen Auftritt zu machen. Sie muss eine starke Frau sein."
Gefühl statt Kalkül – das scheint nun die Devise der Royal Family zu sein. Zufällige oder vielleicht auch berechnende Strategien der entfremdeten Sussexes dürften dabei tatsächlich an Bedeutung verlieren. Im Moment zählen wichtigere Dinge.
Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, ok.co.uk