Hollywoods unglaubliche Todesfälle: Schauspielstar Anton Yelchin wurde von eigenem Auto getötet

In Hollywood passieren nicht nur unfassbare Geschichten vor der Kamera, sondern auch dahinter. GALA blickt zurück auf die mysteriösesten Todesfälle und Schicksale der Traumfabrik. Diesmal: Der unglaubliche Unfalltod des jungen Schauspielers Anton Yelchin.

Er hätte einer von Hollywoods ganz Großen werden können, doch das Leben von Schauspieler Anton Yelchin fand am 19. Juni 2016 im Alter von 27 Jahren ein mehr als tragisches Ende.

Anton Yelchin wurde zwischen Auto und Briefkasten zerquetscht

An einem Samstag im Juni 2016 parkte Anton Yelchin seinen Jeep Grand Cherokee oben am Beginn seiner Einfahrt und lief nichtsahnend runter zum Eingang seines Hauses am Hang oberhalb des Ventura Boulevards in Studio City, einem Stadtteil von Los Angeles. Dann passierte es: Der Wagen rollte rückwärts die steile Auffahrt hinunter und zerquetschte Yelchin an einem steinernen Briefkasten und Sicherheitstor. Das berichtete die "Los Angeles Times" anschließend unter Berufung auf die Polizistin Jenny Houser. Sie schilderte außerdem, dass Freund:innen in der Nacht zu Sonntag um kurz nach 1 Uhr zu Antons Haus gefahren seien, weil er nicht wie erwartet zur Probe erschien. Dort hätten sie seinen leblosen Körper vorgefunden.

Yelchin stieg im selben Jahr in Hollywoods A-Liga auf

Das tragische und zugleich verrückte Ende des Schauspielstars, der erst kleine Rollen in Indie-Filmen verkörperte und durch seine Rolle als Pavel Chekov im Science-Fiction-Hit "Star Trek Beyond" 2016 in Hollywoods A-Liga aufstieg, wurde von der Gerichtsmedizin des Bezirks Los Angeles später als Unfall eingestuft.

Gerichtsmediziner bestätigten mehreren US-Medien, dass die Todesursache ein "stumpfes Erstickungstrauma" gewesen sei. Sie schätzten, dass Yelchin in weniger als einer Minute an seinen Verletzungen verstarb. Er wurde Ende Juni 2016 auf dem Hollywood Forever Friedhof in Los Angeles beerdigt.

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Unfallauto wurde wegen "Überschlaggefahr" zurückgerufen

Wenige Tage nach seinem Tod hatte Fiat Chrysler nach Angaben von unter anderem "The Guardian" eine Untersuchung eingeleitet, da der SUV laut der US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration wegen "Überschlaggefahr" zurückgerufen worden sei.

In einem Bericht erklärte das Unternehmen: "Fahrer, die fälschlicherweise davon ausgehen, dass sich das Getriebe ihres Fahrzeugs in der 'Park'-Stellung befindet, können vom Fahrzeug getroffen und verletzt werden, wenn sie versuchen, aus dem Fahrzeug auszusteigen, während der Motor läuft und die Feststellbremse nicht angezogen ist." Mehr als 850.000 Fahrzeuge waren damals betroffen, es kam zu einigen Unfällen.

Seine Eltern erzielten 2018 Vergleich mit Fahrzeugherrsteller

Am 2. August 2016 gaben seine Eltern Irina und Victor Yelchin, zwei professionelle Eiskunstläufer, eine herzzerreißende Pressekonferenz zum Tod ihres Sohnes. Sie hatten den Fahrzeugherrsteller anschließend verklagt und konnten knapp zwei Jahre später, im März 2018, einen Vergleich mit dem Autokonzern erzielen.

Verwendete Quellen: latimes.com, washingtonpost.com, theguardian.com