König Felipe + Königin Letizia: Nächster Besuch im Katastrophengebiet verlief anders als erwartet

Nachdem König Felipe und Königin Letizia bei ihrem Besuch im Hochwassergebiet Paiporta mit Steinen und Schlamm beworfen wurden, erwarteten sie bei ihrem nächsten Besuch ebenso deutliche Reaktionen der Anwohner:innen.

Nov 20, 2024 - 14:16
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König Felipe + Königin Letizia: Nächster Besuch im Katastrophengebiet verlief anders als erwartet

Nachdem König Felipe und Königin Letizia bei ihrem Besuch im Hochwassergebiet Paiporta mit Steinen und Schlamm beworfen wurden, erwarteten sie bei ihrem nächsten Besuch ebenso deutliche Reaktionen der Anwohner:innen.

Die Bilder vom 3. November 2024 gingen um die ganze Welt: Als König Felipe, 56, und Königin Letizia, 52, nach der verheerenden Flutkatastrophe nach Paiporta, einen der am stärksten betroffenen Orte, reisten, schlug ihnen die geballte Frustration der Bürger:innen entgegen. Die Menschen vor Ort bezeichneten das Königspaar als "Mörder", warfen ihm unterlassene Hilfeleistung vor und bewarfen es mit diversen Gegenständen. Umso angespannter dürften die Royals ihrem Termin am Dienstag, 19. November, entgegengeblickt haben: Felipe und Letizia besuchten gleich drei Gemeinden, in denen die Flut ihre Spuren hinterließ.

König Felipe und Königin Letizia werden von Flutopfern bejubelt

Nach den Unruhen in Paiporta trafen die Royals wichtige Vorkehrungen und ließen sich von einem ganzen Sicherheitsteam begleiten, damit sich Angriffe wie die vom 3. November nicht wiederholten. Die Reaktionen der Anwohner:innen in Chiva und Utiel bei Valencia sowie Letur bei Albacete fielen allerdings anders aus als erwartet. Statt ihnen mit Jähzorn zu begegnen, zeigten sich die Menschen dankbar für den Einsatz des Königs und der Königin. 

In Chiva, bei ihrem ersten Programmpunkt, wurden Felipe und Letizia am Eingang des Rathauses von rund 300 Personen mit Jubelschreien willkommen geheißen. "Lang lebe der König" und "Lang lebe die Königin" war aus der Menschenmenge zu hören, wie die spanische Tageszeitung "El Mundo" berichtete. Anschließend unternahm das Paar einen Rundgang durch den zerstörten Ort, der nun von einer Schlucht gezeichnet war, und besuchte sogar das Haus einer Anwohnerin, die direkt neben dem Abgrund wohnt. Die Flut zog laut Angaben des Stadtrates rund 34 Gebäude mit sich, die aufgrund der Überschwemmung vollständig oder teilweise abgerissen werden müssen.

König Felipe und Königin Letizia wurden bei ihrem Besuch in Chiva herzlich von den Flutopfern empfangen.
König Felipe und Königin Letizia wurden bei ihrem Besuch in Chiva herzlich von den Flutopfern empfangen.

Warmherzige Gesten und intensive Gespräche: Königspaar ist den Betroffenen ganz nah

In Utiel, wo sechs Menschen durch die Flut ihr Leben verloren, warteten fast 1.000 Bürger:innen auf das Königspaar, die Felipe und Letizia ebenfalls mit Jubel und Beifall begrüßten. Bei einem weiteren Rundgang wurden sie im Hause eines Ehepaars Zeugen der Sanierungsarbeiten. Ähnliche Bilder bekamen die Royals in Letur zu sehen, wo weitere sechs Menschen ums Leben kamen.

Vor Ort machte sich das Königspaar ein eigenes Bild von der Katastrophenregion.
Vor Ort machte sich das Königspaar ein eigenes Bild von der Katastrophenregion.

Trotz der unermesslichen Tragödie, die die Menschen in den Katastrophengebieten erfuhren, begegneten sie Felipe und Letizia mit aufrichtiger Warmherzigkeit. So überreichte ein dreijähriges Mädchen den beiden einen Brief mit einer Zeichnung, den das Paar lächelnd entgegennahmen, wie "El Mundo" schilderte. "Ich glaube, dass wir den Bürgern immer nahe sein müssen, mit ihnen leiden und sie jederzeit unterstützen müssen, um voranzukommen", erklärte der König wenig später gegenüber dem Radiosender "Onda Cero". Seine Frau Letizia wolle den Betroffenen ebenfalls "zuhören" und für sie "da sein". "Wir müssen die Aufmerksamkeit hier aufrechterhalten, diese Aufmerksamkeit, die konstant sein muss. Sie darf niemals nachlassen", betonte die 52-Jährige.

Verwendete Quellen: elmundo.es, Dana Press