Königin Letizia: Keine Diamanten, keine Tiara! Im schwarzen Kleid zum Staatsbankett
Königin Letizia übt sich beim Staatsbankett in Italien in modischer Zurückhaltung. Ist es nach den Schlagzeilen um das spanische Königspaar ein eisernes Kalkül oder der Ausdruck ihrer eigenen Individualität?
Königin Letizia übt sich beim Staatsbankett in Italien in modischer Zurückhaltung. Ist es nach den Schlagzeilen um das spanische Königspaar ein eisernes Kalkül oder der Ausdruck ihrer eigenen Individualität?
So manch ein Royal packt zu einem Staatsbankett die strahlendsten Hochkaräter und aufwendigsten Luxusroben aus. Eine Stickerei hier, ein paar Diamanten dort: Hauptsache mondän und auffällig. Königin Letizia, 52, schlägt dieser Gängigkeit jetzt ein Schnippchen — und fällt durch ihre offensichtliche Zurückhaltung erst recht auf. Bei ihrem Staatsbesuch gemeinsam mit König Felipe, 56, wählt sie lediglich ein schlichtes, schwarzes Kleid. Aus gutem Grund?NEU Style von Königin Letizia 2024
Königin Letizia: Beim Staatsbankett möchte sie nicht auffallen
Gerade neben Laura Mattarella, 57, Tochter des italienischen Präsidenten, Sergio Mattarella, 83, rückt Königin Letizia in ihrem schlichten Dress in den Vordergrund. Die Italienerin entscheidet sich für ein schweres, seidengleiches Kleid.
Ihre Robe punktet mit schulterfreiem Ausschnitt und einer drapierten Stoffbahn, welche fast schon skulptural wirkt. Die bodenlange Silhouette ist für den offiziellen Anlass perfekt und lässt die Italienerin strahlen. Nicht nur im direkten Kontrast hat Letizia mit ihrem Outfit das Nachsehen, sondern auch im Vergleich zu anderen Staatsbankett-Looks.
Im April 2024 inszeniert Königin Letizia eine royalblaue Robe in wallender A-Linie und krönt das Spektakel mit passender Tiara. Die Spanierin legt sich auf die opulente "Cartier Loop Tiara" fest.
Zu schlicht für ein Staatsbankett?
Königin Letizia entscheidet sich in Italien für ein schwarzes Kleid, das über eine Bodenlänge verfügt und einen abgesetzten Blusenpart, der sich mit kleinen Falten und definierter Schulterpartie aufregender gestaltet. Ein kostspieliges Diamanten-Collier, eine Tiara oder gar eine aufwendige Frisur sucht man vergebens. Mit ausgekämmten Wellen posiert die Spanierin mit versteinerter Miene für das Gruppenfoto — und schlägt auch selbst Wellen.
Monarchie trifft parlamentarische Republik
Beim Gastgeberland handelt es sich um keine Monarchie, sondern um eine parlamentarische Republik, was die Möglichkeit eröffnet, dass Letizia aufgrund dessen auf fulminante Roben und mondäne Accessoires verzichtet. Ähnlich, aber dennoch aufregender handhabt sie ihren Auftritt beim Staatsbankett in Deutschland 2022. Kopfschmuck findet man bei ihr keinen, dafür aber eine feurige Farbe und ein aufregendes Cape-Detail.
Beziehungen im Mittekpunkt
Möchte Königin Letizia dem Gastgeberland den nötigen Respekt zollen? Schließlich liegt bei einem Staatsbesuch der Fokus auf der Pflege der diplomatischen Beziehungen. Ganz nach dem Motto: Schaut auf das Zwischenmenschliche und nicht auf das Outfit. Der Verzicht auf die traditionellen Insignien könnte jedoch auch mit den aktuellen Schlagzeilen um das spanische Königspaar zusammenhängen. Mut zur Farbe bewies sie in der Vergangenheit schließlich recht häufig.
Nach den Schlagzeilen kommt die Zurückhaltung
Nur fünf Tage nach der Flutkatastrophe (29. Oktober 2024) in Spanien ist das Königspaar im Krisengebiet mit Schlamm beworfen worden. Die aufgebrachten Menschen fühlten sich alleingelassen, fehlte die erste Zeit staatliche Hilfe. Zuletzt geriet das spanische Paar aufgrund ihrer hollywoodreifen Portrait-Fotos von US-Star-Fotografin Annie Leibovitz in Beschuss. Im Rahmen der Ausstellung "La tiranía des Cronos" ("Die Tyrannei des Kronos") wurden die Aufnahmen in der Bank von Spanien ausgestellt — und schlugen zuvor für das Shooting mit satten 140.000 Euro aus steuerlichen Geldern zu buche.
Ob Königin Letizia jetzt ihre Demut unter Beweis stellen möchte? Vielleicht geht die Spanierin mit ihrer modischen Entscheidung auch nur ein paar Schritte in Richtung schlichte Moderne. Ihre nächsten Auftritte werden es zeigen.
Verwendete Quellen: br.de, n-tv.de