Prinzessin Alexia: Darum kann Prinzessin Alexia niemals wirklich locker sein
Es ist eine Traumvorstellung vieler junger Mädchen: einmal Prinzessin sein und ein märchenhaftes Leben führen. Doch alle Privilegien und aller Glanz nützen nichts, wenn immer ein Hauch von Angst mitschwingt. König Willem-Alexanders Älteste Amalia wurde mit dem Tode bedroht. Eine traumatische Erfahrung. Doch auch ihre Schwester Alexia hat mit den Schattenseiten der Krone zu kämpfen.
Es ist eine Traumvorstellung vieler junger Mädchen: einmal Prinzessin sein und ein märchenhaftes Leben führen. Doch alle Privilegien und aller Glanz nützen nichts, wenn immer ein Hauch von Angst mitschwingt. König Willem-Alexanders Älteste Amalia wurde mit dem Tode bedroht. Eine traumatische Erfahrung. Doch auch ihre Schwester Alexia hat mit den Schattenseiten der Krone zu kämpfen.
Ihre Wiegen standen im Schloss. Sie wurden unter einem guten Stern geboren: Prinzessin Amalia, 20, Prinzessin Alexia, 18, und Prinzessin Ariane, 17, hätten es bei ihrem Eintritt ins Leben weitaus schäbiger antreffen können. Sie sind die Töchter eines Königs, wachsen in Wohlstand und feinster Gesellschaft auf. Ihr Leben scheint perfekt – und hat doch auch düstere Momente.
Prinzessin Alexia und Prinzessin Amalia kämpfen mit der Last ihrer Herkunft
Es ist schon lange kein Staatsgeheimnis mehr, dass Thronfolgerin Amalia ernstzunehmende Drohungen erhält. Die niederländische Royal ist ins Fadenkreuz der "Mocro-Mafia" geraten. Bereits kurz nachdem sie für ihr Studium nach Amsterdam zog, musste die Kronprinzessin aufgrund ihrer gefährdeten Sicherheitslage in Spanien untertauchen. Anschließend suchte sie Zuflucht im heimischen Nest bei König Willem-Alexander, 57, und Königin Máxima, 53, in Den Haag. Ihr Leben hatte in den vergangenen Monaten fast schon wieder etwas an Normalität gewonnen, als sie im April 2024 erneut bangen musste: Ein Mitglied des hochkriminellen Clans war aus dem Gefängnis ausgebrochen, befand sich auf der Flucht.
Ängste, die die Seele auffressen, auch die der Familienangehörigen. Und so wundert es nicht, dass die Älteste des Monarchen und ihre Schwester Alexia beim Interview nach dem traditionellen Fotoshooting der Oranjes vor den Sommerferien zunächst vorsichtig auf die neugierigen Fragen der Presse antworteten.
BS Niederländische Königsfamilie beim Sommershooting 2024
Prinzessin Alexia und Amalia hatten schon bei den Aufnahmen zuvor für Verwunderung gesorgt. Willem-Alexanders Mittlere ist dafür bekannt, bei offiziellen Fototerminen Modelqualitäten an den Tag zu legen, immer zu strahlen und perfekt zu posieren. Doch dieses Mal wirkte die junge Frau angespannt, schmiegte sich in die Arme ihres Vaters, erschien in diesem Moment verletzlich, fast noch kindlich.
Im vergangenen Jahr hat Alexia ihr Abitur gemacht, will nun studieren. Wo und was, darüber wurde in den vergangenen Wochen in den Niederlanden spekuliert. Als Ort vermuteten viel Groningen an der holländischen Nordseeküste. Die Stadt verfügt seit 1614 über eine renommierte Universität. Darauf angesprochen, gab sich die Royal laut "RTL Niews" reserviert. "Ich habe schon viel über mich gehört. Welches Studium es sein wird, hängt von persönlichen Gründen ab. Ich weiß es selbst auch noch nicht", zitiert "Dana Press" sie.
Schade, die lieben Eltern hätten es auch gerne gewusst, wie der König augenzwinkernd einwarf. Woraufhin die große Schwester Alexia beiseite sprang und darauf hinwies, dass viele junge Menschen es noch nicht wissen. Und auch die Angesprochene betonte: "Ich bin nicht die Einzige, die im Moment ein bisschen Entscheidungsstress hat."
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"Ich habe Angst"
Gut, dass Mama Máxima entschlussfreudiger ist und kurzerhand bestätigte, dass ihr Töchterlein das Einschreibungsverfahren unter anderem in Groningen absolviert habe.
Und dann wurde der Ton plötzlich ein wenig ernster, als die mittlere Monarchentochter einen Blick in ihr Leben als Königskind zuließ. Prinzessin Alexia kämpfe beständig darum, das Leben einer normalen 18-Jährigen zu führen, gestand sie. Doch unbesorgt auf Konzerte und Festivals zu gehen, sei für sie fast unmöglich:
Es gehört zu diesen Zeiten dazu, dass jeder eine Kamera dabei hat. Dass jeder filmen, fotografieren und alles in die sozialen Medien posten kann. Ich verstehe, dass es interessant ist, wenn man jemanden sieht, den man in einer solchen Umgebung wiedererkennt. Aber ich fühle mich dadurch auch sehr eingeschränkt. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht tun kann, was ich will, wie meine Altersgenossen. Denn ich habe Angst, dass am nächsten Tag alles in den sozialen Medien steht.
Eine Situation, die auch Amalia belastet: "Es gibt viele Dinge, die wir nicht machen", erklärte die künftige Königin der Niederlande. "Man muss vorher über alles nachdenken. Man hat einfach Spaß mit seinen Freunden, aber auf eine andere Art und Weise. Man gibt dem Ganzen eine andere Bedeutung oder wählt die Momente, in denen man es tut."
Zu Hause würde darüber offen geredet, was möglich ist und was nicht, so Königin Máxima. Das gelte aber nicht nur für ihre Töchter. "Öffentliche Videos und Fotos schränken immer mehr junge Menschen ein. Es gibt weniger Raum, um man selbst zu sein und Fehler zu machen. Fehler zu machen gehört zum Leben, aber man muss auch aus ihnen lernen können. Darüber müssen wir alle nachdenken."
Spieglein, Spieglein ...
An die Fototermine, die zweijährlich stattfinden, haben sich die Prinzessinnen mittlerweile gewöhnt. Amalia sagte, dass diese Momente zwar "unangenehm" und "gelegentlich einschüchternd und beängstigend" sein können, aber jetzt, wo sie älter sei, fühle sie sich dabei wohler: "Man versteht ein bisschen mehr, was vor sich geht. Und man beginnt auch, bekannte Gesichter hinter den Objektiven zu sehen, das ist auch schön."
Und was meint Alexia? "Es ist eine Familientradition, die zweimal im Jahr stattfindet. Jeder hat seine eigene Tradition, und das ist unsere. Es war allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Natürlich möchte man alles perfekt machen, aber niemand ist perfekt und niemand macht alles perfekt."
Auf die Frage, wer von den Mädchen am längsten vor dem Spiegel gestanden hat, verriet eine schmunzelnde Amalia: "Alle". Willem-Alexander jedoch war sich sicher: "Ich nicht." Daraufhin scherzte seine Große: "Mambo", und meinte damit den geliebten Familienhund, der bereits beim letzten Fototermin eine Hauptrolle spielte.
Laut Königin Máxima helfe es ihren Töchtern auch, sich vor den offiziellen Aufnahmen gemeinsam fertig zu machen. "Wir wissen, dass es für die Mädchen aufregend ist, also versuchen wir, etwas Positives beizusteuern und Witze zu machen."
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Urlaub mit der Familie
Gute Laune sollte an diesem Tag dann auch wirklich kein Problem gewesen sein. Schließlich stehen bei den niederländischen Royals die Sommerferien ins Haus. "Es ist wirklich sehr gemütlich mit meinen Eltern im Urlaub, es bleibt sehr gemütlich", fand Alexia. "Und weil alle aus der ganzen Familie auch überall sind, das ganze Jahr über, ist es irgendwie schön, ein bisschen Sommer zusammen zu feiern."
Amalia offenbarte, dass sie ihren Urlaub teils mit ihren Eltern und teils mit Menschen aus ihrem Freundeskreis verbringen wird: "Aber was die genauen Pläne sind... Das ist immer noch die Frage von Zeit zu Zeit." Als einer der Presseleute die spanische Costa Brava vorschlug, meinte sie jedoch: "Ich weiß nicht, ob ihr mich dort finden werdet, aber wir werden sehen."
Das Wichtigste für die immer unter Beobachtung stehende Familie: Einmal tief Luft holen, sich unter dem Radar bewegen und für ein paar Wochen vom gar nicht so märchenhaften Alltag abschalten. Vielleicht findet gerade Alexia in dieser Zeit die nötige Ruhe, ohne Druck in die Zukunft zu sehen. Ein bisschen weniger Last auf den Schultern wäre ihr herzlich gegönnt.
Verwendete Quellen: Dana Press, rtl.nl