Prinzessin Birgitta (†87): Wird Prinzessin Birgittas letzter Wunsch ignoriert?

Sie hat ihren letzten Atemzug getan: König Carl Gustafs Schwester Prinzessin Birgitta schloss am 4. Dezember für immer ihre Augen. Kurz nach Bekanntgabe ihres Todes informierte der Palast bereits über die geplante Beisetzung in Stockholm. Doch angeblich hatte die Verstorbene einen völlig anderen Wunsch für ihren finalen Weg. 

Dez 6, 2024 - 15:31
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Prinzessin Birgitta (†87): Wird Prinzessin Birgittas letzter Wunsch ignoriert?

Sie hat ihren letzten Atemzug getan: König Carl Gustafs Schwester Prinzessin Birgitta schloss am 4. Dezember für immer ihre Augen. Kurz nach Bekanntgabe ihres Todes informierte der Palast bereits über die geplante Beisetzung in Stockholm. Doch angeblich hatte die Verstorbene einen völlig anderen Wunsch für ihren finalen Weg. 

"Prinzessin Birgitta wird auf dem königlichen Friedhof im Haga-Park beigesetzt, entsprechend dem Wunsch der Prinzessin. Die Beisetzung wird im Kreise der Familie der Prinzessin stattfinden". Mit diesen Zeilen meldete sich der schwedische Hof fast umgehend nachdem die traurige Nachricht vom Tode der älteren Schwester von König Carl Gustaf, 78, verkündet wurde. Ein Entschluss, der offenbar schon lange in Prinzessin Birgitta, †87, gereift war. Doch nun streut eine Freundin der Royal Zweifel an deren Willen, in ihrer Ursprungsheimat begraben zu werden. 

Wollte Prinzessin Birgitta (†) auf Mallorca ihre letzte Ruhe finden?

Alexandra Charles bezeichnet sich als enge Freundin der Prinzessin, weiß angeblich um Birgittas Vorstellungen von ihrer Beisetzung. Im Gespräch mit "Expressen" spricht sie kurz nach dem Tod der Vertrauten über deren letzte Stunden: "Ein Sohn kam in der letzten Nacht ihres Lebens ins Krankenhaus. Er war dort. Und dann kamen die anderen Kinder. Es wird dort eine Einäscherung geben und dann irgendwann eine Beerdigung hier zu Hause", berichtete Charles in dem Interview vom 5. Dezember. Kurz: Laut ihrem Verständnis habe die schwedische Royal auf Mallorca ihre letzte Ruhe finden wollen. 

Prinzessin Birgitta (†87)
Die verstorbene Prinzessin Birgitta entwickelte auf Mallorca eine große Leidenschaft für das Golfspiel.

Immerhin lebte Birgitta mehr als 20 Jahre auf der Baleareninsel. Dort hatte sie sich einen illustren Freundeskreis zugelegt und fand ambitionierte Freude am Golfsport. Ihr Leben spielte sich auf dem touristischen Eiland nahezu überraschend unbeobachtet ab, fernab des Hofes und seines Protokolls. Die Prinzessin liebte ihr fast normales Leben, das sie in Spanien führen konnte. 

Gerüchte um TV-Übertragung 

Das Königshaus reagiert auf die Äußerungen von Birgittas Freundin mit Zurückhaltung: "Es gibt keine Informationen, die ich im Moment kommentieren kann", erklärte Hofsprecherin Margareta Thorgren gegenüber der "Svensk Damtidning". Das Blatt hakte auch noch bezüglich weiterer Gerüchte nach. Angeblich befinde sich der schwedische Sender "SVT" bereits im Gespräch mit dem Hof bezüglich einer Übertragung der Beerdigung, heißt es. "Im Moment können wir keine Erklärung abgeben", kommentierte die Pressestelle des Medienhauses am 5. Dezember in einer E-Mail die Spekulationen gegenüber der Zeitschrift. 

Diesbezüglich von "Expressen" angesprochen, betonte Margareta Thorgren erneut: "Die Wünsche von Prinzessin Birgitta bezüglich ihrer Beerdigung in Schweden waren eine private Zeremonie im engsten Familienkreis." Eine Live-Übertragung im TV ist tatsächlich unwahrscheinlich. Zwar wurde die Beerdigung von Prinzessin Lilian, †97, der Ehefrau von Carl Gustafs Onkel Prinz Bertil, †84, im Jahr 2013 auf den Bildschirmen gezeigt. Doch im Gegensatz zu Lilian, die Teil des Königshauses war und ihren eigenen Hofstaat hatte, entzog sich Birgitta die meiste Zeit ihres Erwachsenenlebens offiziellen royalen Pflichten. "Prinzessin Birgitta hat mehr als 60 Jahre im Ausland gelebt, die meiste Zeit davon auf Mallorca, und während dieser Zeit hat sie sich nicht aktiv an königlichen Aktivitäten beteiligt", erinnerte Thorgren in ihrem Statement.

"Sie war eine liebenswerte Frau"

Die spanische Presse indes verkündete am Nikolaustag, dass Birgitta am 13. Dezember das traditionelle Santa-Lucia-Konzert in der Kathedrale von Palma gewidmet werde. "Dieses Jahr wird das Konzert anders sein. Prinzessin Birgitta ist nicht physisch anwesend, aber ihre Essenz ist es", so Pressesprecher Tommy Ferragut gegenüber dem Nachrichtenportal "Vanitatis". 

Birgitta hat sich offenbar die Wertschätzung der Mallorquiner über ihren Tod hinaus gesichert. "Es wird eine Hommage an eine Frau sein, die immer unsere beste Botschafterin war", schwärmte Ferrugat. "Sie war eine liebenswerte Frau, die nie Nein sagte, wenn man sie um Fotos bat. Am auffälligsten war, dass sie immer sehr gebräunt war. Sie sagte, dass die Sonne für sie ihr Vitamin sei. Sie engagierte sich vor allem in der Gemeinde und organisierte viele Solidaritätsaktivitäten, die mit Kultur und Musik zu tun hatten. Eine davon war ein Turnier im Santa Ponça Golf Club, der der Familie Nigorra gehört. Sie war eine exzellente Spielerin."

Spanische Medien veröffentlichen Datum der Beisetzung

Das spanische Medium will inzwischen erfahren haben, dass die Prinzessin am Sonntag, den 8. Dezember, in Stockholm zu Grabe getragen werden soll. Eine Information zum Zeitpunkt, die Hofsprecherin Thorgren am 5. Dezember noch nicht geben konnte oder wollte. "Das Datum steht noch nicht fest, aus verständlichen Gründen. Die Prinzessin ist gestern verstorben", erwiderte sie auf Nachfrage von "Expressen" noch am 5. Dezember. Noch sind also nicht alle Rätsel um Birgittas letzte Reise geklärt – und auch nicht um ihre Wünsche dahingehend. Ihren Frieden wird sie hoffentlich finden, egal in welcher Heimat.

Verwendete Quellen: kungahuset.se, expressen.se, svenskdam.se, vanitatis.elconfidencial.com