Queen Elizabeth (†): Freund erinnert an letzten Ausritt vor ihrem Tod
Nur wenige Wochen vor ihrem Tod machte Queen Elizabeth einen allerletzten Ausritt auf ihrem Lieblingspony Emma. An den bewegenden Moment erinnert sich ihr langjähriger Wegbegleiter und Pferdepfleger Terry Pendry.
Nur wenige Wochen vor ihrem Tod machte Queen Elizabeth einen allerletzten Ausritt auf ihrem Lieblingspony Emma. An den bewegenden Moment erinnert sich ihr langjähriger Wegbegleiter und Pferdepfleger Terry Pendry.
Bis zuletzt blieb Queen Elizabeth, †96, ihrer großen Leidenschaft treu: dem Reiten. Sogar kurz vor ihrem Tod am 8. September 2022 wagte sich die Rekord-Monarchin noch einmal in den Sattel und bat ihren Pferdepfleger und langjährigen Vertrauten Terry Pendry um einen letzten Ausritt auf ihrem geliebten Pony Emma.
Queen Elizabeth (†) wagte sich wenige Wochen vor ihrem Tod ein letztes Mal aufs Pferd
In einer neuen Folge des Podcasts "Rosebud with Gyles Brandreth" schildert er diesen bewegenden Moment, als die Königin so zerbrechlich und klein war, dass er ihr vom Pferd helfen musste. In den Sattel, darauf hatte sie tapfer bestanden, stieg sie noch selbst.
28 Jahre lang war Terry Pendry für die Pferde und Ponys der Queen zuständig und begleitete sie regelmäßig bei ihren Ausflügen hoch zu Ross. Als sie ihr Lieblingspony Emma am 18. Juli 2022, weniger als acht Wochen vor ihrem Tod, wie üblich im Stall besuchte und einen Sack Karotten mitbrachte, habe sie laut Pendry ein leises Gefühl von Endgültigkeit umgeben, obwohl sie nichts gesagt habe. "Das allerletzte Mal mit ihr war kein gemeinsamer Ausritt, ich ging zu Fuß. Sie war ziemlich gebrechlich", erinnert er sich.
Queen Elizabeth - Ein Leben für die Krone
"Sie war am Ende sogar kleiner als Königin Elisabeth [ihre Mutter, Anmerkung der Redaktion] in ihren letzten vier Jahren, als es ihr ziemlich schlecht ging", erzählt Pendry weiter und erklärt in Bezug auf den Reitklotz, den sie benutzte: "Als sie älter wurde, musste ich einmal im Jahr eine weitere Stufe anbringen. Sie konnte auf Emma steigen, aber ich musste sie immer wieder herunterheben."
Die Monarchin hatte bis zuletzt ihren Humor nicht verloren
Bei diesem Ausritt habe sie zu ihm hinuntergeschaut und gesagt: "Das ist mir nicht mehr passiert, seit ich eine Prinzessin war." Pendry fragte: "Was?" Queen Elizabeth habe entgegnet: "Dass jemand so neben mir herläuft." Sein Angebot, wegzugehen oder sich ein anderes Pony zu holen und mit ihr zu reiten, habe sie anschließend ausgeschlagen.
Wohl aber durfte ihr langjähriger Wegbegleiter ein Foto von ihr machen. "Wozu wollen Sie das machen?", habe die 96-Jährige zwar zuvor gefragt, sich dann aber von Pendry überzeugen lassen. "Nun, Sie werden eines für Ihr Sammelalbum wollen. Ihr Pony ist 26, Sie sind 96, das muss ein Rekord sein", habe er zu ihr gesagt. "Ich nahm es an diesem Abend auf. Sie klebte es in ihr kleines Sammelalbum und schrieb einen Satz darunter."
Trotz der unterschwelligen Traurigkeit des Anlasses habe sie wie immer gestrahlt. "Sie kam herunter, um sich mit Emma zu unterhalten und sich von ihr zu verabschieden", erzählt er weiter. Ihren Humor hatte sie dennoch bis zuletzt nicht verloren, denn plötzlich habe sie ihren Freund angesehen und gesagt: "Du warst gestern sehr unhöflich zu mir." Pendry habe sich sofort entschuldigt und nachgehakt, womit er sie denn verärgert habe. "Sie haben mein Alter gesagt", habe die Queen geantwortet und sei in schallendes Gelächter ausgebrochen. "Das war das letzte Mal, dass ich sie gesehen habe."
Die höchst emotionalen Bilder von Terry Pendry und Pony Emma bei der Trauerfeier für Queen Elizabeth gingen um die Welt. Gesenkten Hauptes standen ihre beiden Weggefährten am Wegesrand, als der Prozessionszug mit dem Sarg der verstorbenen Königin vorbeizog.
Verwendete Quellen: spotify.com/"Rosebud with Gyles Brandreth", dailymail.co.uk