Sport + Fitness: Das sind die 5 gesündesten Sportarten aller Zeiten

"Mehr Sport" steht bei vielen Menschen ganz oben auf der To-do-Liste. Aber wenn man schon die Sportklamotten rausholt – welcher Aktivität sollte man dann am besten nachgehen? Eine neue Studie der Universität Harvard gibt darüber Aufschluss. 

Dez 9, 2024 - 18:31
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Sport + Fitness: Das sind die 5 gesündesten Sportarten aller Zeiten

"Mehr Sport" steht bei vielen Menschen ganz oben auf der To-do-Liste. Aber wenn man schon die Sportklamotten rausholt – welcher Aktivität sollte man dann am besten nachgehen? Eine neue Studie der Universität Harvard gibt darüber Aufschluss. 

Ein bisschen mehr Ausdauer, der Körper ein klein wenig straffer – und schon fühlt man sich zehn Jahre jünger?! So einfach ist es natürlich nicht. Trotzdem zählt "Mehr Sport" zu den Top-3-Evergreens unter den Neujahrsvorsätzen. Warum? Weil körperliche Bewegung guttut, den Kopf frei macht und sich natürlich positiv auf das Wohlbefinden und die Lebenserwartung auswirkt.

Doch welche Sportart genau sollte es sein? Das ist natürlich jeder Person selbst überlassen. Einer neuen Studie der Harvard University zufolge gibt es aber fünf Sportarten, die sich besonders positiv auf die Gesundheit auswirken. "Diese Workouts können Wunder für Ihre Gesundheit bewirken. Sie helfen Ihnen, Ihr Gewicht zu kontrollieren, Ihr Gleichgewicht und Ihren Bewegungsradius zu verbessern, Ihre Knochen zu stärken, Ihre Gelenke zu schützen und sogar Gedächtnisverlust zu vermeiden", heißt es auf der Website der Harvard Medical School.

Diese 5 Sportarten sind am besten für die Gesundheit

1. Schwimmen

Keine andere Sportart ist so vielseitig effizient wie das Schwimmen. Etliche Studien belegen die positiven Effekte des Ganzkörpertrainings, das sich dank des Auftriebs im Wasser herrlich leicht anfühlt und die Gelenke schont. Kraft, Stoffwechsel und Kondition werden beim Schwimmen verbessert und alle Muskelgruppen gestärkt. Besonders für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen wie z.B. Arthritis ist Schwimmen die allererste Wahl. Ob ruhige Bahnen ziehen, kraftvolles Kraulen oder Wassergymnastik: Alles, was Ihnen guttut, ist erlaubt.

2. Tai Chi

Die als "Meditation in Bewegung" bekannte fernöstliche Kampfkunst hat ihren globalen Siegeszug vor einigen Jahrzehnten angetreten. In vielen öffentlichen Parks kann man seitdem Gruppen von Sportler:innen sehen, die nach dem Vorbild einer Trainerin bzw. eines Trainers ihren eigenen Körper langsam und bewusst bewegen. Tai Chi stammt ursprünglich aus China und ist auch unter dem Namen Schattenboxen bekannt. Die fließenden, organischen Bewegungen fördern Kraft und Gleichgewicht und wirken beruhigend auf den Geist. Besonders für ältere Menschen kann sich Tai Chi hervorragend als sanfte Übungsroutine etablieren.

3. Krafttraining

"Wenn Sie Ihre Muskeln nicht benutzen, verlieren sie mit der Zeit an Stärke", erklärt Dr. I-Min Lee, Professorin für Medizin an der Harvard Medical School. Daher gehe es bei regelmäßigem Krafttraining weniger darum, Muskelmasse aufzubauen, als vielmehr die Stärke der Muskeln zu erhalten und zu verbessern. Ein weiterer, positiver Nebeneffekt: Muskeln verbrennen Kalorien, sodass es leichter fällt, das Gewicht zu halten. Ganz wichtig ist bei diesem Sport den Forschenden zufolge der Faktor Geduld.

"Beginnen Sie leicht, mit nur ein oder zwei Kilogramm. Sie sollten in der Lage sein, die Gewichte zehnmal mit Leichtigkeit zu heben. Nach einigen Wochen erhöhen Sie die Gewichte um ein oder zwei Kilogramm. Wenn Sie die Gewichte im vollen Bewegungsumfang mehr als zwölfmal leicht heben können, gehen Sie zu etwas schwereren Gewichten über."

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4. Gehen

Klingt zu einfach, um wahr zu sein? Ganz und gar nicht. Die Experten der Harvard-Studie sind sich sicher, dass simples Gehen eine der besten Übungen für die Gesundheit ist – und die am leichtesten in den Alltag zu integrierende noch dazu. "Gehen ist eine einfache, aber kraftvolle Übung. Sie kann Ihnen helfen, schlank zu bleiben, Ihren Cholesterinspiegel zu verbessern, Ihre Knochen zu stärken, Ihren Blutdruck zu kontrollieren, Ihre Stimmung zu verbessern und Ihr Risiko für eine Reihe von Krankheiten (z. B. Diabetes und Herzerkrankungen) zu senken", heißt es in der Veröffentlichung von Harvard Health Publishing.

Zehn bis 15 Minuten sind das Minimum pro Bewegungseinheit. Wenn Sie können, steigern Sie die Aktivität auf 30 bis 60 Minuten. Übrigens: Gehen soll ebenso wie jede andere körperliche Aktivität nicht nur gut für den Körper sein, sondern auch extrem positive Auswirkungen auf den Geist und besonders das Gedächtnis haben. Altersbedingter Gedächtnisverlust lässt sich Studien zufolge, die das Harvard-Team zitiert, durch regelmäßigen Sport verlangsamen oder gar verhindern.

5. Beckenbodentraining (Kegelübungen)

Personen, die bereits eine Schwangerschaft hinter sich haben, wissen es längst: Der Beckenboden ist ein chronisch unterschätzter Teil unseres Körpers. Die Bedeutung dieser Körperregion wird besonders im Alter vielen Menschen erst dann bewusst, wenn es negative Erfahrungen gibt. Dabei zählt regelmäßiges Beckenbodentraining laut den Harvard-Forschenden zu den fünf gesündesten Sportarten überhaupt. "Eine starke Beckenbodenmuskulatur kann erheblich dazu beitragen, Inkontinenz zu verhindern", so Harvard Health Publishing. Und das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen.

Klarer Vorteil dieses "Sports": Er lässt sich hervorragend zu jeder Tages- und Nachtzeit an absolut jedem Ort durchführen. Und so geht's: "Um eine Kegelübung korrekt auszuführen, spannen Sie die Muskeln an, die Sie verwenden würden, um das Wasserlassen zu verhindern. Halten Sie die Spannung zwei bis drei Sekunden lang und lassen Sie sie dann wieder los. Achten Sie darauf, dass Sie die Beckenbodenmsukeln nach der Kontraktion vollständig entspannen. Wiederholen Sie die Übung zehnmal. Versuchen Sie, vier bis fünf Sätze pro Tag zu machen."

Egal, welcher Sport – nur bitte regelmäßig!

Abschließend stellen die Mediziner:innen fest: "Unabhängig von Ihrem Alter oder Fitnesslevel gehören diese Aktivitäten zu den besten Übungen, die Sie machen können, und helfen Ihnen, fit zu werden und Ihr Krankheitsrisiko zu senken." Vorausgesetzt natürlich, man rafft sich oft genug dazu auf. "Solange Sie täglich mindestens 30 Minuten lang eine Form von aerobem Training (Anmerkung: Ausdauersport) durchführen und zwei Tage Muskeltraining pro Woche einbeziehen, können Sie sich als aktive Person bezeichnen", so die Forschenden der Harvard Medical School.