Tatiana Blatnik: Nach Trennung von Prinz Nikolaos spricht Tatiana Blatnik offen über mentale Probleme

Nach der Trennung von Ehemann Prinz Nikolaos von Griechenland stürzt sich Tatiana Blatnik in die Arbeit und widmet sich ihrem Herzensprojekt "Breathe Hellas", mit dem für psychische Gesundheit sensibilisiert werden soll. Ganz offen spricht sie auch über ihre eigenen mentalen Probleme.

Seit 2020 setzt sich Tatiana Blatnik, 44, mit "Breathe Hellas" in ihrer Wahlheimat Griechenland für das Thema psychische Gesundheit und die Förderung von Selbstfürsorge und emotional gesünderen Gemeinschaften ein. Das Thema liegt ihr nicht zuletzt aus persönlichen Gründen stark am Herzen, wie die Ex-Ehefrau von Prinz Nikolaos, 55, verrät.

Tatiana Blatnik musste sich früh mit dem Tod auseinandersetzen

"Die Bedeutung der psychischen Gesundheit wird auch heute noch nicht in dem Maße verstanden, wie es sein sollte, und oft wird das Thema immer noch mit Vorurteilen behandelt", erklärt die 44-Jährige im Gespräch mit "BHMAgazino". Sie habe sich für dieses Thema entschieden, weil sie "an die Kraft eines offenen Dialogs und an Unterstützungsstrukturen glaube, die den Menschen helfen, ihr Leben in vollen Zügen zu genießen". Viele leiden im Stillen, führt sie aus, und es sei äußerst wichtig, dass der Wert des persönlichen Wohlbefindens gefördert und anerkannt werde.

Tatiana Blatnik musste sich schon früh mit dem Thema Verlust auseinandersetzen. Gerade einmal sieben Jahre alt war sie, als sich ihr Vater das Leben nahm. Damals war sie Schülerin in einem Internat. Umso besser kann sie die mentalen Probleme junger Menschen nachempfinden. "Es stimmt, dass der Verlust meines Vaters und die Tatsache, dass ich prägende Jahre in einem Internat verbracht habe, einen tiefgreifenden Einfluss auf mich hatten. Sie haben mich zu dem geformt, was ich heute bin, und mich gleichzeitig viel sensibler für die emotionalen Bedürfnisse anderer gemacht", so die offenen Worte der gebürtigen Venezuelanerin. "Ich kann das Gefühl der Einsamkeit und die emotionale Komplexität der Kindheit und Jugend nachvollziehen."

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Das sei wahrscheinlich einer der Gründe, warum sie sich so vehement für das Thema "Psychische Gesundheit" einsetze und versuche, die Menschen dafür zu sensibilisieren. Sie sei "der festen Überzeugung, dass junge Menschen die Folgen einer psychischen Krise so weit wie möglich vermeiden sollten", betont sie und appelliert: "Deshalb fordere ich uns auf, unsere Vorstellungen von psychischer Gesundheit und Lebensqualität zu überdenken und zu revidieren."

Tatiana Blatnik: "2024 war ein schweres Jahr für mich"

Hinter der Unternehmerin, deren Mutter Marie Blanche Bierlein, 69, eine Münchner Society-Lady aristokratischer Abstammung ist, und deren Vater Ladislav Blatnik ein slowenischer Lederunternehmer war, liegen nicht nur eine traumatische Kindheit, sondern auch harte Monate. Nach 14 Jahren Ehe gab sie im April 2024 ihre Trennung von Prinz Nikolaos bekannt. Nur wenige Wochen später verschwand ihr Stiefbruder Attilo Brillembourg Junior, der Sohn ihres Stiefvaters Attillo Brillembourg. "2024 war in der Tat ein schwieriges Jahr für mich, ein Jahr des Übergangs, mit Momenten der Unsicherheit und des Schmerzes. Aber ich glaube, dass wir in der Not oft unsere tiefste Stärke finden. Die Herausforderungen des Lebens erinnern mich daran, wie wichtig es ist, durchzuhalten, zu hoffen und an die Stärke des menschlichen Geistes zu glauben", so Tatiana.

In ihren dunkelsten Stunden konnte sie sich auf ihre Familie, Freund:innen und ihr Umfeld stützen und "Kraft aus ihnen schöpfen". Zudem sei ihr Engagement für ihre Organisation therapeutisch für sie gewesen, da es ihr ermöglichte, ihre Energie in etwas Positives zu lenken. "Es geschah alles zur gleichen Zeit, es war wie eine Lawine von Veränderungen, die sich unbemerkt vollzog." Gleichzeitig habe sie sich aufgrund der laufenden Kampagne "The Uniform of Hope" ihrer Stiftung nicht aus der Öffentlichkeit zurückziehen können.

Die Geschichten von Hoffnung und Widerstandskraft, die die Athlet:innen im Rahmen der Kampagne erzählten, seien für sie damals eine große Quelle der Kraft und Inspiration gewesen. "In dieser Zeit lernte ich auch, wie wichtig es ist, sich zu erlauben, zu fühlen, zu trauern, seine Gefühle zu verarbeiten und mit Mitgefühl für sich selbst weiterzugehen. Durch diese Herausforderungen habe ich verstanden, dass wir zwar nicht kontrollieren können, was uns widerfährt, aber wir können wählen, wie wir reagieren", gewährt Tatiana Blatnik einen intimen Einblick in ihr Seelenleben. Heute gibt sie sich optimistisch: "Ich blicke voller Hoffnung nach vorn, denn ich weiß, dass es auch in den dunkelsten Momenten immer Licht gibt und die Möglichkeit, zu wachsen. Meine Botschaft an alle, die mit Widrigkeiten konfrontiert sind, ist, dass wir nie wirklich allein sind und dass wir mit Geduld und einer sinnvollen Verbindung zu den Menschen um uns herum und zu uns selbst auch die schwierigsten Situationen überwinden können."

Verwendete Quelle: tovima.gr