Anouschka Renzi + Désirée Nick: Zoff zwischen Désirée Nick und Anouschka Renzi geht in die nächste Runde

Nach jahrelangem Zoff sind sie vor einiger Zeit beste "F(r)eindinnen" geworden. Anouschka Renzi und Désirée Nick stehen nach eigentlich beigelegten, scharfzüngigen Differenzen aktuell sogar zusammen in dem Stück "Bette und Joan" auf der Bühne. Doch der Burgfriede scheint bereits sein Haltbarkeitsdatum überschritten zu haben. 

Aug 12, 2024 - 15:30
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Anouschka Renzi + Désirée Nick: Zoff zwischen Désirée Nick und Anouschka Renzi geht in die nächste Runde

Nach jahrelangem Zoff sind sie vor einiger Zeit beste "F(r)eindinnen" geworden. Anouschka Renzi und Désirée Nick stehen nach eigentlich beigelegten, scharfzüngigen Differenzen aktuell sogar zusammen in dem Stück "Bette und Joan" auf der Bühne. Doch der Burgfriede scheint bereits sein Haltbarkeitsdatum überschritten zu haben. 

Ihr mit viel Liebe gepflegte Feindschaft dauerte fast zwanzig Jahre an. Die neue Ära der Friedenszeit besiegelten die beiden Schauspielerinnen vor rund zwei Jahren offiziell bei "Bild", und gaben sich einsichtig: "Ich war 18 Jahre auf der Flucht vor ihr. Heute zum Glück nicht mehr", erklärte Anouschka Renzi, 60, damals. "Wir können uns nicht mehr zanken", versicherte Désirée Nick, 67. "Wir haben uns bis zum Exzess gestritten. Schlimmer kann es nicht mehr werden." Zu früh gefeut! Denn jetzt scheint es wieder mächtig zwischen den beiden zu knallen. 

Anouschka Renzi und Désirée Nick liefern sich Diven-Duell

Ausgerechnet ein gemeinsames Projekt dürfte nun mit ausschlaggebend für eine neue Runde im Zicken-Zank Renzi gegen Nick einzuläuten. Die beiden bespielen seit dem 7. August die Bühne der Komödie im Bayerischen Hof in München, geben in einem Zwei-Personen-Stück die beiden Hollywood-Ikonen Bette Davis, †81, und Joan Crawford, †72. Zwei Diven, die sich mit boshaftem Vergnügen allzu gerne an die Gurgel gegangen wären. 

Gilt inzwischen offenbar auch wieder für die beiden deutschen Bühnen-Reinkarnationen. "Ich erkläre den Frieden mit Frau Renzi hiermit als beendet. Ich habe wirklich alles versucht", empört sich eine entrüstete Désirée Nick in diesen Tagen erneut im Interview mit "Bild", und klärt auf: "Ohne mich hätte sie diese Rolle ja auch gar nicht erst bekommen. Und was tut sie? Sie hat öffentlich, in der Anwesenheit meines Sohnes, auf der Premiere über mich gehetzt." Ups! Da dampft es ordentlich im Kessel!

Es soll sogar zu Handgreiflichkeiten gekommen sein. Désirée soll ihr Kollegin die Perücke vom Kopf gezogen haben. Ein etwas gröberer Akt, den die Nick allerdings dementiert – und aufgebracht kommentiert:  "Was Frau Renzi mit mir macht, nennt man in jedem Unternehmen dieser Welt Mobbing. Und das kann und will ich mir nach über 40 Jahren in meinem Beruf nicht mehr bieten lassen."

Nick und Renzi gehen in den Schlagabtausch

Weshalb der Burgfrieden gekippt ist, vermag die 67-Jährige nicht zu definieren. "Ich weiß es nicht. Hätte Anouschka ein gebrochenes Bein, würde man ihr einen Gips anlegen und ihr Schmerzmittel verschreiben. Aber wenn bei Menschen im Kopf etwas nicht stimmt, sagen die Leute immer: ,Das ist eben so...‘", erklärt Nick gewohnt spitzzüngig. "Frau Renzi spricht mir meine Bühnenpräsenz ab. Das muss ich mir nicht anhören. Daran sieht man ja schon, dass mit ihr etwas nicht stimmen kann." Und stichelt weiter: "Wer hat jemals über mich gesagt, dass ich zu wenig präsent bin? Wenn ich anfangen würde, die Fehler aufzulisten, die Anouschka am Premierenabend auf der Bühne gemacht hat, könnte sie ihren Beruf an den Nagel hängen."

Das Gegenfeuer wartet nicht lange auf sich: "Keine andere Schauspielerin würde sich das gefallen lassen, was ich neben Madame auf der Bühne erlebe. Meine Gage ist Schmerzensgeld", ledert Anouschka Renzi auf Nachfrage der Zeitung los. "Aber ich ziehe meine Arbeit professionell durch – und das wars. Ich mache mir nicht zehn Prozent so viele Gedanken um Désirée Nick wie sie um mich. Ich vermute, ihre ganze zur Schau getragene Suche nach Negativem bei mir ist letztlich die Kompensation einer großen Bewunderung für mich – und die will ich ihr nicht nehmen."

Und der Gedanke bleibt: Bette und Joan hätten sich keine besseren Darstellerinnen wünschen können. 

Verwendete Quelle: bild.de