Colin Farrell: "Die Leute haben es gehasst"
Colin Farrell zählt zu den erfolgreichsten Schauspielern überhaupt. Doch sein Ruhm scheint für ihn längst nicht selbstverständlich zu sein. Er erinnert sich an Zeiten, in denen seine Kunst nicht gern gesehen war.
Colin Farrell zählt zu den erfolgreichsten Schauspielern überhaupt. Doch sein Ruhm scheint für ihn längst nicht selbstverständlich zu sein. Er erinnert sich an Zeiten, in denen seine Kunst nicht gern gesehen war.
Während einer Pressekonferenz zum Staffelfinale der Serie "The Penguin", an der GALA exklusiv teilnahm, spricht Colin Farrell, 48, nicht nur über seine Verkörperung von Ozwald "Oz" Cobbs alias Der Pinguin, sondern auch über den für ihn sehr überraschenden Erfolg der Serie – denn der ist längst nicht selbstverständlich für den Schauspieler.
"The Penguin" ist eine Miniserie, die im "DC"-Universum platziert ist. Der Pinguin ist neben dem Riddler und dem Joker der bekannteste Bösewicht im Kampf gegen Batman. Die Serie begleitet die Figur bei seinem Aufstieg in der Unterwelt von Gotham. Farrell verkörperte die Rolle bereits in "The Batman" (2022).
Colin Farrell über Erfolge und Niederlagen
Colin Farrell gehört auf die Fernsehbildschirme, wie "The Penguin" nach Gotham. Doch seine Leidenschaft und sein Können scheinen alles andere als selbstverständlich zu sein. Im Gespräch offenbart der Schauspieler: "Ich habe mit dem Erfolg der Serie nicht gerechnet und habe es so noch nie erlebt. Es hat mich wirklich berührt." Er habe zwar gewusst, dass die Welt rundum Batman eine große Fanbase habe, aber so eine Resonanz sei ungewöhnlich. "Es ist sehr selten, dass so etwas passiert", merkt der 48-Jährige weiter an. Seit Jahrzehnten arbeite er in der Filmbranche und zum ersten Mal erhalte er so positives Feedback.
Dabei erzählt er auch von negativen Erfahrungen im Showbusiness. "Die Leute hassen es", sagt er über vergangene Projekte, an die er persönlich geglaubt habe, aber die von den Menschen anders wahrgenommen wurden. Ein schweres Laster für Schauspieler:innen, dem auch seine Serienkollegin Cristin Milioti, 39, die Sofia Falcone in der Serie verkörpert, beipflichtet. Die Kritik durch andere kann dabei sicherlich auch sehr belastend werden.
Seltene Worte über Sohn Henry
Zwar habe der "Total Recall"-Star Probleme damit, zu sagen, dass seine Arbeit "besonders wichtig" sei, doch er habe viel als "junger Mann" durch Filme gelernt und dies habe ihn auch geformt – trotz der negativen Erfahrungen.
Das merke er auch bei seinen Kindern. Mit einer niedlichen Anekdote aus der Vergangenheit erinnert er an eine besondere Situation mit seinem Sohn Henry, 14. Als der gerade einmal fünf Jahre alt war, habe Colin mit ihm gemeinsam "Harry Potter und der Stein der Weisen" (2001) geschaut und dabei habe der Junge eine besondere Beobachtung gemacht. In einer Szene reicht Draco Malfoy Harry Potter die Hand, doch dieser lehnt ab. Eine Situation, die sein Sohn damals als "unhöflich" wahrgenommen habe und nicht verstehen konnte. Die Erkenntnis? "Nicht jeder Handschlag ist wirklich nett gemeint", so der Darsteller. Mit diesem Beispiel wolle er zeigen, wie wichtig das Medium Film sei und wie es gerade auch junge Menschen prägen kann.
Zuletzt zeigte sich der 14-Jährige an der Seite seines Vaters bei der Premiere von "The Penguin". Auftritte wie dieser sind eine wahre Seltenheit. Das letzte Mal waren sie 2023 gemeinsam bei der Oscar-Verleihung zu sehen. Sein älterer Sohn, James Farrell, 21, blieb der Serienpremiere fern. Im August 2024 sprach der Schauspieler erstmals öffentlich über die Krankheit des 21-Jährigen –dieser leidet an dem genetisch bedingten Angelman-Syndrom.
"The Penguin" ist in Deutschland über "Sky" und "Wow" seit dem 20. September 2024 verfügbar.