Cornelia Poletto: Cornelia Poletto verrät Osterritual und Eierlikör-Tipp
Warum an Ostern kein traditioneller Hefezopf bei der Starköchin auf dem Tisch steht und wie sich der Eierlikör fast von selbst zaubert, verrät uns Cornelia Poletto im Interview.

Warum an Ostern kein traditioneller Hefezopf bei der Starköchin auf dem Tisch steht und wie sich der Eierlikör fast von selbst zaubert, verrät uns Cornelia Poletto im Interview.
Jede Familie feiert das Osterfest mit individuellen Bräuchen und unterschiedlichen Gewohnheiten. Auch im Hause Poletto wird anlässlich dieser Feiertage gebacken, gekocht und gemixt. Doch wer sich schon auf den traditionellen Hefezopf freut, sucht hier vergebens. Denn anstelle der Zutaten für einen klassischen Osterzopf rührt Cornelia Poletto aus Eierlikör, weißer Schokolade und süßen Erdbeeren lieber ihre ganz persönliche Osterleckerei an. "Das bringe ich an Ostern zu Hause immer auf den Tisch – das ist mein Ritual", sagt die Starköchin.
Cornelia Poletto im GALA-Interview
GALA: Ostern steht vor der Tür – welche Spezialität darf bei Ihnen zu den Feiertagen nicht fehlen?
Cornelia Poletto: Die Colomba! Eine Friedenstaube in Form eines Hefekuchens. Sie ähnelt einer Panettone, einem eher trockenen, italienischen Hefegebäck. Diesen Kuchen habe ich vor vielen Jahren einfach mal etwas auseinander genommen und wollte ihn saftiger machen. Dafür kamen etwas Eierlikörchen und weiße Schokolade mit ins Spiel – und die ersten schönen Erdbeeren, wenn sie denn schon da sind. Diese Colomba ist mein Osterritual und die gibt es zu Ostern auch auf der Dessertkarte in meinem Restaurant.
Seit rund 25 Jahren sind Sie schon im Gastrogeschäft tätig. Wie schaffen Sie es, Ihre Gäste immer wieder aufs Neue ins Restaurant zu locken?
Ich glaube, dass es ein Mix aus beständiger Qualität und ganz tollen Mitarbeitenden ist. Ich brenne einfach immer noch für diesen Beruf. Wir haben ein sehr familiäres Miteinander hier im Restaurant und nennen uns die "Poletto Family" – das spürt auch der Gast. Da ist einfach eine Harmonie. Mit dem Betrieb habe ich aber auch mal ganz klein angefangen und möchte jetzt andere Klein-Gastronom:innen bei ihrem Weg unterstützen.
Wie sieht diese Unterstützung aus?
Zusammen mit VistaPrint suche ich mit der Aktion "Lokalhelden gesucht" Gastrobetriebe mit maximal 15 Mitarbeitenden. Insgesamt fünf innovative Konzepte werden schlussendlich ausgewählt und im laufenden Geschäft unterstützt. Eine wichtige Kampagne, denn für ein eigenes kleines Café oder Restaurant muss dieses Investment überhaupt erst einmal gemacht werden, um beispielsweise eine Köchin oder einen Koch zu finden – und dann muss eben auch tatsächlich Qualität abgeliefert werden.
Apropos Qualität: Zu Beginn unseres Gesprächs haben sie Eierlikör erwähnt – einen Klassiker rund ums Osterfest. Woran erkennt man ein gutes Produkt im Handel?
Je besser die Grundzutaten sind, die auch wirklich in das Produkt gehören, desto besser ist das Endergebnis und desto weniger muss man selbst noch hinzugeben. Wenn in der Herstellung beispielsweise nur irgendein Fusel verwendet wird, können Konsument:innen nicht erwarten, dass sich ein Aha-Erlebnis beim Probieren des Eierlikörs einstellt. Wird jedoch etwas frische Vanille in den Brand gerührt, der selbst auch noch einen tollen Geschmack hat, dann zaubert sich der Eierlikör fast von selbst.