Für komplette Kontrolle über James Bond: Diese unfassbare Summe hat Amazon gezahlt
Amazon hat sich die komplette Kontrolle über die „James Bond“-Marke gesichert. Dafür soll das Unternehmen einen unfassbaren Betrag auf den Tisch gelegt haben.
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Amazon hat sich die komplette Kontrolle über die „James Bond“-Marke gesichert. Dafür soll das Unternehmen einen unfassbaren Betrag auf den Tisch gelegt haben.
Die Rechte am „James Bond“-Franchise hatte Amazon bereits 2021 erworben; als Teil eines Megadeals über 8,5 Milliarden US-Dollar, die das Unternehmen für MGM hingeblättert hatte. Schon damals hieß es, in erster Linie sei Amazon an den 007-Rechten interessiert gewesen. Dass dem so sein könnte, untermauerte nun ein weiterer Deal, der eine Schockwelle durch die Filmindustrie gejagt hat: Knapp vier Jahre nach dem MGM-Deal hat Amazon nun auch Eon Productions ausbezahlt, um die volle Kontrolle über James Bond zu erlangen.
Offenbar hatten die Verantwortlichen bei Amazon unterschätzt, wie hartnäckig Barbara Broccoli und Michael G. Wilson das Erbe von Albert Broccoli verteidigen würden gegen jeglichen Versuch, mit alten Regeln zu brechen. Um nicht mehr länger von ihrem Wohlwollen abhängig zu sein, hat Amazon sie kurzerhand ausbezahlt und damit de facto entmachtet. Die dafür nötige Summe soll beträchtlich sein, wie Deadline erfahren haben will: Eine Milliarde US-Dollar soll es gekostet haben.
Allerdings ist nicht bekannt, ob die Summe nicht zum Teil aus Amazon-Aktienoptionen besteht. Zudem heißt es, dieser Deal sei noch nicht vollends durch. Weitere spannende Fakten über James Bond haben wir hier für euch zusammengetragen:
„James Bond“-Produzent Albert Broccoli wollte nicht, dass ein Unternehmen übernimmt
Die „James Bond“-Filme waren stets eine Familienangelegenheit: 63 Jahre lang zog die Broccoli-Familie im Hintergrund die Fäden, um ein weltweites Publikum mit spannungsgeladenen wie bahnbrechenden 007-Abenteuern zu versorgen. Mit „Keine Zeit zu sterben“ endete damit nicht nur die Zeit von Daniel Craig als Agent Ihrer Majestät, sondern auch eine ganze Ära an Bond-Filmen.
Albert Broccoli wusste sein Erbe in guten Händen. Er war es, der anmahnte, niemals zu vielen temporären Stimmen zu viel Gewicht zu verleihen; und die Bond-Filme nach strengen Richtlinien unter Eon Productions zu produzieren. Wenn man so will, haben diese temporären Stimmen nun die alleinige Macht.
Was Broccoli und Wilson dazu bewogen haben könnte, ihr wertvolles Gut gänzlich aus der Hand zu geben, ist nicht bekannt. Jedoch ist Wilson bereits 83 Jahre alt. Und obwohl sie beide Kinder haben, die selbst in der Filmindustrie tätig sind, waren diese offenbar nicht gewillt, ihrerseits dieses schwere Erbe anzutreten.