Hollywoods verfluchtester Film: 5 schockierende Todesfälle und ein Flugzeugabsturz
In Hollywood passieren nicht nur unfassbare Geschichten vor der Kamera, sondern auch dahinter. GALA blickt zurück auf die mysteriösesten Todesfälle und Schicksale der Traumfabrik. Diesmal: Der "Poltergeist"-Fluch.
In Hollywood passieren nicht nur unfassbare Geschichten vor der Kamera, sondern auch dahinter. GALA blickt zurück auf die mysteriösesten Todesfälle und Schicksale der Traumfabrik. Diesmal: Der "Poltergeist"-Fluch.
Die Hälfte ihres Lebens wurde durch eine der berühmtesten Horrorfilmreihen geprägt: Als Heather O’Rourke sechs Jahre alt war, spielte sie erstmals die Hauptrolle der "Carol Anne" in Steven Spielbergs "Poltergeist". Mit dem letzten Teil der Trilogie endete auch das Leben des Kinderstars. O’Rourke starb 1988 mit nur zwölf Jahren an den Folgekomplikationen einer Not-OP aufgrund eines Darmverschlusses.
Ihr Tod kam überraschend und besiegelte den sogenannten "Poltergeist"-Fluch. Denn das Mädchen mit den ikonischen hellblonden Haaren, das mit dem Grusel-Spruch "Sie sind hier" Popkultur-Geschichte schrieb, war der vierte Todesfall, der sich während oder kurz nach den Dreharbeiten ereignete. Zeit, einen Blick auf die vier Todesfälle und schockierenden Fälle zu werfen, die Jahre nach den Dreharbeiten passierten.
"Poltergeist" – Hollywoods verfluchtester Film
1. Der mysteriöse Tod von Hauptdarstellerin Heather O’Rourke
Ob Heather O’Rourkes Tod hätte verhindert werden können? Die Kinderdarstellerin hatte eine angeborene Darm-Stenose, also eine Verengung des Darms, die bereits 1987 zu gesundheitlichen Problemen führte, aber unerkannt blieb und als chronische Darmerkrankung Morbus Crohn fehldiagnostiziert wurde. Heather klagte kurz vor ihrem Tod am 1. Februar 1988 zunächst über Bauchschmerzen und Erbrechen, wie ihre Mutter später gegenüber dem US-Magazin "People" schilderte.
Noch zu Hause erlitt Heather einen septischen Schock, im Krankenwagen einen Herzstillstand. Nach einer Wiederbelebung sei O’Rourke im Children's Hospital von San Diego notoperiert worden, starb jedoch noch auf dem OP-Tisch. Erst während dem Eingriff stellten die Ärzt:innen die angeborene Darmverengung, "die das Mädchen offenbar von Geburt an hatte", fest.
"Der letztendliche Darmverschluss verursachte eine Infektion, die wiederum einen septischen Schock auslöste. Der Schock führte zu einem vollständigen Herz- und Lungenstillstand", erklärte die Sprecherin des Children's Hospital damals gegenüber der "Los Angeles Times". Heathers Eltern standen "unter Schock", wie ihre Mutter im Gespräch mit "People" erzählte. Sie reichte Klage gegen die behandelnden Ärzt:innen ein, die aber nach Zahlung einer unbekannten Summe zurückgezogen wurde.
2. "Poltergeist"-Star Dominique Dunne wurde brutal ermordet
Der erste "Poltergeist"-Tod, der gerade wieder in aller Munde ist, ist der schreckliche Mord an Dominique Dunne, †22, im Jahr 1982. Dunne verkörperte die Rolle von Heather O’Rourkes älterer Filmschwester "Dana Freeling" und wurde dadurch bekannt. Ihre aufstrebende Filmkarriere endete jedoch abrupt. Die Tochter des Kriminaljournalisten Dominick Dunne, †83, wurde nach dem ersten Teil der Trilogie von ihrem Ex-Freund John Sweeney ermordet.
Sweeney wollte die Trennung und den Auszug aus dem gemeinsamen Haus nicht akzeptieren, es kam zum eskalierenden Streit vor ihrem Anwesen. Dabei habe John die damals 22-Jährige bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Als die Polizei eintraf, gestand Sweeney, seine Ex-Freundin getötet und versucht zu haben, sich selbst umzubringen, berichtete unter anderem "People". Dominique Dunne fiel ins Koma.
Die Ärzt:innen im Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles konnten nichts mehr für sie tun, außer ihren Hirntod festzustellen. Nach fünf Tagen an lebenserhaltenden Maschinen ließen ihre Eltern ebendiese abstellen. Dunnes Tod wird auf den 4. November 1982 datiert.
John Sweeney wurde zunächst zu einer sechseinhalbmonatigen Haftstrafe verurteilt, konnte das Gefängnis nach zweieinhalb Jahren auf Bewährung aber verlassen. Der Mord an Dominique Dunne wird durch den Netflix-Serienhit "Monsters: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez" wieder ins Gedächtnis gerufen. Denn ihr Vater Dominick Dunne berichtete damals über den aufsehenerregenden Menendez-Fall, spielt auch jetzt in dem Mehrteiler eine Rolle – und erinnert an ihren schrecklichen Tod.
3. Zwei weitere Schauspieler, die viel zu jung sterben
Während und nach den Dreharbeiten zu "Poltergeist II – Die andere Seite" kam es zu zwei weiteren Todesfällen. Noch während des Drehs starb Schauspieler Julian Beck, der den furchteinflößenden Reverend Kane verkörperte, am 14. September 1985 an den Folgen einer Magenkrebserkrankung. Er wurde 60 Jahre alt.
Zwei Jahre nach Ende der Dreharbeiten zum zweiten "Poltergeist"-Teil starb Will Sampson am 3. Juni 1987 mit nur 53 Jahren an den Folgen einer Herzoperation. Er verkörperte den Indianer "Taylor".
4. Der Fluch geht weiter: ein Axtmord und ein überlebter Fluzeugabsturz
Doch auch Jahre nach dem Ende der Horrorfilm-Trilogie ereigneten sich merkwürdige Todes- beziehungsweise Beinahe-Todesfälle von "Poltergeist"-Darstellern. Lou Perryman, der im ersten Teil "Pugsley" spielte, wurde am 1. April 2009 in seinem Haus in Texas von einem 26-jährigen Dieb mit einer Axt getötet. Der Täter wurde kurz zuvor wegen schweren Raubes aus dem Gefängnis entlassen und wollte anschließend das Auto des Schauspielers klauen.
Richard Lawson, der ebenfalls im ersten "Poltergeist"-Teil mitwirkte, hatte weitaus mehr Glück. Bei ihm handelt es sich glücklicherweise nicht um den 6. Todesfall. Lawson, der den Geisterforscher Ryan verkörperte, überlebte im März 1992 einen Flugzeugabsturz, bei dem 27 Menschen ums Leben kamen. Die Maschine des USAir Fluges 405 stürzte kurz nach dem Start vom New Yorker LaGuardia Airport ab.
Verwendete Quellen: people.com, latimes.com