„James Bond“-Studio vor Gericht: 007-Rechte könnten zu Österreicher wechseln
Auch das noch: Ein findiger österreichischer Geschäftsmann geht gegen die Rechteinhaber des Markennamens „James Bond“ vor und beansprucht diesen für sich.
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Auch das noch: Ein findiger österreichischer Geschäftsmann geht gegen die Rechteinhaber des Markennamens „James Bond“ vor und beansprucht diesen für sich.
Mit österreichischen Fieslingen kennt sich der britische Doppel-Null-Agent James Bond bestens aus: Zuletzt bekam er es in der Verkörperung durch Daniel Craig mit Christoph Waltz als Ernst Stavro Blofeld alias Franz Oberhauser in „Spectre“ zu tun. Doch nun muss sich Bond auch vor Gericht gegen die Klage eines Österreichers wehren: Wie The Guardian berichtet, hat der in Dubai tätige Bauunternehmer Josef Kleindienst Klagen eingereicht, um die Marke „James Bond“ und ihre zahlreichen weiteren Markenregistrierungen wie „James Bond 007“, „James Bond Special Agent 007“ und auch „Bond, James Bond“ für sich selbst zu sichern.
Möglich ist es durch das Markenrecht im Vereinigten Königreich und in der Europäischen Union: Die besagt, dass eine Marke aufgrund von Nichtbenutzung gelöscht werden kann, wenn sie nach der Markenanmeldung fünf Jahre in Folge nicht ausreichend geschäftlich genutzt wurde. Ein Sprecher der Kleindienst Group bestätigte die eingeleiteten rechtlichen Schritte und kündigte eine baldige Pressemitteilung hierzu an, wie Kleindienst vorhabe, die Bond-Marke zu nutzen. So irrsinnig die Klagen auch klingen mögen, die Rechteinhaber Eon Productions sowie Danjaq müssen reagieren, betont Mark Caddle von der europäischen Kanzlei für geistiges Eigentum Withers & Rogers:
„Gemäß des Datums der Einreichung (27. Januar 2025, Anm. d. Red.) der Löschungsanträge hat Danjaq zwei Monate Zeit, um Einspruch zu erheben. Wenn Danjaq die Marken aufrechterhalten will, muss es ein Verfahren beim Markenamt einleiten, um nachzuweisen, dass es James Bond in den vergangenen fünf Jahren in den angefochtenen Bereichen verwendet hat.“
Das sollte eigentlich gar kein Problem sein, denn erst 2023 erschien mit der TV-Show „007: Road to a Million“ eine von Schauspieler Brian Cox („Succession“) moderierte Streaming-Produktion basierend auf dem „James Bond“-Franchise; unter anderem produziert von Eon Productions.
Zahlreiche Schauspieler sind seit Daniel Craigs 007-Abschiedsvorstellung als potenzielle Nachfolger gehandelt worden. Wir zeigen euch hier die drei derzeit aussichtsreichsten Kandidaten:
So steht es wirklich um Bond 26
Josef Kleindienst scheint den Markennamen für sein laut eigenen Aussagen mehrere Milliarden US-Dollar schweres Bauvorhaben in Form eines Luxusresorts nutzen zu wollen. In welcher Form, ist nicht bekannt. Allerdings dürfte es ziemlich unwahrscheinlich sein, dass Eon und Danjaq die Rechte verlieren. Aber vielleicht reicht es dem findigen Geschäftsmann bereits, dass dadurch die Aufmerksamkeit auf sein Unternehmen und sein Bauvorhaben gelenkt wird, während sich vor allem Barbara Broccoli und Michael G. Wilson von Eon Gedanken darüber machen sollten, wie sie endlich mit dem 26. Bond-Film vorankommen können.
Hinter den Kulissen sollen sich die Anstrengungen aktuell weniger um den nächsten Bond-Darsteller und den nächsten Film drehen, sondern mehr um einen internen Konflikt zwischen Amazon MGM Studios und Eon über die Ausrichtung des nächsten Films. Die Situation soll so festgefahren sein, dass sich Broccoli angeblich weigere, mit der Arbeit fortzufahren, solange Amazon an Bord sei. So allmählich müssen sich Fans wohl auf eine ähnlich lange Wartezeit wie zwischen „Lizenz zum Töten“ und „Goldeneye“ gefasst machen, die sechs Jahre betrug.
Jede Generation hat ihren James-Bond-Darsteller. Jede Generation hat wunderbare Filmerinnerungen an den britischen Doppelnull-Agenten. Aber nur wenige von ihnen wissen wirklich genug, um in diesem kniffligen Quiz zu bestehen. Gehört ihr dazu? Testet euer 007-Wissen: