Königin Mary: Die Geschichte hinter ihrer 164 Jahre alten Brosche und dem historischen Diadem
Exquisiter Schmuck perfektioniert stets die Auftritte von Königin Mary — ihre alte Brosche als auch ein neues Diadem geben einen Einblick in den Schatz ihrer funkelnden Kostbarkeiten.

Exquisiter Schmuck perfektioniert stets die Auftritte von Königin Mary — ihre alte Brosche als auch ein neues Diadem geben einen Einblick in den Schatz ihrer funkelnden Kostbarkeiten.
Besondere Anlässe fordern ebenso herausragenden Schmuck. Dieser Grundregel ist sich auch Königin Mary, 53, bewusst, die sich im Rahmen einer Enthüllung einer Statue in Kopenhagen einem Schmuckstück bedient, das weit in die Geschichte zurückgeht. Mit der Bedeutung perfektioniert die Dänin ihren Auftritt — denn die kostbare Brosche hat mit der Statue eine Gemeinsamkeit. Doch auch im Rahmen des finnischen Staatsbanketts weiß Königin Mary, ihre Robe mit spektakulärem Diadem zu komplettieren. Der nahe Blick zeigt, wie außergewöhnlich die beiden Schmuckstücke und damit die dazugehörige Aufbewahrungsschatulle der Dänin sind.
Königin Mary: Zur Denkmalenthüllung mit alter Brosche
Für die Enthüllung des Denkmals für Gräfin Danner, 1815 - 1874, die Frau von König Friedrich VII.von Dänemark , 1808 - 1863, am 25. November 2024, zeigt sich Königin Mary in klassischer Montur. Nicht allzu aufregend wirkt der herbstbraune Mantel-Look von Prada, der dem Anlass fast schon eine Unaufgeregtheit zuschreibt. Dabei wohnt der Veröffentlichung der Statue eine Wichtigkeit bei. Gräfin Danner wurde wegen ihrer bescheidenen Herkunft innerhalb der damaligen strengen Klassengesellschaft verachtet. Jahre später wird ihr nun durch Königin Mary die damals verwehrte Ehre zuteil. In ihrer Rede erklärt Mary, dass die Statue Danners ein Symbol für die Frauenbefreiung, das soziale Bewusstsein und die soziale Mobilität ist.
Wer war Gräfin Danner?
Im Jahr 1815 wurde Louise Rasmussen als Tochter eines unverheirateten Dienstmädchens und eines Kaufmannes in Kopenhagen geboren. Durch ihre Liebe zum Kronprinzen Friedrich VII. von Dänemark, der später König werden würde, erhielt sie den Titel der Gräfin Louise Danner. Mit ihrer Heirat im Jahr 1850 stießen Louise und Friedrich auf Widerstand und große Ablehnung in den Oberschichten, welche die beiden nicht vollständig akzeptierten. Trotz der Umstände soll das Paar glücklich gewesen sein, ließ sich auf Schloss Jægerspris nieder, welches 1863, nach Friedrichs Tod, Louises Wohnort wurde. Später widmete sich die Gräfin der Wohltätigkeit und gründete im Jahr 1873 die Stiftung von Friedrich VII., die sich mit armen Frauen aus der Arbeiterklasse befasste. Heute ist diese Organisation als "Dannerhuset" bekannt und bietet Frauen und ihren Kindern einen Zufluchtsort vor Gewalt. "Sie vergaß nie ihre Herkunft", hält Königin Mary in ihrer Rede in Kopenhagen im November fest. Auch Mary kam als Bürgerliche aus Australien in das dänische Königshaus, gegründete im Jahr 2007 die "Mary Foundation".
Was hat Marys Brosche mit dem neuen Denkmal zu tun?
Mit dieser Vorgeschichte wird die Wahl ihrer Brosche noch emotionaler — denn diese ist dicht verwurzelt mit der Geschichte von Louise Danner. Die feingearbeitete Brosche entstammt einer Schmuckkollektion, welche vom Hofjuwelier Diederichsen gefertigt worden ist. König Friedrich VII. soll seiner Louise das Set zu ihrem Geburtstag im Jahr 1860 geschenkt haben. Dass Mary diese 164 Jahre alte Brosche zu diesem besonderen Denkmal-Moment ausführt, ehrt Jahre später noch einmal den Einsatz von Louise Danner.
Beim Staatsbankett in Finnland mit neuem Diadem
Königin Mary kann jedoch nicht nur Brosche! Die Frau von König Frederiküberrascht beim Staatsbankett am 04. März 2025 in Finnland mit einem neuen Diadem. Damit beendet sie ihren ersten Tag im Rahmen des Staatsbesuchs in voller Festlichkeit. Königin Mary putzt sich für die Einladung des finnischen Präsidenten Alexander Stubbs, 57, und seiner Ehefrau Suzanne Innes-Stubbs, 55, in Robe des dänischen Designers Jesper Høvring heraus. Königin Mary überrascht mit einem goldenen Diadem, das über ein Jahrhundert verborgen blieb.
Das Schmuckstück soll fast 140 Jahre im Schmuckkästchen versteckt gewesen sein. Das gelbgoldene Modell soll mit antiken Edelsteinen versehen sein und einst Königin Caroline Amalie, 1796 - 1881, welche mit Christian VIII. Friedrich, 1786 - 1848, verheiratet gewesen ist, gehört haben. Elf Edelsteine zieren den Kopfschmuck und wurden von Carolines Ehemann eigens während einer Italienreise im Jahr 1819 gesammelt. Angefertigt im Jahr 1820, soll das Schmuckstück das Klassizistische der Zeit widergespiegelt haben. Dass Königin Marys Looks durch die Wahl ihres Schmucks eine neue, tiefere und historische Ebene erreichen, ist allein mit diesen zwei Beispielen offensichtlich. Es bleibt abzuwarten, mit welchen schmucken Designs uns die Dänin in Zukunft noch überraschen wird.
Verwendete Quellen: tatler.com, thecourtjeweller.com, bunte.de, danapress.com