Marius Borg Høiby: Mette-Marits Sohn Marius wird zur Kasse gebeten

Marius Borg Høiby ist gegenüber einer Frau gewalttätig geworden, wurde festgenommen und angeklagt. Nach und nach gibt die Osloer Polizei weitere Details preis. GALA fasst die wichtigsten Informationen fortlaufend zusammen.

Sep 18, 2024 - 18:45
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Marius Borg Høiby: Mette-Marits Sohn Marius wird zur Kasse gebeten

Marius Borg Høiby ist gegenüber einer Frau gewalttätig geworden, wurde festgenommen und angeklagt. Nach und nach gibt die Osloer Polizei weitere Details preis. GALA fasst die wichtigsten Informationen fortlaufend zusammen.

Am 6. August 2024, wurde öffentlich gemacht, dass Marius Borg Høiby, 27, Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit, 51, festgenommen wurde. Gegen ihn wurde Anklage wegen zunächst angeblicher und mittlerweile bestätigter Körperverletzung und Sachbeschädigung erhoben. GALA fasst die wichtigsten Entwicklungen im Fall fortlaufend für Sie zusammen.

Marius Borg Høiby wurde verhaftet und angeklagt: Das war bislang bekannt

Die Behörden halten sich im Fall von Marius Borg Høiby äußerst bedeckt. Was bislang bekannt war:

6. August 2024: Vergangene Woche meldete die norwegische Ausgabe von "Se og Hør", dass Prinzessin Mette-Marits ältestes Kind aus einer früheren Beziehung von der Polizei festgenommen wurde, er soll gegenüber einer Frau gewalttätig geworden sein. Die Polizei wurde zu einer Wohnung im Osloer Stadtteil Frogner gerufen und das mutmaßliche Opfer verletzt vorgefunden haben. Noch am gleichen Abend bestätigte die Osloer Polizei gegenüber "Se og Hør" zunächst den Fall, nannte aber noch keine Namen.

Marius Borg Hoiby: Erstes Statement zum Skandal

Marius' Anwalt Øyvind Bratlien erklärte, dass sich die Anklage "auf Körperverletzung" beziehe und dass er Mette-Marits Sohn geraten habe, sich nicht zu äußern. Guri Varpe, Leiterin der Kommunikation des Königshauses, bezog sich in einer Mitteilung an "Dagbladet" "in diesem Fall auf den Anwalt von Marius Borg Høiby".

7. August 2024: Am Mittwoch bestätigte die Polizei von Oslo gegenüber mehreren norwegischen Medien, darunter "Dagbladet", dass es sich bei dem Angeklagten um Høiby handele. In der Pressemitteilung hieß es: "Die Anklage lautet derzeit auf Körperverletzung und Sachbeschädigung. [...] Das Opfer wurde ärztlich untersucht, aber der Polizei liegen derzeit keine Informationen vor, dass das Opfer schwere Verletzungen erlitten hat." Weiter wird bekannt gegeben, dass "zwischen dem Angeklagten und dem Opfer eine Beziehung besteht." Noch am selben Tag äußert sich Prinz Haakon, 51, erstmals gegenüber "TV2" zum Fall und betont: "Es ist eine ernste Angelegenheit".

8. August 2024: Der Name des mutmaßlichen Opfers wird bislang nicht genannt, am Donnerstag wurde jedoch bekannt, dass Mette Yvonne Larsen, 61, die Frau verteidigen werde. Das bestätigte die in Norwegen bekannte Anwältin selbst gegenüber "Aftenposten".

Polizei beantwortet erstmals Fragen der Presse

13. August 2024: Genau eine Woche nach publik werden von Marius Borg Høibys Verhaftung, stand die Osloer Polizei erstmals für Fragen der Presse zur Verfügung und gab weitere Details preis. "Einige Zeugen wurden befragt, und das Opfer wurde zum ersten Mal vernommen", erklärte Staatsanwältin Henriette Taxt Rødstadli gegenüber unter anderem "TV2" und "Dagbladet".

Staatsanwältin Henriette Taxt Rødstadli
Staatsanwältin Henriette Taxt Rødstadli
© NTB | Håkon Mosvold Larsen

Die Behörden seien mit Marius' Anwalt Øyvind Bratlien bezüglich einer Befragung von Mette-Marits Sohn im Gespräch. "Die Polizei wird auch weitere Gespräche mit dem Opfer führen. Wir sammeln auch Zeugenaussagen und andere Unterlagen in diesem Fall", so die Staatsanwältin. 

Die Anklage könnte sich noch ändern

Weiter sagte Taxt Rødstadli, dass es "je nach Fortschritt und neuen Informationen [...] notwendig sein" könne, "dass eine Anklage angepasst wird". Das sei "nicht ungewöhnlich". Darüber hinaus werde es "Teil der Ermittlungen sein, das Ausmaß der Verletzungen des Opfers zu bestimmen." Derzeit würden der Polizei "keine Informationen" vorliegen, "dass die Frau schwere Verletzungen erlitten hat", so Henriette Taxt Rødstadli gegenüber der Presse.

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Marius Borg Høiby und das mutmaßliche Opfer "waren ein Liebespaar" 

Bisher hatte die Polizei gegenüber mehreren norwegischen Medien nur angegeben, dass "zwischen dem Angeklagten und dem Opfer eine Beziehung" bestehen würde, aber nicht, ob sie freundschaftlicher oder romantischer Natur sei. Nun bestätigte Staatsanwältin Henriette Taxt Rødstali gegenüber "TV2": Marius Borg Høiby und die mutmaßlich geschädigte Frau "waren ein Liebespaar."

Prinzessin Mette-Marit hatte in der Zwischenzeit Kontakt mit der Betroffenen aufgenommen und "mindestens ein persönliches Gespräch" mit ihr gehabt, bestätigte der Palast am Dienstag, 13. August, gegenüber dem norwegischen Fernsehsender.

So lief die Verhaftung von Prinzessin Mette-Marits Sohn ab

Anschließend ging die Staatsanwältin noch detailliert auf die Verhaftung von Marius Borg Høiby ein. Nachdem die Polizei zu einer Wohnung in Frogner gerufen worden war, die verwüstet vorgefunden wurde und eine Frau ärztlich betreut werden musste, hätten die Behörden Høiby kontaktiert und am Sonntagnachmittag, 4. August, um 16:10 Uhr in der Jansløkka Schule vor den Toren von Gut Skaugum festgenommen.

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"Er erschien dort nach Absprache mit der Polizei, die ihn kurz zuvor telefonisch kontaktiert hatte. Die Verhaftung verlief in aller Ruhe", erklärte Henriette Taxt Rødstadli gegenüber unter anderem "TV2". Weiter hieß es, dass Høiby am Montag, 5. August, um 15:39 Uhr aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurde – knapp 24 Stunden nach seiner Festnahme.

Erstes Statement: Marius veröffentlicht "Schuldeingeständnis" 

14. August 2024: Mehr als eine Woche nach seiner Verhaftung hatte Marius Borg Høiby sein Schweigen gebrochen. In einem langen Statement, das sein Anwalt Øyvind Bratlien an die norwegische Rundfunkanstalt NRK übermittelt hatte, bestätigte er die Vorwürfe und erklärte unter anderem: "Letztes Wochenende ist etwas passiert, was niemals hätte passieren dürfen. Ich habe in einer Wohnung Körperverletzung begangen und Gegenstände zerstört, während ich nach einem Streit mit Alkohol und Kokain berauscht war". Hier finden Sie das gesamte Statement.

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Ex-Freundinnen Juliane Snekkestad und Nora Haukland erhalten Opferstatus

16. August 2024: Mittlerweile ist Ex-Freundin Juliane Snekkestad von der Polizei vernommen worden. Zuvor warf sie Marius Borg Høiby in ihrer Instagram-Story physische und psychische Gewalt vor. Nach der Vernehmung hat sie nun ebenfalls den Opferstatus erhalten, erklärt ihr Anwalt Petter J. Grødem gegenüber der norwegischen Rundfunkanstalt.

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21. August 2024: Auch Marius' zweite Ex-Freundin, Nora Haukland, wurde von der Polizei vernommen. Das bestätigt ihr Anwalt John Christian Elden gegenüber dem NRK. Haukland äußerte sich zuvor auf ihrem Snapchat-Account sehr ausführlich zu ihrer Beziehung zu dem 27-Jährigen und veröffentlichte konkrete Gewaltvorwürfe. Wie auch Snekkestad wird Haukland von den Behörden nun als Opfer behandelt. 

Anklage wird um Diebstahl erweitert

23. August 2024: Die Anklage von Marius Borg Høiby wird um Diebstahl erweitert. In der Polizeimitteilung heißt es laut "NRK": "Am 7. August 2024 wurde Borg Høiby wegen Diebstahls eines Motorrollers angezeigt. Der Fall wird wegen illegalen Besitzes beweglicher Sachen untersucht".

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Marius wurde zum ersten Mal vernommen

27. August 2024: Nachdem seine Vernehmung überraschend verschoben wurde, ist Marius nun erstmals von der Osloer Polizei zu seiner Tat befragt worden. "Wir sind gespannt auf den Inhalt, ob er einlenkt oder ob der Fall mit der Befragung von Zeugen und dem Sammeln von Beweisen fortgesetzt werden muss, was den Fall in die Länge ziehen wird", merkt der Anwalt seiner Ex-Freundin Nora Haukland gegenüber "NRK" an.

28. August 2024: Marius Borg Høiby reist inmitten der Ermittlungen nach Italien. Dort wird er von "Se og Hør" beim Feiern gesichtet. "Der Plan ist nichts – ein Urlaub, in Italien zu sein", sagte Marius der norwegischen Zeitung. "Er ist noch nicht fertig mit der Befragung. Wir streben eine neue Vernehmung an, wenn es allen Parteien passt", so sein Verteidiger Øyvind Bratlien gegenüber "Dagbladet"

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Opfer erwirkt einstweilige Verfügung

3. September 2024: Das Opfer erwirkt eine einstweilige Verfügung gegen den Sohn von Prinzessin Mette-Marit. Wie "Aftenposten" berichtet, dürfe Marius zu der Ex-Freundin, die er tätlich angegriffen hat, keinen Kontakt aufnehmen. Das habe Verteidigerin Mette Yvonne Larsen am 3. September gegenüber der Zeitung bestätigt. 

13. September 2024: Marius Borg Høiby wurde erneut von der Polizei festgenommen, weil er laut Rundfunkanstalt "NRK" gegen eine einstweilige Verfügung verstoßen haben soll, die nach seiner ersten Festnahme Anfang August erlassen wurde. Der 27-Jährige bestreitet Medienberichten zufolge die Vorwürfe und bekennt sich seinem Anwalt zufolge "auf nicht-schuldig".

Marius soll eine Morddrohung ausgesprochen haben

15. September 2024: Was jetzt erst bekannt wird: Marius' Anklage enthält laut "Dagbladet" neben Gewalt, Vandalismus und Verstoß gegen die Fahndungspflicht auch Morddrohungen. "Ich kann bestätigen, dass es sich um Morddrohungen handelt", erklärt Polizeianwalt Andreas Kruszewski am 15. September gegenüber der Zeitung. Høiby soll nach den Vorfällen noch einmal mit dem Opfer telefoniert und in jenem Gespräch Morddrohungen gegen einen namentlich nicht benannten Mann ausgesprochen haben.

18. September 2024: Marius wird für die Schäden, die er in der Wohnung seines Opfers (seiner Ex-Freundin) verursacht hat, aufkommen. Das bestätigt sein Verteidiger Øyvind Bratlien gegenüber "Aftenposten". Wie hoch die Summe genau ist, ist derzeit nicht bekannt.

Verwendete Quellen: seher.no, dagbladet.no, aftenposten.no, tv2.no, nrk.no