Marius Borg Høiby: Neue Details zu seinem Treffen mit der Polizei veröffentlicht

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Marius Borg Høiby schon vor Monaten einen Besuch von der Polizei bekam. Jetzt werden neue Details des Treffens bekannt.

Sep 12, 2024 - 17:46
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Marius Borg Høiby: Neue Details zu seinem Treffen mit der Polizei veröffentlicht

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Marius Borg Høiby schon vor Monaten einen Besuch von der Polizei bekam. Jetzt werden neue Details des Treffens bekannt.

Die Aufregung um Marius Borg Høiby, 27, ebbt noch immer nicht ab. Der Fall ist für Prinzessin Mette-Marit, 51, und ihre Familie noch nicht abgeschlossen. Am Dienstag, 10. September, gerieten die Ermittlungen der Polizei vor der Nacht, in der der Stiefsohn von Prinz Haakon, 50, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gewalttätig geworden sein soll, in den Fokus. Was wussten die Behörden – und was wurde in einem Treffen Ende 2023 besprochen? Jetzt werden neue Details gelüftet.

Hielt die Polizei ihre schützende Hand über Prinzessin Mette-Marits Sohn Marius?

In den norwegischen Medien laufen die Spekulationen auf Hochtouren. Da ist von Verbindungen in kriminelle Milieus und einer bevorzugten Behandlung zu lesen – doch bestätigt war davon bisher nichts. Lediglich eines erklärt ein Sprecher des Polizeidistrikt Oslo zu Beginn der Woche gegenüber "Aftenposten": Es hat im vergangenen Jahr ein präventives Gespräch mit Marius Borg Høiby stattgefunden. Eine bevorzugte Behandlung sei dies aber mitnichten gewesen. Vielmehr stellen die Behörden klar: "Die Polizei führt regelmäßig präventive Gespräche mit Personen, die sich in einem kriminellen Umfeld befinden oder befinden könnten. Diese Gespräche sind eine frühe Präventivmaßnahme", erklärt Abteilungsleiter Frode Larsen. "Die Polizei hielt es für angemessen, ein solches Gespräch mit Høiby zu führen."

Im Gespräch mit "Aftenposten" benutzte der Leiter noch die Formulierung "in einem kriminellen Umfeld befinden oder befinden könnten". Gegenüber der norwegischen "VG" wird er nun schon etwas deutlicher: "In diesem Fall haben wir festgestellt, dass er (Marius Borg Høiby) sich in einem Umfeld befand, in dem es mehrere Personen gibt, von denen wir wissen, dass sie Kriminelle sind." Diese Erkenntnisse hätten die Beamten gewonnen, da sie "ihn im Kontakt mit Personen beobachtet hatten, von denen wir wissen, dass sie bekannte Kriminelle sind". Um wen es sich bei den Beobachtungen handelt, gibt die Polizei nicht preis. Bestätigt ist aber, dass die Polizei zunächst ein Telefonat mit Borg Høiby führte, um ein Treffen zu vereinbaren. Am darauffolgenden Tag habe man sich vor dem Wohnhaus des 27-Jährigen getroffen und besagtes Präventivgespräch geführt. "Solche Gespräche müssen freiwillig sein", erklärt Larsen. Dies sei eine "bekannte Arbeitsmethode".

Ein präventives Gespräch? Ja! Eine bevorzugte Behandlung? Nein!

Von einer Bevorzugung kann daher nicht die Rede sein. Richtig ist zudem auch, dass "die Polizei eine erweiterte Verantwortung für die Sicherheit des Königshauses und der Mitglieder der königlichen Familie hat." Es ging demnach um die Sicherheit und nicht um die Strafvereitelung eines Mitglieds der royalen Familie. Warum genau die Polizei das Gespräch für nötig hielt und was sie damit bezwecken wollte, verrät sie jedoch nicht. "Die Polizei möchte nicht näher auf den konkreten Anlass des Gesprächs oder dessen Inhalt eingehen", heißt es kurz und knapp.

Ob sie damit aus ermittlungstechnischen Gründen vorsichtig sind oder es beispielsweise um den Schutz von Privatsphäre geht, ist nicht bekannt. Wichtig ist letztendlich nur, zu wissen, dass die Polizei zwar von Marius' fragwürdigen Kontakten und damit mutmaßlich auch vom Drogenkonsum des 27-Jährigen gewusst zu haben scheint, ihm aber keine bevorzugte Behandlung habe zukommen lassen. Das würde sonst gegen das Gleichheitsgesetz verstoßen und würde sicherlich nicht nur in Norwegen selbst für Kritik sorgen.

Verwendete Quellen: danapress.com, aftenposten.no, vg.no