Milla Jovovich + Paul W.S. Anderson : Milla Jovovich und Paul W.S. Anderson finden ehrliche Worte über Familienleben

Milla Jovovich und Paul W.S. Anderson sprechen im Interview mit GALA über die Zusammenarbeit am Filmset, ihr Familienleben und warum ihre älteste Tochter schon jetzt in ihre Fußstapfen tritt. 

Mär 6, 2025 - 06:02
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Milla Jovovich + Paul W.S. Anderson : Milla Jovovich und Paul W.S. Anderson finden ehrliche Worte über Familienleben

Milla Jovovich und Paul W.S. Anderson sprechen im Interview mit GALA über die Zusammenarbeit am Filmset, ihr Familienleben und warum ihre älteste Tochter schon jetzt in ihre Fußstapfen tritt. 

Da haben sich zwei gefunden! Milla Jovovich, 49, und Paul W. S. Anderson, 59, zeigen sich im Interview mit GALA wie frisch verliebt und finden Worte füreinander, die aus einem Märchen stammen könnten. 

Im Interview zum gemeinsamen Film "In The Lost Lands" (Kinostart: 6. März 2025) sucht die Schauspielerin immer wieder die Nähe zu ihrem Ehemann. Sie erinnern sich an besondere Momente am Set, sprechen über ihr perfektes Teamwork und verraten, warum ihre Kinder verschiedene Seiten von ihnen als Eltern erleben. Außerdem berichten sie, dass ihre 17-jährige Tochter Ever Gabo Anderson bereits in die Fußstapfen ihrer Mutter tritt und selbst als Schauspielerin arbeitet.

Milla Jovovich über die Zusammenarbeit mit Ehemann Paul W.S. Anderson und ihrer ältesten Tochter

GALA: Was macht Sie zu einem perfekten Team am Set?

Milla Jovovich: Ich denke für mich ist das Wunderbare, dass Paul und ich uns so gut kennen. 

Paul W.S. Anderson: Wir besprechen, was an dem Tag passieren soll – für mich ist es der schönste Part eines Drehtages. Wir sind schon vor Ort, bevor überhaupt die anderen Crewmitglieder auftauchen und für diesen Moment gehört uns das Set ganz alleine. Dabei lässt sich die Energie richtig spüren und auch die Kreativität beginnt zu sprudeln.

Ist es einfacher mit einem vertrauten Menschen zusammenzuarbeiten?

Milla Jovovich: Oh, auf jeden Fall. Für mich ist es das Beste, mit Paul am Set zu sein. Denn ich weiß, dass er mich versteht. Es ist einfach so schön, so eng zusammenzuarbeiten. Paul und ich erzählen den Leuten immer, dass wir zu Hause ein Mini-Studio haben, in dem wir unsere Kreativität ausleben können. 

Wir kennen uns seit über 20 Jahren, und wir haben praktisch eine eigene Sprache, in der wir miteinander kommunizieren. Er kann meine Stimmungen lesen. 

Dave Bautista, Paul W.S. Anderson und Milla Jovovich
Dave Bautista, Paul W.S. Anderson und Milla Jovovich am Set von "In the Lost Lands".
© Landmark Media

Sie arbeiten also auch privat sehr eng zusammen und nicht nur am Set.

Milla Jovovich: Ja, es ist eine Sache zwischen uns beiden und jetzt auch unserer ältesten Tochter. Sie schreibt eine Menge Drehbücher und wir kreieren basierend auf Dingen, die wir lieben und den Büchern, die wir lesen, unsere Projekte. "In The Lost Lands" war zum Beispiel eines davon. 

Von Familie und düsteren deutschen Märchen 

Ihr neuer Film ist also eine Art Familienprojekt.

Paul W.S. Anderson: Definitiv! Wir haben sieben Jahre an diesem Projekt gearbeitet, sowohl am Drehbuch als auch am Look des Films. Ich wollte, dass er einen düsteren Look hat, weil ich denke, dass sich die Leute so an die "Disney"-Version von Märchen gewöhnt haben – also an eine Art bereinigte Version. Ich liebe die Gebrüder Grimm und andere deutsche Märchen. Dazu zählen zum Beispiel Struwwelpeter und der Daumenlutscher. Es sind einfach großartige Geschichten. Und ich möchte die Dunkelheit dieser Märchen zelebrieren und wollte eine solche Geschichte für Erwachsene mit einem erwachsenen Aussehen erschaffen. 

Es ist es bei dieser intensiven Zusammenarbeit überhaupt noch möglich, das Privat- vom Arbeitsleben zu trennen?

Milla Jovovich:Ich glaube, für Paul ist es ein wenig einfacher. Aber dann wiederum hat er so viele Meetings, auch nach der Arbeit, und kommt erst spät nach Hause. Und für mich persönlich ist es so, dass ich diese Charaktere spiele, die körperlich und seelisch sehr viel von mir abverlangen und es ist schwierig, diese dann einfach hinter mir zu lassen, wenn ich daheim bin. 

Ich denke jedoch, dass unsere Familie es definitiv versteht, dass, wenn wir Filme machen, wir eine andere Art von Mutter oder Vater sind, die an diesem Abend nach Hause kommen könnte. 

Paul W.S. Anderson: Für die Kinder ist es die Zeit der Extreme. Wir wissen, dass wir nicht so viel da sind und unsere Kinder wissen, dass wir lange arbeiten müssen. Wenn du das Haus verlässt, schlafen sie vielleicht noch und wenn du dann abends zurückkommst, sind sie schon wieder im Bett. Aber all das gleicht sich dann mit der Zeit aus, in der wir nicht arbeiten und dann sind wir zu 100 Prozent für sie da. Es geht darum eine Art Balance zwischen Arbeit und Leben zu finden und damit hat am Ende jeder zu kämpfen. 

Milla Jovovich: Seit Covid und den Streiks in Hollywood war es die Norm nicht zu arbeiten und diese Zeit haben unsere Kinder natürlich geliebt. 

Paul W.S. Anderson: Sie waren so: 'Ihr streikt wieder? Das ist toll.'