Nikolaj Coster-Waldau: Tränen-Geständnis! Nikolaj Coster-Waldau lernte seinen Vater nie wirklich kennen

Hollywoodstar Nikolaj Coster-Waldau hat es im Leben geschafft: Er ist ein angesehener Schauspieler und spätestens seit seiner Rolle in "Game of Thrones" in aller Munde. Über sein Privatleben spricht der Däne nur sehr selten, doch nun offenbart er die wohl schwerste Zeit seines Lebens – seine Kindheit.  

Jan 29, 2025 - 18:33
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Nikolaj Coster-Waldau: Tränen-Geständnis! Nikolaj Coster-Waldau lernte seinen Vater nie wirklich kennen

Hollywoodstar Nikolaj Coster-Waldau hat es im Leben geschafft: Er ist ein angesehener Schauspieler und spätestens seit seiner Rolle in "Game of Thrones" in aller Munde. Über sein Privatleben spricht der Däne nur sehr selten, doch nun offenbart er die wohl schwerste Zeit seines Lebens – seine Kindheit.  

Ungewohnt offen und verletzlich zeigt sich Schauspieler Nikolaj Coster-Waldau, 54, in einem Interview des dänischen TV-Senders "DR1". In der Reihe "Ein besonderes Gespräch" der Produktionsfirma "TV Glad", in welcher Menschen mit Behinderungen arbeiten, offenbart er schwere Momente seiner Kindheit und spricht über die Alkoholkrankheit seines Vaters. 

Suchterkrankungen Infobox

Nikolaj Coster-Waldau hat seinen Vater nie als "richtigen" Vater erlebt

Kinder, die mit Eltern mit Suchterkrankungen aufgewachsen sind, tragen ein schweres und belastendes Schicksal, das weiß auch der 54-Jährige. In der TV-Sendung wird der Schauspieler sichtlich emotional und zeigt sich ergriffen von den Fragen seiner Gesprächspartner:innen. Er berichtet von der Alkoholsucht seines Vaters, die das Familienleben beeinträchtigte und bis heute tiefe Wunden hinterlassen haben dürfte. Dabei geht der "Gods of Egypt"-Star näher auf die Situation in seiner Kindheit ein und wie schwer es gewesen ist, diese Krankheit zu fassen. "Als Kind war es schwer zu verstehen, dass der Alkohol die oberste Priorität im Alltag hat und man nicht die Nummer eins ist [Alkoholkonsum des Vaters, Anm. d. Red.]". Nachzuvollziehen, dass ein Elternteil nicht für einen da sein kann, beeinflusst das Leben eines Kindes immens. 

Der 54-Jährige habe immer versucht, ein funktionierendes Familienbild in seinem Kopf aufrechtzuerhalten. Er wünschte sich dieses "Familiengefühl", er wollte, dass "sein Vater ein Vater ist". Die Vorstellung einer intakten und "normalen" Familie ohne große Probleme ist wohl etwas, auf das viele Kinder aus Haushalten dieser Art hoffen und doch bleibt der Wunsch unerfüllt, wenn die Probleme der Eltern alles andere überschatten. Es sind dramatische Einblicke in seine Kindheit, die einmal mehr die Schwere und Belastung für ein Kind verdeutlichen, das in einem Haushalt mit einem kranken Elternteil aufwächst. Wie schwer ihm das Gespräch über dieses Thema fällt, wird nach einer vermeintlich simplen Frage deutlich.

"Wie gut kanntest du deinen Vater?"

Eine Frage, die viele Kinder vermutlich schnell und einfach zu beantworten wissen, rührt den Schauspieler zu Tränen. Er habe ihn nie richtig gekannt, denn sein Vater starb, als er selbst erst in seinen 20ern war. Nach dem Tod ist er zu seiner Wohnung gefahren, um die hinterlassenen Habseligkeiten zu verwalten. Den Zugang zur Wohnung habe er sich gewaltsam verschaffen müssen, offenbar war die Wohnung voll mit Sachen. "Es war ein Leben, das stehen geblieben ist", erinnert er sich an die letzten Momente, in denen er mit den Habseligkeiten seines Vaters zutun hatte. Das war "sehr hart". Verständlicherweise, denn am Ende steht ein Sohn ohne seinen Vater, der sich viel mehr von dieser Beziehung gewünscht hat, als ihm letztlich zuteilwerden sollte. "Alkohol ist Mist", lautet das nachvollziehbare Fazit des Dänen. 

Verwendete Quelle: instagram.com