Prinz William: Dieser Kindheitsmoment veränderte alles

Er will es mit aller Macht anders machen. Prinz William wurde in seiner Kindheit als prädestinierter Thronfolger  ins Rampenlicht gedrängt. Ein Trauma, das ihn noch heute beschäftigt – und ihn entscheidende Konsequenzen ziehen lässt. 

Mär 7, 2025 - 09:33
 0  0
Prinz William: Dieser Kindheitsmoment veränderte alles

Er will es mit aller Macht anders machen. Prinz William wurde in seiner Kindheit als prädestinierter Thronfolger  ins Rampenlicht gedrängt. Ein Trauma, das ihn noch heute beschäftigt – und ihn entscheidende Konsequenzen ziehen lässt. 

Er ist mit einer großen Last auf den Schultern geboren worden: Prinz William, 42, wird eines Tages König von Großbritannien sein. Schon als kleines Kind lernte er, mit der Verantwortung für den Fortbestand der Krone zu leben. Eine große und ehrenvolle Aufgabe, die ihm jedoch kaum ein normales, kindgerechtes Aufwachsen ermöglichte. Der Sohn des heutigen Königs Charles, 76, und auch sein Bruder Prinz Harry, 40, waren von Geburt an Nationalgut und standen oft widerwillig im Rampenlicht. Besonders dann, wenn sie nur für eine kurze Zeit die königlichen Pflichten einmal hinter sich lassen wollten. 

Prinz William hatte genug!

Es war die große Sehnsucht der Wales-Jungs, die immer wieder aufs Neue bitter enttäuscht wurde. Die Enkel von Queen Elizabeth, †96, träumten davon, einfach einmal nur William und Harry zu sein – nur für kurze Zeit. Ohne ständige Beobachtung und ohne die lauernde Paparazzi-Meute. Doch ihr Wunsch wurde ihnen nur bedingt erfüllt. Auszeiten mit Vater und Mutter fanden zwar statt. Doch Normalität jedoch war kaum möglich in dieser kurzen Spanne der Flucht aus dem Gegebenen. 

Vor allem der sensible William litt unter dem Eindringen in seine wenig geschützte Privatsphäre. Wie verzweifelt der Junge gewesen sein muss, verdeutlicht Royal-Fotograf Arthur Edwards in der neuen Channel-5-Doku "Prince George: How to Make a Monarch" [zu Deutsch: "Prinz George: Wie man einen Monarchen macht"]. Er berichtet von einem an ihn gerichteten leisen, jedoch eindringlichen Hilferuf des jungen Prinzen während einer Begegnung in den Neunzigern. "Ich erinnere mich daran, wie wir einmal in der Schweiz auf einem Skiausflug waren und sie einen Fototermin machten und ich erinnere mich, dass William zu mir sagte: 'Bitte Arthur, keine Bilder mehr, keine Bilder mehr"." Eine Szene, die Edwards noch heute rückblickend erschüttert:

Er war etwa neun oder zehn Jahre alt. Er war sehr traurig, er hatte genug davon, und wenn ich daran zurückdenke, denke ich 'Mein Gott, wie hat er gelitten', und er war entschlossen, dass das seinen Kindern nicht passieren sollte.

Catherine, Princess of Wales, ist Williams Garantie für Normalität

Kann William sein mutmaßliches Versprechen an sich selbst heute als dreifacher Vater wahrmachen? Er versucht es – und hat dabei die perfekte Partnerin an seiner Seite. Catherine, Princess of Wales, 43, ist in bürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen. Sie weiß um die Bedürfnisse einer "normalen" Kindheit und versucht, Prinz George, 11, Prinzessin Charlotte, 9, und Prinz Louis, 6, so behütet und sorglos wie möglich durch die prägendste Zeit ihres Lebens zu führen. Die Krone ist natürlich ein wichtiges Element, immerhin wird ihr Ältester einmal seinem Großvater und seinem Vater auf den Thron folgen. Doch während ihr Mann und ihr Schwager von klein auf regelrecht zu Freiwild für Presse und Volk erklärt wurden, lässt sie ihre drei Kinder nur zu ausgewählten Ereignissen Gesicht zeigen. Ihr Alltag gehört Schule, Freundschaften und Abenteuern. 

Prinz George, Catherine, Princess of Wales, Prinz Louis, Prinz William und Prinzessin Charlotte
Kate und William versuchen alles, um ihren Kindern George, Louis und Charlotte eine unbekümmerte Kindheit zu ermöglichen
© Pool

Und noch ein weiterer Aspekt dürfte William und Kate dringlich am Herzen liegen: den Erhalt der Geschwisterliebe und deren unbeirrbare Loyalität zueinander. Nicht zuletzt Harrys Memoiren mit dem Titel "Spare" [zu Deutsch: "Reserve"] haben deutlich gemacht, auf welch unmenschliche Weise die Monarchie einen Keil zwischen ihn, den Schatten-Prinzen, und seinen älteren Bruder getrieben hat, der einmal König sein wird. Die Wahl des Buchtitels soll sich auf ein Zitat von Vater Charles berufen, der nach der Geburt seines Jüngsten angeblich zu Prinzessin Diana, †36, sagte: "Wunderbar! Jetzt hast du mir einen 'Heir' (Thronfolger) und einen 'Spare" (Ersatz, falls William etwas passieren sollte) geschenkt. Damit ist meine Arbeit hier getan." Danach sei er laut dem Herzog von Sussex mit seiner Geliebten Camilla, 77, ins Theater gegangen. Verletzungen, die bis heute nicht verheilt sind. 

"Charlotte ist keine Bedrohung für George"

William hat daraus offensichtlich vieles gelernt und verwirklicht mithilfe von Catherine den Schwur, den er als Kind für sich manifestiert hat. Seine Sprösslinge sollen unbekümmerter aufwachsen und fest zueinander halten. Eine Idealvorstellung, die sich im Rahmen der besonderen Umstände erfüllen könnte. 

Royal-Expertin Katie Nicholl zumindest sieht im Gespräch mit dem "Express" bereits eine herausstechende Allianz zwischen den Wales-Geschwistern, die entscheidend für deren mentale Gesundheit sein könnte. "Charles und Anne standen sich unglaublich nahe, und man sieht eine gewisse Nähe zwischen Charlotte und George. Charlotte ist keine Bedrohung für George, sondern möglicherweise seine größte Stärke." Und William? Er hat neben seinen Kindern die bodenständige Kate, die ihm jeden Tag aufs Neue beweist, das auch sein vorbestimmtes Leben im Schatten der Monarchie Sonnenseiten vorzuweisen hat – im warmen Schoß seiner kleinen Familie. 

Verwendete Quellen: channel5.com, express.co.uk