„Völlig verrückt“: Stephen King feiert wilden Horrorfilm à la „Final Destination“

Der Horrormeister Stephen King persönlich liefert einmal mehr einen Filmtipp, dieses Mal nicht ganz uneigennützig. So feiert er die Horrorkomödie „The Monkey“.

Stephen-King-Romane gehören sicherlich mit zu den meist adaptierten Büchern überhaupt: Bis heute gibt es über 60 Produktionen, Serien nicht einberechnet, die entweder auf einem Roman oder auf einer Kurzgeschichte des Autors basieren und an denen er teilweise selbst mitgewirkt hat: als Drehbuchautor, Schauspieler, Produzent und in einem Fall („Rhea M – Es geschah ohne Warnung“) sogar als Regisseur. In einem Punkt können sich Filmschaffende stets sicher sein: Der Meister hält sich mit Kritik nicht zurück. Das bekamen unter anderem Stanley Kubrick („Shining“) und Nikolaj Arcel („Der dunkle Turm“) zu spüren.

Andererseits nutzt der 77-Jährige seine Reichweite in sozialen Netzwerken dazu, seine Fans mit Filmtipps zu versorgen, wobei er in jüngster Zeit – auch aufgrund der aktuellen Welle an Verfilmungen – nicht selten Filme empfiehlt, die auf seinen Werken basieren. Dass er rein subjektiv bewertet, dürfte ohnehin klar sein, King spricht nur für sich. Ein klein wenig Kalkül lässt sich dennoch kaum bestreiten. So lobte er die Quasi-Totgeburt „Salem’s Lot“ in den höchsten Tönen:

„Unter uns gesagt, Twitter, ich habe den neuen ‚Salem‘s Lot‘ gesehen und er ist ziemlich gut. Horrorfilm nach alter Schule: langsamer Aufbau, großartiges Ergebnis. Ich bin mir nicht sicher, warum Warner ihn zurückhält – nicht dass er peinlich wäre oder so. Aber wer weiß. Ich schreibe diese verdammten Dinger bloß.“

Auf der Bewertungsseite Rotten Tomatoes sieht die Sache dagegen ganz anders aus: Da gab es für die Neuverfilmung nur 46 % bei den Kritiken und noch schlechtere 38 % vom Publikum. Nun hat King abermals seine Meinung zu einer Verfilmung seines Schaffens geäußert. Unter Produzent James Wan („Conjuring – Die Heimsuchung“) und Regisseur Osgood Perkins („Longlegs“) wurde seine gleichnamige Kurzgeschichte aus dem Erzählband „Blut – Skeleton Crew“ verfilmt. Und das Ergebnis hat es King offenbar sehr angetan. So schrieb er über Threads:

„So etwas wie ‚The Monkey‘ habt ihr noch nie zuvor gesehen. Das ist völlig verrückt. Als jemand, der sich von Zeit zu Zeit in Wahnsinn geübt hat, sage ich das mit vollster Bewunderung.“

In einem Punkt dürfte King recht haben: „The Monkey“ sieht wahrlich verrückt aus, wie der Trailer zeigt:

„The Monkey“ könnte „Final Destination“ den Rang ablaufen

In „The Monkey“ mussten die Zwillingsbrüder Hal und Bill Shelburn (beide von Theo James verkörpert) seit ihrer Kindheit absonderliche Todesfälle in ihrer Familie und ihrem Bekanntenkreis verkraften. Bald stellten sie eine Verbindung zwischen den Unfällen und einem Spielzeugaffen her, der mit seinen Trommelschlägen grausame Ereignisse herbeizuführen scheint. Um Schlimmeres zu verhindern, warfen sie den Affen weg. Viele Jahre später ist das Grauen in Form des mysteriösen Spielzeugs zurück – und mit ihm die rätselhaften Vorkommnisse mit Todesfolge.

Es ist schon in gewisser Weise erstaunlich: Da warten Fans seit geschlagenen 14 Jahren auf eine Fortsetzung der „Final Destination“-Reihe, die sich um vermeintlich rein zufällige Freak-Unfälle mit Todesfolge dreht; und in diesem Kinojahr erhalten sie gleich zwei, wenn man so will. Mit „Final Destination: Bloodlines“ startet am 15. Mai 2025 die Horror-Fortsetzung zum 25. Jubiläum, schon am 20. Februar 2025 kommt dagegen „The Monkey“ in die deutschen Kinos. Erste Reaktionen sprechen hier von einem absolut wilden Ritt. Hoffentlich.

Ihr liebt Filme nach Stephen King, auch wenn einige von ihnen nicht unbedingt als Sternstunden cineastischer Erzählkunst betrachtet werden können? Dann traut euch an dieses knifflige Quiz und testet euer Wissen in diesem Bereich: