Yvonne Catterfeld: "Vieles belastet mich und fühlt sich bedrohlich an"

Yvonne Catterfeld hat in einem Interview selten privat über ihre Emotionen und Gedanken gesprochen. Die Musikerin offenbart, welch große Belastung das derzeitige Weltgeschehen für sie darstellt.

Mär 6, 2025 - 11:03
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Yvonne Catterfeld: "Vieles belastet mich und fühlt sich bedrohlich an"

Yvonne Catterfeld hat in einem Interview selten privat über ihre Emotionen und Gedanken gesprochen. Die Musikerin offenbart, welch große Belastung das derzeitige Weltgeschehen für sie darstellt.

Yvonne Catterfeld, 45, schafft es seit 25 Jahren, Menschen mit ihrer Musik zu berühren. Ob melancholische Balladen, einfühlsame Liebeshits oder ausgelassene Stimmungsmacher. Die 45-Jährige weiß, wie sehr Musik die eigenen Gefühle beeinflussen kann. Sie selbst greift auf ihre liebsten Künstler:innen zurück, wenn sich die Nachrichten aus der Politik und dem Weltgeschehen wie eine schwarze, schwere Decke über sie legen wollen. Das hat Yvonne Catterfeld im Interview mit "Stern" verraten.

Yvonne Catterfeld: "Ich finde es selbst zu Hause schwer, abzuschalten"

"Vieles belastet mich und fühlt sich bedrohlich an, ich finde es selbst zu Hause schwer, abzuschalten", gesteht sie. Ausgelöst habe diese innere Schwere vor allem der Ausbruch des Ukraine-Krieges im Jahr 2022. Seither "nehme ich all die Nachrichten sogar mit ins Bett", erklärt die Musikerin. Bis spät abends würde sie in den sozialen Medien Nachrichten über die Kriege, den Gaza-Konflikt, politische Geschehnisse in den USA und darüber hinaus verfolgen. Es sind News, die sie belasten. Insbesondere, da ihr Sohn Charlie, 9, in einer Welt aufwächst, die keine Sicherheit mehr bietet.

"Unsere Kinder wachsen in einer herausfordernden Zeit auf, sie bekommen schon so viel mit", beschreibt Catterfeld die Situation. "Putin, Trump, israelische Geiseln, geflüchtete Familien aus der Ukraine – ich würde meinen Sohn gerne davor schützen, aber ich kann es nicht von ihm fernhalten." In einem vorherigen Gespräch mit "Bunte" erklärte Catterfeld, dass ihr Kind sehr empathisch sei. Eine gute Eigenschaft, die allerdings auch Herausforderungen mit sich bringt. "Wenn man feinfühlig ist, kriegt man auch viel mit und das kann auch manchmal belastend sein", so die gebürtige Erfurterin. Die einstige GZSZ-Darstellerin sehnt sich nicht nur für sich selbst und ihre Familie nach mehr "Leichtigkeit", sondern für alle. 

Yvonne Catterfelds Karriereeinstieg war "zerstörerisch"

Mittlerweile weiß Yvonne Catterfeld, wie sie sich selbst schützen kann und Ruhe in eine Welt bringt, die oftmals viel zu hektisch erscheint. Doch das war nicht immer so. Im Interview mit "Stern" erklärt die Sängerin, dass sie sich während des Beginns ihrer Karriere fast selbst verloren hätte, viele Kompromisse eingegangen ist und zu sehr auf die Außenwelt gehört habe. 

"Ich habe mich während der ersten Hälfte meiner Karriere wie eine Kunstfigur gefühlt", betont die 45-Jährige. "Diese Erfahrung war so intensiv und zerstörerisch, dass ich mit der Zeit total impulsiv geworden bin." Diese Zeiten würden hinter ihr liegen. "Wenn mich heute etwas stört und ich mich unwohl fühle, muss es sofort raus", so Ex-Partnerin von Oliver Wnuk, 49. "Ich halte es nicht mehr aus, das in mich hineinzufressen", betont Catterfeld.

Verwendete Quellen: stern.de, bunte.de, instagram.com