König Philippe + Königin Mathilde: Neues Buch enthüllt Details aus ihrem Privatleben

Ein neu erschienenes Buch über die belgische Königsfamilie bringt Einzelheiten zum Leben von König Philippe, Königin Mathilde und ihren vier Kindern ans Licht. Es geht um die Ehe der beiden, um das Verhältnis zu ihren Angestellten und um die Zukunft der belgischen Monarchie mit Kronprinzessin Elisabeth an der Spitze.

Seit 1999 sind König Philippe, 64, und Königin Mathilde, 52, bereits verheiratet. Das Paar hat vier gemeinsame Kinder: Prinzessin Elisabeth, 23, Prinz Gabriel, 21, Prinz Emmanuel, 19, und Prinzessin Eléonore, 16. Nun ist ein Buch herausgekommen, das einen Einblick ins Privatleben der belgischen Königsfamilie gewährt.

Die Ehe von König Philippe und Königin Mathilde

Der Journalist Wim Dehandschutter hat die belgischen Royals seit Jahren begleitet und sein Wissen jetzt in dem Werk "Achter de muren van het Paleis" (auf deutsch: "Hinter den Palastmauern") veröffentlicht. Im Interview mit dem Portal "Vanitatis" hat der Schriftsteller über die Details aus dem Leben der Königsfamilie gesprochen. 

Ihm werde oft die Frage gestellt, ob Philippe und Mathilde eine glückliche Ehe führen, und auch wenn er natürlich nicht bis in die königlichen Schlafgemächer vordringe, so sei er dennoch der Überzeugung, dass die beiden über all die gemeinsamen Jahre hinweg "eine stabile Beziehung" haben, so Dehandschutter. Philippe habe aufgrund der Eheprobleme seiner Eltern König Albert, 90, und Königin Paola, 87, eine schwierige Kindheit gehabt, aus der Mathilde ihn befreit habe. Sie habe "Liebe und Stabilität in sein Leben gebracht", ihm vier Kinder und das Gefühl einer normalen Familie geschenkt – etwas, das er selbst nie habe kennenlernen dürfen. Nun wolle er seinen Kindern das zurückgeben, was er von seinen Eltern nicht bekommen habe: Zuwendung und Unterstützung. Aus engen Kreisen heißt es, er wolle es besser machen als Eltern.

Das Verhältnis zu ihren Angestellten

Laut Dehandschutter würden Philippe und Mathilde zwar hohe Ansprüche an ihre Mitarbeiter:innen stellen, sie jedoch auch mit viel Respekt behandeln. Zahlreiche hochrangige Palastangestellte würden bereits seit vielen Jahren für das Königspaar arbeiten. Der Monarch selbst pflege beispielsweise eine enge Zusammenarbeit mit seinem Stabschef. Mathilde wiederum arbeitet eng mit ihrer Sekretärin Machteld Fostier zusammen, die die Royal unterstützt, seitdem sie zum Königshaus gehört. Fostier werde mitunter auch "Belgiens Schattenkönigin" genannt, "weil die echte Königin seit einem Vierteljahrhundert nichts getan hat, ohne vorher ihre treue rechte Hand zu konsultieren", so Dehandschutter.

Ein typischer Tag im Leben von Königin Mathilde

Ein ganz normaler Tag im Leben der Königin sehe so aus: Sie steht früh auf, und an Tagen mit offiziellen Terminen kommt der Friseur ihres Vertrauens bereits zwischen halb sieben und sieben Uhr, um ihre Haare zu richten. Anschließend frühstückt sie mit Philippe und dem jüngsten Kind Prinzessin Eléonore, das als einziges noch ganzjährig zu Hause wohnt. Währenddessen liest Mathilde die Zeitung und schaut sich die Nachrichten auf ihrem Handy an. 

Um kurz vor halb neun wird Philippe von seinem Fahrer abgeholt, der ihn in sein Büro im Schloss bringt. Mathilde, die ihr eigenes Büro hat, geht etwas später. Auch außerhalb der Palastmauern engagiert sie sich, besonderns in den Bereichen Bildung, Kinder- und Frauenrechte sowie psychische Gesundheit, und nimmt diverse Termine wahr. Sofern sie dann keine royalen Verpflichtungen mehr hat, verbringt sie den Abend gern mit ihrem Mann: Sie essen zusammen, lesen, schauen eine TV-Sendung oder machen gemeinsam Sport.

Die Zukunft mit Prinzessin Elisabeth

Dehandschutter glaubt, dass die Zukunft der belgischen Monarchie mit Kronprinzessin Elisabeth gesichert ist: "Sie ist schön, charmant, intelligent, eloquent und gesellig", sagt er. "Die beste Garantie für die Zukunft der Krone." Prinzessin Elisabeth sei sehr beliebt. Ihre eigentliche Arbeit habe zwar noch nicht begonnen, doch alles, was sie bisher gemacht habe, sei von großem Interesse gewesen. 

Dehandschutter meint gar, dass das Image der Königsfamilie einen "Wendepunkt" erreicht habe: "Mathilde, die ein Vierteljahrhundert lang das Gesicht der Monarchie war, übergibt ihre Rolle schrittweise an Elisabeth. Die Königin verhilft [ihrer Tochter] auch zu ihrem Glanz: Zu großen Anlässen verleiht sie ihr Kleid, Ohrringe und Schmuck." Auch in Umfragewerten habe Elisabeth ihre Mutter bereits zweimal überholt. Ihr Geschlecht soll ihr dabei in die Karten spielen. Schon die inzwischen zurückgetretene dänische Königin Margrethe, 84, habe einst gesagt: "Eine Frau hat die größere Glaubwürdigkeit." Nun, dann steht einer zukünftigen Königin Elisabeth von Belgien nichts im Wege.

Verwendete Quelle: vanitatis.elconfidencial.com