Pfiff auf die Regeln: Adrien Brody brach 82 Jahre alten Oscar-Rekord dank „The Brutalist“-Sieg

Adrien Brody sorgte bei der 97. Oscar-Verleihung für Aufsehen, als er mit seiner Dankesrede einen neuen Rekord aufstellte, der zuvor über acht Dekaden lang bestand hatte.

Mär 4, 2025 - 15:32
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Pfiff auf die Regeln: Adrien Brody brach 82 Jahre alten Oscar-Rekord dank „The Brutalist“-Sieg

Adrien Brody sorgte bei der 97. Oscar-Verleihung für Aufsehen, als er mit seiner Dankesrede einen neuen Rekord aufstellte, der zuvor über acht Dekaden lang bestand hatte.

Die Oscars 2025 sind verliehen worden und als großer Gewinner des Abends ging Sean Bakers „Anora“ mit fünf Siegen hervor; unter anderem gewann er in der prestigeträchtigsten Kategorie Bester Film. Doch natürlich sorgten auch andere Werke und die daran Beteiligten für weitere Geschichten in der Oscar-Nacht.

Das gilt unter anderem für Adrien Brody, der für seine Rolle als ungarisch-jüdischer Architekt László Tóth in „Der Brutalist“ als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde. Bei der folgenden Dankesrede setzte er sich über das Time-Limit einfach hinweg – und wie!

Letztlich redete Brody für satte fünf Minuten und 40 Sekunden, wie TV Line berichtet. Dabei sprach er unter anderem Themen wie Antisemitismus, Rassismus und Krieg an. Wie allen anderen Sieger*innen waren ihm eigentlich nur 45 Sekunden eingeräumt worden, um sich mit einer Rede zu bedanken.

Wer alles bei den Oscars gewonnen hat, verrät euch unser Video:

Adrien Brody brach noch einen weiteren Oscar-Rekord

Selbst von der berühmt-berüchtigten Musik, die einen gegebenenfalls von der Bühne spielen soll, ließ sich Brody nicht beirren; er forderte sogar direkt dazu auf, die Musik abzuschalten, um einfach fortzufahren: „Ich habe das schon einmal gemacht. Das ist nicht mein erstes Rodeo“, sagte er, während er versprach, zum Ende zu kommen, womit er auf seinen Sieg im Jahr 2003 für „Der Pianist“ verwies.

Mit seiner langen Rede stellte Adrien Brody einen neuen Oscar-Rekord auf: Die bisherige Bestmarke hielt Greer Garson, die sich im Jahr 1943 für ihre Auszeichnung als Beste Schauspielerin für „Mrs. Miniver“ fünf Minuten und 30 Sekunden lang bedankte.

Mit dieser Auszeichnung schrieb Brody sogar in einer weiteren Hinsicht Oscar-Geschichte und diese dürfte ihm weit mehr bedeuten: Er ist der erste Schauspieler, der bei seinen ersten beiden Nominierungen jeweils den Oscar als Bester Hauptdarsteller gewann. Zudem reiht er sich mit seinem Sieg in eine exklusive Liste von Schauspieler*innen ein, die eine perfekte Gewinnquote bei mehreren Nominierungen vorweisen können, zuletzt gelang dies Christoph Waltz, Hilary Swank und Mahershala Ali mit ebenfalls jeweils zwei Siegen.