„The Electric State“: Ende erklärt – Netflix liefert im Finale Hinweis auf Teil 2
Wer am Ende von „The Electric State“ ganz genau hinsieht, entdeckt ein Detail, das schon den Weg für eine Netflix-Fortsetzung bereitet.

Wer am Ende von „The Electric State“ ganz genau hinsieht, entdeckt ein Detail, das schon den Weg für eine Netflix-Fortsetzung bereitet.
Mit „The Electric State“ präsentiert uns Netflix eine alternative Sci-Fi-Welt inmitten der 90er-Jahre. Allerdings verzichtet der Film auf das typische Happy End – zumindest in gewisser Weise. Denn als die Geschichte eigentlich auserzählt scheint, deutet die finale Szene auf ein neues Abenteuer in Form von „The Electric State 2“ hin.
Wie das „The Electric State“-Ende zu verstehen ist, erklären wir euch nach dem Video, das euch die Meinungen zum Film näherbringt:
„The Electric State“ auf Netflix: Wieso steckt Christophers Geist in Cosmo?
Wie Michelle (Millie Bobby Brown) von Dr. Amherst (Ke Huy Quan) erfährt, hat er sie vor Jahren im Krankenhaus belogen. Tatsächlich ist Christopher (Woody Norman) nämlich gar nicht verstorben. Er wurde durch einen komatösen Zustand am Leben gehalten. Nur so war es Sentre-Chef Ethan Skate (Stanley Tucci) möglich, die Gehirnkapazitäten des Jungen für seine Neuro-Technologie zu missbrauchen.
Entgegen der Erwartungen erwachte Christopher Monate später aus dem Koma. Jedoch drohte Skate Dr. Amherst mit dem Tode, sollte er es wagen, den Jungen von den Maschinen zu trennen – denn ohne die Rechenleistung seines Gehirns würde Sentres System zusammenbrechen. Infolgedessen verlässt Dr. Amherst das Unternehmen, nachdem er Chris heimlich ermöglicht hatte, durch seinen Geist eine Verbindung zur Außenwelt aufzunehmen. In Form von Cosmo suchte er Hilfe bei seiner Schwester.
„The Electric State“: Ende erklärt – ist Christopher noch am Leben?
Das konnte Skate nicht auf sich sitzen lassen. Es entbrannte ein Kampf zwischen Sentre-Drohnen und dem Roboter-Menschen-Gespann, wobei Dr. Amherst zu Tode kam. Allerdings hatte er sein Wissen zuvor an PC übertragen, mit dem Michelle und ihre Verbündeten einen Plan ausheckten, um Chris‘ Körper zu befreien.
Doch bei der virtuellen Reunion von Bruder und Schwester gestand Chris, dass es nur eine Möglichkeit gibt, um Sentre zu zerstören: Michelle muss ihn von den Maschinen abschließen und damit seinen Tod besiegeln.
Während Skate für seine Machenschaften verurteilt wird, ermutigt Michelle die Menschheit per Videobotschaft, abseits der Neurohelme in der realen Welt zu leben. Wer keine Mitmenschen um sich hat, könne sich ihr, Keats (Chris Pratt) und den Robotern anschließen.
Daraufhin sehen wir, wie Cosmos leblose Überreste auf einer Müllhalde landen. Endgültig besiegelt scheint sein Schicksal jedoch nicht: In der Spiegelung einer Pfütze, aus der ein Hund trinkt, taucht plötzlich der Kopf des Roboters auf. Hat Christopher also doch noch überlebt?
Möglich wäre es, immerhin ist es dem Jungen schon einmal gelungen, Körper und Geist voneinander zu trennen. Auch wenn seine menschliche Hülle verstorben ist, könnte sein Bewusstsein erneut in Cosmo Platz gefunden haben. Einem Wiedersehen mit seiner großen Schwester stünde dann nichts im Wege.
„The Electric State“: Ende in Buchvorlage verrät mehr
Wie im Film bleibt auch das Ende in der gleichnamigen Vorlage offen. Die letzten Bilder der Graphic Novel zeigen Michelles Auto, auf dessen Dach kein Kajak mehr befestigt ist. Zudem liegt Skips (so heißt Kosmo im Buch) leblose Hülle neben Christophers Neurocaster. Offenbar ist Bruder und Schwester die Flucht mit dem Kajak gelungen.
Die Frage, ob Christopher die Trennung von seinem Helm überlebt, beantwortet das Buch jedoch nicht. Dennoch ist es ein Hinweis darauf, dass Netflix es der Vorlage gleichgetan und den Jungen am Leben gelassen hat – wenn auch als Roboter statt im menschlichen Körper.
„The Electric State 2“: Netflix-Fortsetzung noch nicht bestätigt
Wann und wie Michelle und Cosmo-Chris wieder aufeinander treffen, könnte uns nur „The Electric State 2“ verraten. Ob Netflix eine Film-Fortsetzung in Auftrag geben wird, ist aber fraglich. Der aktuelle Teil hat satte 320 Millionen US-Dollar verschlungen und gilt damit als bisher teuerster Film des Streaminganbieters.
Trotz des immensen Budgets spalten sich die Meinungen: Während Kritiker*innen dem Werk der Russo-Brüder auf Rotten Tomatoes gerade einmal 15 % Zustimmung geben, zeigt sich das Netflix-Publikum mit 74 % deutlich gnädiger. In Anbetracht dessen, dass der Film direkt auf Platz 1 der Streaming-Charts eingestiegen und demnach hohe Zahlen an Zuschauenden generieren kann, wird Netflix wohl zumindest über „The Electric State 2“ nachdenken.