Trotz Ausstieg vor 13 Jahren: So übt George Lucas Einfluss auf den neuen „Star Wars“-Film aus

George Lucas haben wir die „Star Wars“-Welt zu verdanken. Auch heute, 13 Jahre nach seinem Abschied vom Franchise, bleibt sein Einfluss auf die weit, weit entfernte Galaxis nicht aus.

Feb 5, 2025 - 14:47
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Trotz Ausstieg vor 13 Jahren: So übt George Lucas Einfluss auf den neuen „Star Wars“-Film aus

George Lucas haben wir die „Star Wars“-Welt zu verdanken. Auch heute, 13 Jahre nach seinem Abschied vom Franchise, bleibt sein Einfluss auf die weit, weit entfernte Galaxis nicht aus.

George Lucas ist als Schöpfer der „Star Wars“-Welt bekannt und fungierte darüber hinaus als Regisseur des ersten Films sowie für die Prequel-Trilogie. 2012 verkündete er allerdings, dass er keinen weiteren „Star Wars“-Film machen werden würde. Mit der Sequel-Trilogie, beginnend mit „Star Wars: Das Erwachen der Macht“, hatte er daher nichts am Hut, außer dass er für seine ursprüngliche Idee und seine Figuren aufgeführt wurde.

Doch wie ein Machtgeist bleibt Lucas in der weit, weit entfernten Galaxis spürbar: Drehbuchautor George Nolfi, der am kommenden „Star Wars: The New Jedi Order“ arbeitet und Reys (Daisy Ridley) Geschichte fortführt, sprach gegenüber Film Stories darüber, wie Lucas auch heute noch seine Arbeit prägt. Er erklärte es wie folgt:

„Meine Herangehensweise ist folgendermaßen: Man schaut sich an, was zuvor geschaffen wurde, betrachtet die grundlegenden Ideen, die verfolgt werden sollen – also die Vision von Lucasfilm, Disney und [der ‚The New Jedi Order‘-] Regisseurin Sharmeen Obaid-Chinoy – und dann macht man das, was man als Autor*in tut: Man versucht, eine Geschichte in Schlüsselmomente zu unterteilen, Charaktere zu erschaffen und eine Geschichte zu entwerfen. Dabei stets mit dem Verständnis, dass es eine lange, beeindruckende Tradition ehren muss.

Wenn man an George Lucas denkt, an die sechs Filme, die er geschrieben hat, und das Universum, das er erschaffen hat, dann erkennt man, dass es stark von weitreichenden politischen Themen durchdrungen ist. Es geht dabei nicht direkt um die heutige Zeit, aber es gibt deutliche Anlehnungen: Das Imperium mit seinen Parallelen zum Nazismus und dem Römischen Reich, der Zusammenbruch der römischen Demokratie und ihre Umwandlung in eine Diktatur – die ewige Geschichte davon, wie sich Menschen organisieren, um gegen Chaos vorzugehen. Doch die Mittel, die dazu dienen, Ordnung zu schaffen, führen oft zur Unterdrückung. Genau das ist ein zentrales Thema, über das George Lucas meiner Meinung nach sprechen wollte. […] Es kann um echte, bedeutende Dinge gehen – um tiefgründige Themen.“

Was die Welt von „Star Wars“ zukünftig für uns bereithält, seht ihr hier im Video:

Wie steht es derzeit um „Star Wars 10“?

Mittlerweile sind zwei Jahre vergangen, seitdem auf der Star Wars Celebration 2023 verkündet wurde, dass Daisy Ridley als Rey zurückkehren würde. Seitdem ist die Produktion zu „Star Wars: The New Jedi Order“ nur schleppend vorangekommen und musste sich bereits mehreren Herausforderungen stellen: Bevor Nolfi als Drehbuchautor engagiert wurde, waren Damon Lindelof („Lost“) und Justin Britt-Gibson („Into the Badlands“) für das Drehbuch verantwortlich, jedoch verließen sie das Projekt wegen kreativer Differenzen. Danach übernahm Steven Knight („Peaky Blinders“), trat aber ebenfalls zurück.

Zudem verlor der Film seinen Kinostart: Ursprünglich sollte er am 18. Dezember 2026 veröffentlicht werden. Wann der Film stattdessen seine Premiere feiern wird, ist derzeit nicht bekannt. Dies sowie weitere Entwicklungen zum Film, bleiben abzuwarten.

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