Anna Schürrle: Anna Schürrle durchlebte eine schwere Krise

Anna Schürrle spricht so offen wie nie über ihr Privatleben. In einem Podcast berichtet sie von ihrem Dasein als Mutter und warum sie glaubt, dass sie viel zu früh Kinder bekommen hat. 

Jun 26, 2024 - 10:15
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Anna Schürrle: Anna Schürrle durchlebte eine schwere Krise

Anna Schürrle spricht so offen wie nie über ihr Privatleben. In einem Podcast berichtet sie von ihrem Dasein als Mutter und warum sie glaubt, dass sie viel zu früh Kinder bekommen hat. 

Es sind offene und ehrliche Worte, die Anna Schürrle, 35, im Podcast "Unter uns gesagt" findet. Ganz ungeschönt spricht sie über ihr Leben als Mutter und erwähnt dabei auch die schweren Seiten, die nur sehr selbst in der Gesellschaft thematisiert werden. 

Ein ganz genauer Plan 

"Meine erste Schwangerschaft, ich habe das nicht so angenommen. Ich war schwanger und ich habe das als einen Job angesehen", gesteht sie im Gespräch. Ungewöhnliche Worte, aber Teil der damaligen Realität der 35-Jährigen. Auch habe sie die Schwangerschaft sowie die Geburt durchplanen wollen und sehr schnell klargestellt: "Ich will das alleine machen." Damit sei vor allem die Geburt gemeint gewesen, bei der sie ihren Partner André Schürrle, 33, nicht mit im Raum haben wollte. Warum, kann sie nicht wirklich beantworten, aber sie habe es einfach alleine schaffen wollen.

Die Schwangerschaften an sich waren nicht das Problem 

"Zweimal reicht", stellt sie fest. Es sei ihr nicht schwergefallen, schwanger zu sein und mit den körperlichen Hürden umzugehen. Emotional und hormonell war es jedoch sehr hart. "Ich wollte meinen Bauch so lange es geht verstecken. Ich wollte nicht schwanger sein", gesteht Anna Schürrle. Während andere häufig sehr schnell eine Verbindung zu ihrem Baby im Bauch spürten, fehlte das bei ihr. Sie wollte nicht, dass ihr Bauch sichtbar ist. Warum sie all das durchmachte, glaubt sie zu wissen: "Ich glaube, ich war nicht bereit, Mama zu werden." Der Verzicht auf gewisse Dinge sei ihr dabei besonders schwergefallen. Sie habe immer daran gedacht, was sie vorher hatte. Auch danach wurde es für die 35-Jährige nicht leichter. "Ich gehe davon aus, dass es eine postnatale Depression ist", äußert sie weiter. Dabei habe ihr dann die Therapie geholfen. 

Anna Schürrle: "Ich war einfach am Ende"

Die erste Schwangerschaft bezeichnet sie als "egobasiert", da der Zeitpunkt, die Beziehung und die finanziellen Mittel stimmten. Doch dann kam es zu einem emotionalen Ausbruch. Ein Jahr vor dem ersten Geburtstag ihres Kindes Kaia, 5, habe sie "einen kompletten Zusammenbruch bekommen", wo sie nur geschrien habe und ihr "Leben nicht mehr genießen konnte." Es sind sehr tiefgreifende und harte Eindrücke, die zeigen, wie sehr die Influencerin mit ihrer Rolle als Mutter zu kämpfen hatte. Daraufhin sei ihr klar geworden, dass sie Hilfe brauche und habe eine Therapie begonnen. In abgeschwächter Form habe sie mit den gleichen Problemen auch bei ihrer zweiten Schwangerschaft zu kämpfen gehabt. 

Im April 2019 kam ihre Tochter auf die Welt. Zwei Jahre später folgte der kleine Bodhi, 2. Auf Instagram lässt sie ihre Fans an ihrem großen Glück teilhaben, doch ihre Eindrücke zeigen, dass es nicht immer so leicht war.

"Bei uns wird alles anders sein"

Sie wollte von Anfang alles anders machen als andere. Damit ist gemeint, dass sie typische Situationen wie etwa Schlafmangel und weniger Zeit zu zweit wuppen wollte. "Kaia wird richtig gut schlafen und wir werden sie überall mit hinnehmen. Unser Leben wird sich doch gar nicht verändern", erinnert sie sich an ihre Vorstellung zurück. Doch sie sei nach eigener Aussage eine "Helikopter"-Mutter geworden und habe sich ständig Sorgen gemacht. "Ich konnte mich selbst nicht mehr genießen", erinnert sie sich weiter und macht damit deutlich, was für einen Druck sie verspürte. Das sei für André nicht leicht gewesen. Auch wenn er immer an ihrer Seite stand und sie sich "zu 100 Prozent auf André verlassen kann", wie sie einst in einem Interview mit "Vogue" sagte, musste auch er vieles aushalten.

Sie habe ihre Energie verloren 

Eigentlich sei Anna Schürrle immer ein Mensch voller Energie gewesen, der auch andere damit anstecken konnte. Doch ihr "Cup war leer", wie sie erklärt und das habe auch ihre Beziehung zu dem Fußballer belastet. Seit 2017 sind die beiden ein Paar und ein so intensiver Blick in ihre Beziehung ist eine wahre Seltenheit. In all der Zeit während der Schwangerschaften bleibt er ihr eine große Stütze, spricht mit ihr über die Depressionen. Während es ihr hilft, sich auf sich zu konzentrieren und sich etwas Zeit für sich zu nehmen, nutzt André Schürrle selbst den Sport und habe darin seine "Antwort auf vieles" gefunden. Doch komplett verstehen könne er die Schwangerschaft als Mann nicht und damit auch nicht den innerlichen Stress, den die Influencerin gespürt habe. Sie habe es oft auch an ihm ausgelassen. "Es war eine schwere Zeit, aber wir sind jetzt auf dem Berg hoch" – schöne Worte, die zeigen, wie kraftvoll ihre Beziehung auch in so harten Zeiten ist. 

Verwendete Quellen: Podcast "Unter uns gesagt", instagram.com