Er spielte Meta-Chef Mark Zuckerberg: „Zombieland“-Star hat keine netten Worte für ihn übrig

In einem Interview sprach Jesse Eisenberg über Meta-Chef Mark Zuckerberg und stellte klar, nicht mit ihm in Verbindung gebracht werden zu wollen.

Feb 5, 2025 - 14:47
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Er spielte Meta-Chef Mark Zuckerberg: „Zombieland“-Star hat keine netten Worte für ihn übrig

In einem Interview sprach Jesse Eisenberg über Meta-Chef Mark Zuckerberg und stellte klar, nicht mit ihm in Verbindung gebracht werden zu wollen.

Bereits 2010, keine sechs Jahre nach dem Launch von Facebook, brachte Filmemacher David Fincher mit „The Social Network“ ein herausragendes Drama über die turbulenten Anfangsjahre des von Gründer Mark Zuckerberg ins Leben gerufenen sozialen Netzwerks in die Kinos. Herausragend besetzt mit Jesse Eisenberg, Andrew Garfield, Justin Timberlake, Armie Hammer, Rooney Mara, Dakota Johnson und Brenda Song, begeistert der Film auch nach 15 Jahren noch immer. Auf Rotten Tomatoes hält er überwältigende 96 % bei den Kritiken und großartige 87 % beim Publikum. Drei Oscars krönten die Meisterleistung. Unter den acht Nominierungen befand sich auch eine in der Kategorie Bester Darsteller für Eisenberg, seine bis dato einzige Oscar-Nominierung als Schauspieler. Ergänzt wird sie bei den diesjährigen Academy Awards am 2. März 2025 im Dolby Theatre in Los Angeles durch eine Nominierung für sein Drehbuch zum Film „A Real Pain“.

Da möchte man meinen, dass der 41-jährige Eisenberg in gewisser Weise dankbar dafür ist, eine solch prominente Person gespielt zu haben. Doch in der „Today“-Sendung bei BBC Radio 4 betonte er, dass er in keiner Weise mit dem 240 Milliarden US-Dollar schweren Mark Zuckerberg in Verbindung gebracht werden wolle:

„Ich habe [Mark Zuckerbergs] Lebensweg nicht verfolgt, weil ich mich unter anderem nicht als jemanden sehen möchte, der mit so jemandem in Verbindung gebracht wird. Es ist nicht so, dass ich einen großartigen Golfer gespielt habe und mich die Leute nun für einen großartigen Golfer halten. Es ist dieser Typ, der Dinge tut, die problematisch sind. Er nimmt den Menschen, die in dieser Welt ohnehin schon bedroht sind, die Möglichkeit, Fakten zu überprüfen und ihre Sicherheitsbedenken zu äußern – und setzt sie der Bedrohung nur noch mehr aus.“

Damit bezieht sich Eisenberg auf das Aus der Faktenchecks auf sämtlichen Plattformen von Meta, also auf Facebook und Instagram. Mit dieser Deregulierung solle die freie Meinungsäußerung zurückkehren, so Zuckerberg in einer Videobotschaft. Mit den bisherigen Methoden, erklärt er, bestehe die Gefahr von Fehlern und fälschlicher Zensur. Ganz abgeschafft werde das System aber nicht, sondern stattdessen von der Gemeinschaft über Community Notes selbst übernommen. Allerdings besteht auch bei dieser Herangehensweise eine Gefahr für missbräuchliche Nutzung, vor allem bei politischen Themen. Weitestgehend politikfrei sind dagegen die Oscars. Welche Filme dieses Jahr im Rennen sind, zeigen wir euch im Video:

„A Real Pain“ ist eine sehr persönliche Geschichte für Jesse Eisenberg

Jesse Eisenberg, den die meisten aus den beiden „Zombieland“-Filmen kennen dürften, frage sich auch, was so unfassbar reiche Leute wie Mark Zuckerberg mit ihren Vermögen überhaupt anstellten:

„Das ist es, worüber ich nachdenke. Aber ich denke darüber nicht als die Person nach, die ihn in einem Film gespielt hat. Ich denke darüber nach als jemand, der mit einer Frau verheiratet ist, die in New York soziale Gerechtigkeit lehrt, die für ihre Schüler*innen lebt; und die es dieses Jahr ein bisschen schwerer haben werden.“

Aber vielleicht denkt Eisenberg dieser Tage auch eher über seinen Film „A Real Pain“ nach, der nicht nur in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch für einen Oscar nominiert ist, sondern auch eine sehr persönliche Geschichte für ihn darstellt, wie er gegenüber Esquire wissen ließ. Im Film spielen Kieran Culkin und Eisenberg Cousins, die sich auf eine Reise nach Polen begeben, um ihrer Großmutter zu ehren.

„Die Figur unserer Großmutter basiert auf meiner Tante Doris. Sie ist in Polen geboren und aufgewachsen, [sie] war eine so ungewöhnliche Person und hat mir in meinem Leben so viel Halt gegeben. Sie starb im Alter von 101 Jahren; und obwohl der Film fiktiv ist, enthält er viele persönliche, autobiografische Elemente wie meine Tante und sogar Dreharbeiten in dem Haus, in dem meine Familie in Polen gelebt hat.“

„A Real Pain“ läuft aktuell in den hiesigen Kinos. „The Social Network“ könnt ihr momentan ohne zusätzliche Kosten über den Prime-Channel ARTHOUSE+ (mit Gratiszeitraum) streamen, erhaltet ihn aber auch digital zum Leihen und Kaufen.

Übrigens, Eisenbergs Co-Star aus „Zombieland“, Emma Stone, heißt in Wahrheit gar nicht Emma. In diesem Quiz dreht sich alles um die echten Namen der Hollywood-Stars. Könnt ihr sie alle erraten? Testet euer Wissen: