Prinz Harry: Königin Camilla will Harrys Treffen mit Charles verhindern
Prinz Harry besucht aktuell Großbritannien, König Charles unterzieht sich währenddessen in Schottland einer Krebsbehandlung. Ein Treffen zwischen beiden Männern scheint unwahrscheinlich – auch, weil Königin Camilla zwischen ihnen steht.
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Prinz Harry besucht aktuell Großbritannien, König Charles unterzieht sich währenddessen in Schottland einer Krebsbehandlung. Ein Treffen zwischen beiden Männern scheint unwahrscheinlich – auch, weil Königin Camilla zwischen ihnen steht.
Am Abend des 30. Septembers 2024 nahm Prinz Harry, 40, an der Verleihung der "WellChild"-Awards in London teil. Bis heute ist er Schirmherr dieser Organisation, die sich dafür einsetzt, dass Kinder und Jugendliche "mit komplexen Gesundheitsbedürfnissen, wo immer möglich, zu Hause statt im Krankenhaus betreut werden können." Seinem Ausstieg aus der Royal Family zum Trotz setzt sich Harry weiterhin für "WellChild" ein, reist dafür sogar zurück nach Großbritannien – seine Heimat, in der er sich schon seit Jahren nicht mehr wohlfühlt.
Vor rund zwei Wochen feierte Harry seinen 40. Geburtstag und durfte sich über öffentliche Glückwünsche von König Charles, 75, Königin Camilla, 77, Prinz William und Catherine, Princess of Wales, beide 42, freuen. Es scheint beinahe, als würden alle Zeichen in Richtung Versöhnung deuten. Doch auf den zweiten Blick wird deutlich: Wenn Harry sein Image in Großbritannien erneuern und wieder als Mitglied der Royals anerkannt werden will, muss er sich mit Charles versöhnen – seinem Vater, den er seit über einem halben Jahr nicht mehr gesehen hat.
Prinz Harry braucht Charles' Zuneigung für seine Reputation
Es ist nicht nur die geografische Distanz, die Vater und Sohn voneinander trennt, es sind auch sensible Befindlichkeiten und starke Meinungen, die zwischen ihnen stehen. Tom Skyes, Royal-Korrespondent für "The Daily Beast", schreibt in einem Gastbeitrag für "The Times" von seinen Gesprächen im Umfeld der Königsfamilie. Der Journalist ist überzeugt, dass Harry "den ganzen Promi-Unfug hinter sich lassen will", um seinen Ruf als ernsthafter philanthropischer Akteur aufzubauen. Er wünsche sich zwar nicht sein königliches Leben zurück, genieße es aber, auf großen Bühnen zu stehen und sich für die gute Sache einzusetzen.
Es ist diese Position als "Quasi-Royal", die für den 40-Jährigen wie geschaffen zu sein scheint, findet Skyes. Allerdings weiß der Journalist auch: Diese Rolle zu erreichen wird für Harry "fast unmöglich sein", wenn er sich nicht wieder mit der Krone versöhnt. Die wichtigen Grundbausteine für eine ernsthafte Versöhnung könnten neue Treffen zwischen ihm und seinem Vater legen. "Wenn Charles Harry wieder in den Schoß der Familie aufnehmen würde, würde die Nation wahrscheinlich seinem Beispiel folgen; die Zuneigung für Dianas Sohn ist groß", da ist sich Skyes sicher.
Ein Treffen zwischen Harry und Charles ist ausschlaggebend – und unwahrscheinlich
Er ist überzeugt, dass es für Harrys Marke wichtig sein wird, "ob sein Vater zustimmt, ihn während seines Aufenthalts in seinem Heimatland zu sehen." Zwar legte der Prinz bei den "WellChild-Awards" einen wahrlich strahlenden Auftritt hin, ein Zusammentreffen mit Charles ist aber unwahrscheinlich. Das machen Personen aus dem Umfeld der beiden Männer deutlich:
Keine der beiden Seiten wollte mir definitiv sagen, ob ein Treffen [...] geplant ist, aber alles deutet bisher darauf hin, dass dies nicht der Fall ist. Der König ist in Schottland und sammelt seine Kräfte für eine bevorstehende Reise nach Australien. Die Königin, so haben mir ihre Freunde erzählt, ist sehr darauf bedacht, dass Charles nicht unnötig gestresst wird, und ermutigt nicht zu einem Treffen.
Vermutlich haben sich Charles und Harry zum letzten Mal im Februar dieses Jahres gesehen, nachdem der besorgte Sohn zum Monarchen eilte, dessen Krebserkrankung kurz zuvor öffentlich gemacht wurde. Tom Skyes glaubt – mit Blick auf die Berichte um den anhaltenden Trubel um Herzogin Meghan, 43, – weiter: "Wenn Harry nicht in der Lage ist, die Geschichte von dem Geplänkel, das wir in diesem Monat gesehen haben, abzulenken, wird er vielleicht nie den Weg zurück finden."
Verwendete Quellen: thetimes.com, wellchild.org.uk