Prinzessin Benedikte: Prinzessin Benedikte: "Es war eine schwierige Entscheidung, aber ..."
Der Präsident des dänischen Pferdesportverbandes kritisierte kürzlich die Zusammenarbeit mit Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und ihren Kolleg:innen. Ihre Mutter Prinzessin Benedikte zog Konsequenzen und trat als Schirmherrin zurück. Jetzt hat sie sich zu ihrem drastischen Schritt geäußert.
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Der Präsident des dänischen Pferdesportverbandes kritisierte kürzlich die Zusammenarbeit mit Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und ihren Kolleg:innen. Ihre Mutter Prinzessin Benedikte zog Konsequenzen und trat als Schirmherrin zurück. Jetzt hat sie sich zu ihrem drastischen Schritt geäußert.
Seit jeher ist die große Passion von Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, 49, der Reitsport. Bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 holte sich die ausgebildete Dressurreiterin sogar Bronze. 2021 nahm die Cousine von König Frederik, 56, erneut an den Olympischen Spielen teil, diesmal als dänische Nationaltrainerin im Dressurreiten. Zudem ist sie im Vorstand des dänischen Pferdesportverbandes tätig. Doch kürzlich geriet die Karriere der jüngsten Tochter von Prinzessin Benedikte von Dänemark, 80, gehörig ins Wanken.
Schwere Vorwürfe gegen Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und ihre Kolleg:innen erhoben
Zu Beginn des Jahres kandidierte Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg für die Präsidentschaft des dänischen Pferdesportverbandes. Der Posten ging im April dann aber an Dan Boyter, 58, der seitdem Vorstandsvorsitzender ist. Der Unternehmer zeigte sich von der Zusammenarbeit jedoch überhaupt nicht begeistert. Seinen Frust darüber machte er laut dänischer Zeitung "Billedbladet" am Freitag, 20. September, in einem offenen Brief auf der Webseite des Verbandes Luft.
Darin behauptete Boyter, dass sich der Vorstand in zwei Lager aufteilen würde: die, die ihm vertrauen und die anderen – darunter auch Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg – die ihm misstrauen und ihn aufgefordert haben, von seinem "Amt zurückzutreten". Sie seien mit dem Arbeitsansatz der Gegenpartei nicht einverstanden. Boyter wollte "notwendige Veränderungen herbeiführen, einschließlich eines neuen und modernen Ansatzes für das Wohlergehen der Pferde".
Dan Boyter warf der Gegenpartei und damit auch Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg "mit großem Bedauern" vor, sich von Anfang an "für einen konfrontativen Kurs entschieden" zu haben, der die restlichen Vorstandsmitglieder daran gehindert habe, "mit der Lösung der wichtigen Aufgaben zu beginnen".
Anschuldigungen sind "beleidigend, unzutreffend und unbelegt"
Die öffentliche Zurschaustellung der internen Probleme durch den Vorstandsvorsitzenden hielten die Nichte von Königin Margrethe, 84, und ihre Kolleg:innen der Gegenpartei "für äußerst unprofessionell". Das teilten Nathalie zu Sein-Wittgenstein, Henrik Jørgensen, Linnea Ericsson-Carey, 44, und Charlotte Kjærgaard am Montag, 23. September, in einem Antwortschreiben auf der Webseite des Pferdesportverbandes mit.
In ihrem Brief warfen sie Dan Boyter vor, nicht auf ihre "zu Recht geäußerte Kritik an der Führung des dänischen Pferdesportverbandes" eingegangen zu sein. Seine Vorwürfe bezeichneten sie als "beleidigende, unzutreffende, unbegründete und unbelegte Anschuldigungen".
Ethikkommission des dänischen Sportbundes wird zurate gezogen
Die Partei rund um Prinzessin Benediktes Tochter war sich einig, dass der Streit nicht intern behoben werden könne. In ihrem offenen Antwortschreiben hieß es: "Wir sind der Meinung, dass es am besten ist, wenn diese Fälle professionell behandelt werden, und haben uns daher dafür entschieden, sie von der Ethikkommission des dänischen Sportbundes behandeln zu lassen."
Prinzessin Benedikte tritt als Schirmherrin des dänischen Reitsportverbandes zurück
Auch Tage später konnte der Streit nicht intern beigelegt werden. Daraus zieht nun Prinzessin Benedikte von Dänemark ihre Konsequenzen. Wie das dänische Königshaus am Mittwoch, 2. Oktober, in einer offiziellen Mitteilung auf seiner Webseite meldet, habe sich die Schwester von Margrethe "aufgrund des anhaltenden Konflikts im Dansk Ride Forbund (dt.: dänischer Reitsportverband) [...] entschieden, als Schirmherrin zurückzutreten". Diesen Posten hatte sie seit 1992 inne.
Einen Tag später, am 3. Oktober, traf die Zeitung "Billed Bladet" während einer offiziellen Dienstreise in Kopenhagen auf die Royal. Dort wurde Prinzessin Benedikte auf ihren drastischen Schritt angesprochen. Die 80-Jährige erklärte daraufhin: "Es war eine schwierige Entscheidung, aber ich hoffe, dass die Menschen mich verstehen werden." Laut des dänischen Magazins habe sich die dänische Royal allerdings nicht komplett zurückgezogen. Zwar ist Benedikte nicht mehr die Schirmherrin, doch sie soll weiterhin als Ehrenmitglied Teil des Sportreitvereins sein.
Verwendete Quellen: kongehuset.dk, nathaliewittgenstein.com, billedbladet.dk, rideforbund.dk