Prinzessin Madeleine: Von ihr wird mehr erwartet! "Sie sollte endlich loslegen"

Die ersten sechs Monate in Prinzessin Madeleines neuer alter Heimat sind geschafft – und wenn es nach schwedischen Medien geht, darf die Prinzessin höchstens ein ernüchterndes Fazit unter diese Zeit ziehen.

Jan 18, 2025 - 19:17
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Prinzessin Madeleine: Von ihr wird mehr erwartet! "Sie sollte endlich loslegen"

Die ersten sechs Monate in Prinzessin Madeleines neuer alter Heimat sind geschafft – und wenn es nach schwedischen Medien geht, darf die Prinzessin höchstens ein ernüchterndes Fazit unter diese Zeit ziehen.

Nicht nur Königin Silvia, 81, König Carl Gustaf, 78, und die Königsfamilie hat lange auf den Umzug von Prinzessin Madeleine, 42, und Chris O'Neill, 50, nach Stockholm gewartet, auch die schwedische Öffentlichkeit und Medienlandschaft freuten sich darauf, ab dem Sommer 2024 mehr von der Prinzessin zu sehen, die zuvor rund zehn Jahre lang im Ausland lebte. Mittlerweile dürfte sich Madeleines fünfköpfige Familie in Schweden gut eingelebt haben – auch, wenn die Prinzessin noch immer nicht müde wird zu betonen, was für eine "große Umstellung" der Umzug für ihre Liebsten war. 

Kann Prinzessin Madeleine die Erwartungen in Schweden nicht erfüllen?

Mittlerweile fühlen sich auch ihre Kinder Prinzessin Leonore, 10, Prinz Nicolas, 9, und Prinzessin Adrienne, 6, mit jedem Tag wohler in Stockholm, ergänzte Mama Madeleine in ihrem letzten Interview. Ihr Ehemann Chris zeigt sich nur bei ausgewählten Anlässen, zuletzt am 10. Dezember bei den Feierlichkeiten für die Nobelpreis-Verleihung. Immerhin schien er gut gelaunt zu sein, sein Lächeln war eine willkommene Abwechslung im sonst eher nüchternen Mienenspiel. 

Doch eines bleibt wohl vorerst aus: der ganz volle Kalender, auf den viele Schwed:innen und Journalist:innen gehofft hatten. War bei O'Neill von vornherein klar gewesen, dass er sich vor allem seinem privaten Unternehmen widmen wird, war die Vorfreude auf zahlreiche Auftritte von Madeleine umso größer. Tatsächlich zeigte sich die 42-Jährige bei mehr Terminen, als es der Fall gewesen war, als sie noch in Florida wohnte; sie lächelte bei der Parlamentseröffnung im September, zeigte sich noch im gleichen Monat bei diversen Terminen für die "World Childhood Foundation" in Stockholm und New York und nahm Termine wie etwa das 90. Jubiläum der Erica-Stiftung im Oktober wahr. 

Königin Silvia und Prinzessin Madeleine im Dezember 2024.
Madeleine (rechts) zeigte sich zuletzt bei der Verleihung des "Childhood"-Preises Mitte Dezember 2024 – selbstverständlich an Silvias Seite.

Der ganz große Auftrittsregen bleibt allerdings aus. Madeleines erstes öffentliches Engagement in 2025 lässt noch immer auf sich warten. Zu wenig, urteilt der Historiker und Autor Herman Lindqvist in einem Interview mit der "Svensk Damtidning". Er merkt an: "Sie hat eine sehr zurückhaltende Rolle. Viele dachten, dass sie mit voller Kraft nach Hause kommen würde. [...] Aber sie hat nicht viel getan. Auch, wenn sie dort [in Schweden, Anm. d. Red.] war, hat sie nicht mehr getan als in Amerika." Er ergänzt ermutigend: "Es gibt Platz für sie, also denke ich, sie sollte endlich loslegen!" 

Madeleines Arbeit für Silvias Stiftung "reicht nicht, sie sollte für Schweden tätig sein"

Zuletzt betonte die dreifache Mutter noch, dass ihr Familienalltag wie ein Puzzle sei, dass sie jeden Tag neu zusammensetzen müsse. Mit einer Aufzählung von allerlei alltäglichen Aufgaben gab sich Madeleine bodenständig und nahbar. Lindqvist schätzt ihre alltäglichen Pflichten allerdings etwas anders ein. Er gibt zwar zu, dass die Familie "eine Menge Probleme mit den Kindern und ihrer Anpassung und der Schule" hatte, "aber dies ist keine normale Familie mit Kindern. Sie haben bei allem Hilfe." 

Der Historiker hofft, dass sich Madeleines Rolle innerhalb der Königsfamilie langfristig noch einmal ändern wird. "Ich denke, dass sie irgendwann damit anfangen muss, [...] ein wenig mehr zu repräsentieren und präsent zu sein. Es reicht nicht, dass sie jetzt in der Stiftung ihrer Mutter arbeitet", mahnt Lindqvist, "sie sollte auch für Schweden tätig sein."

Verwendete Quelle: svenskdam.se