Prinzessin Sofia + Prinz Carl Philip: Sie gehen ihren eigenen Weg – doch ein Wunsch bleibt

Carl Philip & Sofia von Schweden erwarten Nachwuchs. Sie gehen ihren eigenen Weg am Hof – und als Familie. 

Für ihre Großmutter, Königin Silvia, 80, sind sie "die drei Musketiere": Alexander, 8, Gabriel, 7, und Julian, 3. Drei Prinzen, die zusammen durch dick und dünn gehen – und ihre Oma ganz schön auf Trab halten. Nun bekommt das Trio Zuwachs. Im Februar nächsten Jahres erwarten Carl Philip, 45, und Sofia von Schweden, 39, ihr viertes Kind. Ob es ein weiteres "Musketier" wird oder aber die von Sofia ersehnte Tochter, spielt für die großen Brüder keine Rolle. "Sie freuen sich über beides", verriet die Prinzessin vorige Woche beim Besuch der Provinz Värmland. "Sie sind ein wenig ungeduldig, weil sie denken, dass es bis Februar noch so lange hin ist."

Für Prinz Carl Philip und Sofia steht die Familie an erster Stelle

Auf seiner zweitägigen Reise strahlt das Prinzenpaar ganz besonders – froh, die Schwangerschaft nicht länger verbergen zu müssen. Ein Glück, das sie gern mit allen teilen. Ob beim Rundgang durch das Rackstad-Museum in Arvika oder beim Besuch des Friedensdenkmals in Morokulien – die Eheleute wirken gelöst und verliebt. Immer wieder fasst Carl Philip nach der Hand seiner Frau und wirft ihr zärtliche Blicke zu. 

Öffentliche Auftritte wie diese geht das Paar gewöhnlich ganz entspannt an. Denn ihr royaler Terminkalender lässt viel Platz für private Interessen wie Natur, Rennautos und Design – und eben die Kinder. Freunde der beiden verraten, dass Sofia und Carl Philip sich schon immer eine große Familie gewünscht haben. Er sei "unglaublich familienorientiert", erzählte der Prinz im vergangenen Jahr der schwedischen "Elle". Vom ersten Tag an sei es ihm sehr wichtig gewesen, "ein aktiver Teil des Lebens der Kinder" zu sein.

Carl Philip ist ein moderner Vater

Trotz seiner Legasthenie liest Carl Philip seinen Söhnen mit Begeisterung Gutenachtgeschichten vor – am liebsten mögen sie Märchen und schwedische Kinderbücher wie "Musse und Helium" über ein abenteuerlustiges Mäuse-Paar. Außerdem bringt er seine Söhne regelmäßig zur Schule und holt sie nachmittags auch wieder ab. Ein präsenter Papa. Alexander und Gabriel besuchen die Djurgårdsskolan in Stockholm, ihr kleiner Bruder Julian die Skogshyddans-Montessori-Vorschule auf der Insel Djurgården. Praktisch: Die Prinzenfamilie wohnt gleich um die Ecke in der malerischen Villa Solbacken, ein Erbstück eines reichen Onkels. Border Terrier Siri und Eidechse Blixten runden die BullerbüIdylle ab.

Ein Familienleben abseits von royalen Pflichten

Hauptsache, frei: Die Königshausreform von 2019 legte fest, dass die Kinder von Carl Philip und Sofia keine "Königlichen Hoheiten" sind und auch als Erwachsene keine Rolle innerhalb der schwedischen Monarchie spielen werden. Anders als in Dänemark oder England, wo ähnliche Entscheidungen zu Familienstreitigkeiten führten, ist das Prinzenpaar froh über die Reform. "Für unsere Jungs eröffnet sich jetzt die Möglichkeit, ihre Zukunft so zu gestalten, wie sie selbst es für gut und wichtig halten", sagte Carl Philip damals. Und man nahm es ihm ab.

Schon jetzt zeigen die „drei Musketiere“ ganz unterschiedliche Temperamente und Neigungen. Alexander (Spitzname "Sandy") gilt als Charmebolzen und kommt auch sonst ganz nach seinem Vater, etwa in seiner Vorliebe für schnelle Autos. Bruder Gabriel (genannt "Gabbis") gilt als Mamakind. Wie seine Geschwister trägt der Blondschopf seine Haare gern lang. Ein richtiger Draufgänger ist Julian, der Jüngste. Als er kürzlich einen Spielplatz in Varberg einweihen durfte, war er vom Klettergerüst gar nicht mehr runterzukriegen. Wild und fröhlich. Dass ihre Kinder glücklich sind, ist für Carl Philip und Sofia viel wichtiger als hofkonformes Benehmen.

Sofias Erziehungsphilosophie

"Meine Eltern haben mich losgelassen und mich das Leben auf meine Weise erkunden lassen. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar, und dies will ich unseren Kindern auch ermöglichen. Daher werde ich dafür kämpfen, dass auch sie diese Freiheit haben", sagte Sofia einmal über ihre Erziehungsphilosophie. Am wichtigsten sei ihr, den Jungs Selbstsicherheit zu vermitteln. Mit ihrer Stiftung setzt sich Sofia gegen Mobbing ein, gerade auch im Internet.

Ein Thema, mit dem sie selbst schwer zu kämpfen hatte. Anfangs waren die Schweden nämlich gar nicht begeistert von Carl Philips Partnerwahl, sondern feindeten das ehemalige Oben-ohne-Model aus der TV-Datingshow "Paradise Hotel" an. Heute sind alle ganz begeistert von Sofia und ihrer aufgeschlossenen, freundlichen Art. Und für Carl Philip und die Jungs ist sie sowieso die Beste. Oder wie die Musketiere sagen würden: Einer für alle – alle für einen!