Royals, die keiner kennt: DIESER Prinz ist der reichste Thronfolger Europas

Prinz Joseph Wenzel von und zu Liechtenstein wird irgendwann einmal der reichste Royal Europas werden. Mit dem "Schicksal des Erstgeborenen" und seiner Rolle als zukünftiger Erbprinz und Fürst von Liechtenstein hadert er jedoch. 

Aug 25, 2024 - 21:30
 0  1
Royals, die keiner kennt: DIESER Prinz ist der reichste Thronfolger Europas

Prinz Joseph Wenzel von und zu Liechtenstein wird irgendwann einmal der reichste Royal Europas werden. Mit dem "Schicksal des Erstgeborenen" und seiner Rolle als zukünftiger Erbprinz und Fürst von Liechtenstein hadert er jedoch. 

Prinz Joseph Wenzel von und zu Liechtenstein, 29, wird irgendwann einmal das Fürstentum Liechtenstein regieren und damit der reichste Royal Europas sein. Sein Großvater Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein, 79, ist über eine Stiftung einziger Begünstigter der LGT Group. Die weltweit größte Private-Banking- und Vermögensverwaltungsgruppe ist im Besitz der Fürstenfamilie und zählt zu ihren wichtigsten Vermögenswerten.

Joseph Wenzel von und zu Liechtenstein wird einmal Milliarden erben

Im November 2023 berichtete das "Manager Magazin", dass das Vermögen des Fürsten laut Bloomberg Billionaires Index auf mittlerweile 8,6 Milliarden Euro angewachsen sei. Im Gegensatz zur britischen Monarchie etwa verfügt Fürst Hans-Adam II. persönlich über die Milliardensumme – wie aller Voraussicht nach auch mal sein Enkel Prinz Joseph Wenzel. Wir stellen Ihnen den zukünftig reichsten Thronfolger Europas einmal genauer vor.

Prinz Joseph Wenzel Maximilian Maria von und zu Liechtenstein, Graf zu Rietberg wurde 1995 im Londoner Portland Hospital geboren. Er ist der älteste Sohn von Alois von und zu Liechtenstein, 56, und dessen Ehefrau Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein, 56, Tochter von Max Emanuel Herzog in Bayern, 87.

Prinz Joseph Wenzel von und zu Liechtenstein (re.) mit seinen Geschwistern Prinzessin Marie Caroline (Mitte) und Prince Georg Antonius (li.)
Prinz Joseph Wenzel von und zu Liechtenstein (re.) mit seinen Geschwistern Prinzessin Marie Caroline (Mitte) und Prince Georg Antonius (li.)
© PPE

Verliebt? Joseph Wenzel genießt die Anonymität

Die Fürstenfamilie taucht nicht oft in den Medien auf, präsentiert sich meist nur am Nationalfeiertag der Öffentlichkeit. Die Liechtensteiner gelten unter den europäischen Royals als unbekannteste Familie. Die Mitglieder rund um Fürst Hans-Adam II. halten sich recht bedeckt – passend zum oft unbereisten Zwergenstaat. In dem sechstkleinsten Land der Welt, das zwischen der Schweiz und Österreich liegt, leben lediglich knapp 40.000 Menschen, das durchschnittliche Einkommen pro Kopf gilt weltweit jedoch als eines die höchsten.

Für Prinz Joseph Wenzel von und zu Liechtenstein war das gewisse Maß an Anonymität ein großer Vorteil. "Es war meinen Eltern und Großeltern immer sehr wichtig, nicht in den Klatschspalten zu erscheinen. Das gibt mir die Chance, mich frei zu bewegen und mein Leben wie jeder andere Mensch zu leben", sagte er laut "Dana Press" 2014 dem mittlerweile eingestellten "Liechtensteiner Volksblatt". Daher ist auch über sein Liebesleben wenig bekannt. Mit einer Frau an seiner Seite hat der Prinz sich noch nicht offiziell gezeigt.

Der zukünftige Erbprinz pocht auf seine "ganz normale" Kindheit

Doch kurz noch einmal zurück zu den jungen Jahren des zukünftigen Erbprinzen: Joseph Wenzel von und zu Liechtenstein wuchs mit seinen drei Geschwistern wohlbehütet auf Schloss Vaduz in Liechtenstein auf. Trotz seiner wohlhabenden Familie pocht der zukünftige Erbprinz darauf, dass seine Kindheit "ganz normal" abgelaufen sei.

Im Gespräch mit dem "Liechtensteiner Volksblatt" schilderte er einst: "Es war für mich nicht anders als für andere in meinem Alter. Seit dem Kindergarten hatte ich eine Gruppe von Freunden, die ich besuchte, und nach Hause einladen konnte. Es war für mich sehr wichtig, ein normaler Teenager zu sein und Dinge zu tun, die alle anderen auch tun."

Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein (2.v.l.), Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein (im weißen Kleid) und Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein (rechts neben seiner Frau) mit ihren beiden Söhnen Prinz Joseph Wenzel und Prince Georg Antonius (jeweils vorne li. und re.)
Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein (2.v.l.), Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein (im weißen Kleid) und Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein (rechts neben seiner Frau) mit ihren beiden Söhnen Prinz Joseph Wenzel und Prince Georg Antonius (jeweils vorne li. und re.)
© PPE

Nach seinen Grundschuljahren in Vaduz schlug Prinz Joseph Wenzel von und zu Liechtenstein eine typisch elitäre akademische Richtung ein. Er ging ins Ausland und besuchte das Malvern College, ein Internat in der englischen Grafschaft Worcestershire. Nach seinem Schulabschluss zog es den Sohn des Erbprinzen für ein Auslandsjahr nach Peru, Bolivien und in die USA. Dort absolvierte er ein Praktikum beim Senat in Washington. Anschließend soll Joseph Wenzel in Wien Rechtswissenschaften studiert haben.

Großvater Fürst Hans-Adam II. ist sein großes Vorbild

Mit dem "Liechtensteiner Volksblatt" sprach Prinz Joseph Wenzel 2014 auch über seine Studienlaufbahn und beruflichen Vorstellungen. "Wenn ich an die Universität gehe, werde ich in die Fußstapfen meines Vaters und Grossvaters treten und entweder Jura oder Wirtschaft studieren", so der Prinz. Über die Zeit nach dem Studium hätte er sich noch nicht allzu viele Gedanken gemacht, aber der Enkel von Fürst Hans-Adam II. gehe davon aus, dass er "ein paar Jahre im Ausland leben werde, um Arbeitserfahrungen zu sammeln und dann nach Liechtenstein zurückzukehren."

Zu seinem schwerreichen Großvater hat der Prinz ein enges Verhältnis. Im Winter gehen sie gerne gemeinsam Ski fahren gehen und im Sommer angeln. Prinz Joseph Wenzel von und zu Liechtenstein "sehe ihn als Vorbild, vor allem, weil er auf jede Frage, die ich habe, immer eine Antwort und eine Erklärung hat."

Liechtenstein-Royals: Keiner kennt sie – dabei sind sie super stylisch

Der Prinz hadert mit der Thronfolgerrolle: "Ich habe nie besonderen Wert darauf gelegt"

Mit seiner Rolle als zukünftiger Thronfolger hadert der 29-Jährige jedoch etwas. Gegenüber dem "Volksblatt" sagte er einst: "Ich denke, in gewisser Weise habe ich immer im Hinterkopf, dass ich eines Tages die Rolle meines Vaters übernehmen werde. Das ist das Schicksal des Erstgeborenen. Aber ich habe nie besonderen Wert darauf gelegt." Prinz Joseph Wenzel führte aus: "Es gab Tage, an denen ich ein gewisses Fernweh nach einem Leben mit Optionen und Möglichkeiten verspürte, die es für mich nicht gibt."

Der Prinz blickte 2014 dennoch positiv in die Zukunft und betonte: "Andererseits ist noch viel Zeit, bis ich die Aufgaben meines Vaters übernehmen werde, sodass ich noch die Chance habe, viele verschiedene Dinge zu erleben." 

Verwendete Quellen: manager-magazin.de, Dana Press