„Star Trek“-Krise: Sci-Fi-Franchise kann laut Filmemachern nicht mit Marvel & „Star Wars“ mithalten
„Star Trek“ hat es aktuell schwer. Der letzte Film war ein Flop und in Zukunft wird es laut den Verantwortlichen eine Herausforderung, ein neues Publikum zu gewinnen.

„Star Trek“ hat es aktuell schwer. Der letzte Film war ein Flop und in Zukunft wird es laut den Verantwortlichen eine Herausforderung, ein neues Publikum zu gewinnen.
Das „Star Trek“-Franchise befindet sich in einer Krise – zumindest wenn man den Aussagen von Robert Kazinsky und Alex Kurtzman Glauben schenkt. Kazinsky, der im neuesten Film „Star Trek: Section 31“ eine Rolle übernahm, sprach in einem Interview mit dem „TrekNation“-Podcast (via SlashFilm) über seine Befürchtung, dass die Marke immer weiter in Vergessenheit gerät. Besonders alarmierend: Auch Kurtzman, der als einer der führenden Produzenten der Reihe fungiert, teilt diese Ansicht. Laut ihm gibt es kaum neue, junge Fans, die sich für „Star Trek“ interessieren. Kazinsky erklärte:
„Ich habe mit Alex und gesprochen und sie haben mir erklärt, ‚Star Trek‘ stirbt aus. […] Ich habe in meinem Fitnessstudio, in dem ich kämpfe, über ‚Star Trek‘ gesprochen, ich bin Boxer und kämpfe mit vielen Kindern – ich kämpfe nicht mit ihnen, aber ich trainiere mit ihnen – keiner von ihnen wusste, was ‚Star Trek‘ ist.“
„Star Trek: Section 31“ sollte ein neuer, actionreicher Ansatz sein, um das Franchise einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Die Handlung dreht sich um eine Gruppe von Söldner*innen, die unter der Führung von Philippa Georgiou (Michelle Yeoh) eine Doomsday-Waffe zurückholen sollen. Trotz der Starbesetzung und der ambitionierten Idee wurde der Film von Kritiker*innen zerrissen und erreichte auf Rotten Tomatoes lediglich 19 % Zustimmung – die niedrigste Wertung aller „Star Trek“-Produktionen. Kazinsky selbst erklärt dies mit der abnehmenden Popularität der Marke, die er in Gesprächen mit jüngeren Menschen festgestellt habe.
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Ein actionreicherer „Star Trek“-Ansatz
Ein Hauptproblem sieht Kurtzman in dem vermeintlichen veralteten Charakter der Marke. Besonders die ersten Staffeln von „Star Trek: The Next Generation“ oder gar die Originalserie von 1966 seien für moderne Zuschauer*innen nicht mehr attraktiv genug. Deshalb habe man sich mit „Section 31“ bewusst für einen actionlastigen Ansatz entschieden, um neue Fans zu gewinnen. Laut Kazinsky sei der Film sogar explizit nicht für alteingesessene Trekkies gemacht worden, sondern vielmehr als Einstiegswerk für ein neues Publikum.
Diese Strategie stößt jedoch bei vielen langjährigen Fans auf Kritik. „Star Trek“ sei stets für seine tiefgründigen philosophischen und politischen Themen bekannt gewesen und nicht für oberflächliche Action. Dass Kurtzman offenbar nicht daran glaubt, dass Jugendliche heutzutage noch Interesse an einer Vision von Frieden, Diplomatie und wissenschaftlichem Fortschritt haben, wird als besorgniserregend angesehen. Während sich andere Science-Fiction-Franchise wie „Star Wars“ oder Marvel auf ein junges Publikum stützen können, scheint „Star Trek“ nach fast 60 Jahren seines Bestehens Schwierigkeiten zu haben, die nächste Generation für sich zu begeistern.
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