Zwei Amazon-Änderungen in „Meine Schuld: London“ verändern den Verlauf der „Culpa Mía“-Geschichte

Obwohl es viele kleine Unterschiede zum Original gibt, verändern zwei drastische Änderungen im UK-Remake die Dynamik und den Verlauf der Geschichte für Teil 2.

Feb 18, 2025 - 19:02
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Zwei Amazon-Änderungen in „Meine Schuld: London“ verändern den Verlauf der „Culpa Mía“-Geschichte

Obwohl es viele kleine Unterschiede zum Original gibt, verändern zwei drastische Änderungen im UK-Remake die Dynamik und den Verlauf der Geschichte für Teil 2.

Unter neuem Namen und mit frischem Anstrich erobert aktuell die britische Neuverfilmung von „Culpa Mía – Meine Schuld“ bei Prime Video die Spitze der Streamingcharts: „Culpa Mía – Meine Schuld: London“ basiert genau wie der spanische Originalfilm die Geschichte von Mercedes Rons Bestseller „Culpa Mía“ rund um die verbotene Liebe zwischen Noah und Nick.

„Meine Schuld: London“ orientiert sich zwar genau wie „Culpa Mía“ stark an der Romanvorlage, die spanische Version gilt unter Fans jedoch als näher am Buch. Trotz gleicher Grundhandlung weist das britische Remake unter anderem durch das neue Setting einige Unterschiede zum Original auf, was einige Buchszenen sowie Kontext und Hintergrundgeschichten bestimmter Figuren angeht.

Solche Abweichungen sind für eine Neuinterpretation sicherlich nötig und sinnvoll. Zwei drastische Änderungen in „Meine Schuld: London“ könnten jedoch erheblichen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Geschichte von Noah und Nick in Teil 2 nehmen. Dadurch könnte „Deine Schuld: London“ ganz anders werden als die bisher bekannte Version von „Culpa Tuya“.

Ihr seid „Culpa Mía“-Fans, aber habt „Meine Schuld: London“ noch nicht gesehen? Dann werft im Trailer einen ersten Blick in die Neuverfilmung:

Nick hat in „Culpa Mía“ keinen Kontakt zu seiner Mutter

Sowohl in der Buchvorlage „Culpa Mía“ als auch im spanischen Originalfilm hat Nick eine sehr problematische Beziehung und keinen Kontakt zu seiner Mutter, weshalb diese in der Amazon-Verfilmung „Culpa Mía – Meine Schuld“ (anders als in der britischen Version) noch gar nicht zu sehen ist.

In „Meine Schuld: London“ wird zwar ebenfalls das entfremdete und angespannte Verhältnis zwischen Nick und seiner Mutter thematisiert, allerdings ist die Beziehung inzwischen deutlich weniger belastet. Nick besucht sie (hauptsächlich wegen seiner kleinen Schwester) regelmäßig und lernt mithilfe von Noah mit der Zeit sogar, seine Mutter besser zu verstehen. Zum Ende hin kann er ihr sogar teilweise verzeihen, dass sie ihn aufgrund ihrer Alkoholsucht zurückgelassen hat.

Zu dieser Aussöhnung kommt es in „Culpa Mía“ nicht. Nick leidet also weiterhin unter seinem familiären Trauma. Seine Verlustangst und Bindungsprobleme, hauptsächlich durch den Bruch mit seiner Mutter bedingt, spielen eine wichtige Rolle für Nicks weitere Charakterentwicklung. Gleichzeitig bildet der Konflikt mit seiner Mutter eine wichtige Grundlage für die Beziehungsprobleme zwischen Noah und Nick in „Culpa Tuya“.

Angesichts dieser drastischen Änderungen rund um Nicks Beziehung zu seiner Mutter in „Culpa Mía – Meine Schuld: London“ müsste sich einer der zentralen Konflikte in einer möglichen Fortsetzung anders entfalten als im spanischen Film (Teil 2 des Originals ist bereits bei Prime Video zu sehen) beziehungsweise der Buchvorlage.

Noahs Mutter und Nicks Vater finden die Wahrheit in „Culpa Mía“ heraus

Ein weiterer markanter Unterschied betrifft die Eltern von Nick und Noah. Im Original erfahren Noahs Mutter und Nicks Vater bereits im ersten Film beziehungsweise Buch von der verbotenen Beziehung der beiden Stiefgeschwister, was in „Culpa Tuya“ zu großen Konflikten führt. Die Wahrheit fliegt dadurch auf, dass Nicks Vater die beiden im Bett erwischt – nur Noahs plötzliche Entführung verhindert vorerst eine direkte Konfrontation der Problematik.

In der London-Version hingegen bleibt die Beziehung von Noah und Nick noch ein Geheimnis, die Enthüllung wird am Ende von „Meine Schuld: London“ lediglich angedeutet. Ihre Eltern spekulieren zwar kurz, ob zwischen den beiden etwas läuft, verwerfen den Verdacht jedoch gleich wieder.

Da sie erst noch erwischt werden müssen, dürfte der Konflikt zwischen Noah, Nick und den Eltern in „Deine Schuld: London“ also noch stärker im Fokus stehen als bei „Culpa Tuya“. Die Enthüllung könnte dann eine stärkere Rolle spielen und möglicherweise dramatischere Auswirkungen haben als in der Fortsetzung des Originals. Dementsprechend würde uns in Teil 2 ein deutlich anderer Filmanfang erwarten.

Obwohl durch diese beiden drastischen Änderungen in „Meine Schuld: London“ wichtige Konfliktpunkte verschoben werden und der Spannungsbogen in gewisser Weise abnimmt, könnten wir wohl auch in „Culpa Tuya – Deine Schuld: London“ mit reichlich Drama rechnen. Denn auch abseits ihrer familiären Traumata und Konflikte haben Noah und Nick in „Culpa Tuya“ mehr als genug Probleme: Vertrauensbrüche und Geheimnisse stellen ihre Beziehung erneut auf die Probe.

Buch-Fans wissen natürlich, dass Teil 2 für Nick und Noah im Originalfilm und Buch nicht gerade glücklich endet (an dieser Stelle möchten wir nicht zu viel vorwegnehmen). Inwiefern sich der Verlauf ihrer Liebesgeschichte durch die Abweichungen in „Culpa Mía: London“ verändern würde, bleibt abzuwarten. Mit einigen Anpassungen lässt sich die Grundgeschichte aus den Büchern jedoch weiterhin dramatisch fortsetzen.

Ob es einen zweiten (und vielleicht sogar dritten) Film der London-Version geben wird, ist noch nicht bekannt, allerdings stehen die Chancen gut für weitere Ergänzungen der „Culpa Mía“-Reihe. Neben Teil 2 der spanischen Verfilmung erwartet Fans 2025 noch die finale Adaption von Band 3 namens „Culpa Nuestra“ bei Prime Video.