Andrew Garfield: "Ich bin traurig, keine eigenen Kinder zu haben"
Im "Modern Love"-Podcast der "New York Times" fängt Andrew Garfield an zu weinen. So emotional zeigt sich der Schauspieler sonst nie. Es geht um die Vergänglichkeit von menschlichen Beziehungen – und die Zerrissenheit seiner Kinderwunsch-Gefühle.
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Im "Modern Love"-Podcast der "New York Times" fängt Andrew Garfield an zu weinen. So emotional zeigt sich der Schauspieler sonst nie. Es geht um die Vergänglichkeit von menschlichen Beziehungen – und die Zerrissenheit seiner Kinderwunsch-Gefühle.
Hollywoodstar Andrew Garfield, 41, hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass Vater werden keine Priorität in seinem Leben hat. Erst vor wenigen Tagen bekräftigte der "Spiderman"-Star seine Meinung darüber. Mit über 40 Jahren sei er ein "müder Kerl. Ich will kein müder Vater sein", so Garfield im Interview mit dem "Esquire"-Magazin.
Und dennoch schmerzt ihn der Gedanke daran, womöglich niemals Kinder zu haben. Im "Modern Love"-Podcast der "New York Times" lässt er seinen Gefühlen freien lauf.
Andrew Garfield weint über "die Vergänglichkeit bestimmter Beziehungen"
Andrew Garfield ist sich der Vergänglichkeit des Lebens mehr als bewusst. 2019 musste sich der Schauspieler für immer von seiner geliebten Mutter Lynn Garfield verabschieden. Viel zu früh. Sie starb an Bauchspeicheldrüsenkrebs. "Natürlich hätte ich gerne [gehabt], dass meine Mutter meine Kinder kennenlernt", erklärte Garfield 2023 gegenüber "GQ". Doch das wird nicht passieren. Diese Erfahrung hat seine Sicht auf das Leben und auf die Vaterschaft verändert. Er erkannte, dass "das Leben eine ständige Praxis des Loslassens zu sein scheint".
Als er im "Modern Love"-Podcast der "New York Times" den Essay "Learning to Measure Time in Love and Loss" (dt. "Lernen, die Zeit in Liebe und Verlust zu messen") von Chris Huntington vorliest, kommen all diese Gefühle anscheinend wieder hoch. Bei dem Satz "Meine Eltern fahren nachts nicht mehr Auto" bricht seine Stimme weg. Tränen laufen Andrew Garfields Wange hinunter. Podcast-Host Anna Martin fragt, ob er "eine Pause machen" möchte. Doch Garfield lehnt ab, er will sich erklären.
"Ich bin traurig, wenn ich jemanden verliere", sagt der "We Live in Time"-Darsteller. Dann geht er weiter ins Detail und führt aus:
Ich bin traurig über die Vergänglichkeit bestimmter Beziehungen in meinem Leben. Natürlich bin ich traurig über den Verlust meiner Mutter. Ich bin traurig über den Gedanken, meinen Vater zu verlieren, nicht mehr da zu sein, wenn meine Neffen in meinem Alter oder älter sind.
Garfields Zerrissenheit in Bezug auf seinen Kinderwunsch
Schlussendlich kommt Andrew Garfield, der mal Emma Stone, 35, liebte und seit März 2024 die spirituelle Mentorin Dr. Kate Tomas datet, auf seinen vagen Kinderwunsch zu sprechen, der sich womöglich niemals erfüllen wird. Weil er es vielleicht nicht möchte, weil er daran zweifelt. Und dennoch löst der Gedanke ein Gefühl von Traurigkeit in ihm aus. "Ich bin traurig über die Vorstellung, keine eigenen Kinder zu haben", gesteht er.
© instagram.com/nytimes
Garfield macht dieses zerrissene Gefühl deutlich, das nur selten thematisiert wird. Oft wird lediglich darüber gesprochen, dass man Kinder haben möchte oder auch nicht und ab und zu auch, wenn man keine bekommen kann. Andrew Garfields Gefühl liegt irgendwo dazwischen – wie es bei etlichen anderen Menschen ebenfalls der Fall sein dürfte.
Verwendete Quellen: esquire.com, instagram.com, nytimes.com, gq.com