Prinzessin Mette-Marit: Endlich geklärt! Darum wird Mette-Marit im Fall Marius nicht verhört

Seit dem 16. Dezember 2024 steht fest: Prinzessin Mette-Marit wird voraussichtlich nicht im Fall ihres Sohnes Marius Borg Høiby verhört werden. Jetzt, Ende Januar 2025, wird deutlich, warum die Behörden auf ein Gespräch mit ihr verzichten. 

Jan 31, 2025 - 18:18
 0  0
Prinzessin Mette-Marit: Endlich geklärt! Darum wird Mette-Marit im Fall Marius nicht verhört

Seit dem 16. Dezember 2024 steht fest: Prinzessin Mette-Marit wird voraussichtlich nicht im Fall ihres Sohnes Marius Borg Høiby verhört werden. Jetzt, Ende Januar 2025, wird deutlich, warum die Behörden auf ein Gespräch mit ihr verzichten. 

Seit seiner Festnahme Anfang August 2024 überschlagen sich die Ereignisse im Fall Marius Borg Høiby, 28. Gegen den ältesten Sohn von Prinzessin Mette-Marit, 51, wurde Anklage wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung erhoben. Nachdem sowohl er selbst als auch seine Ex-Partnerinnen, die ihm unter anderem Gewalt vorwerfen, vernommen wurden, sollte dies auch seiner Mutter blühen. Wie Petter J. Grødem, der Rechtsanwalt von Marius' Ex-Freundin Juliane Snekkestad, 29, am 29. Oktober bestätigte, bat er die Polizei in einem offiziellen Schreiben darum, die Kronprinzessin vernehmen zu dürfen.

Prinzessin Mette-Marit soll nicht verhört werden – "überraschend"

Am 16. Dezember berichten mehrere norwegische Medien, unter anderem "NRK", von der Entscheidung der Staatsanwaltschaft, die Kronprinzessin nicht zum Verhör vorzuladen. Snekkestadts Anwalt Grødem erklärt: "Die Staatsanwaltschaft hat beschlossen, dass es nicht notwendig ist, Mette-Marit zur Befragung vorzuladen." Außerdem führt er aus: "Wenn ich die Polizei bitte, einen Zeugen zu befragen, tun sie das normalerweise auch. Daher bin ich von der Entscheidung überrascht." 

Trotzdem hat der Rechtsanwalt entschlossen, keine Berufung gegen diese Entscheidung einzulegen. Die Hintergründe dafür erklärt er nicht. "Ich habe der Polizeidirektion Oslo einen formellen Antrag auf Vorladung von Kronprinzessin Mette-Marit zur Befragung geschickt", zitierte die norwegische Zeitung "Aftenposten" Grødem noch Anfang November. 

Die Beweislage sei in diesem Fall so, dass "wir es für ganz natürlich halten, dass wir ihre Aussage jetzt bekommen", erläuterte der Anwalt im November die Gründe für seinen Entschluss. Er denke sogar, dass es "unnatürlich" wäre, wenn die 51-Jährige die Fragen der Polizei nicht beantworten würde. Seine Hoffnung: "Meiner Meinung nach wird eine Aussage der Kronprinzessin ein neues Licht auf den Fall gegen ihren Sohn werfen." Grødem war überzeugt, dass Mettes mögliche Aussage wichtig sei. Im Dezember erklärte er: "Wir haben festgestellt, dass sie Informationen hat, die wir in den Fall einbringen können." 

Prinzessin Mette-Marits Aussagen hätten "nichts am Ausgang des Falles geändert"

Umso überraschender kommt es, dass man auf der Seite der Behörden offenbar zu dem Schluss gekommen ist, Mette-Marits Aussagen würden "nichts am konkreten Ausgang des Falles ändern." Das zumindest ist in einem Dokument vermerkt, das auf den 13. Dezember datiert ist. Die Unterlagen liegen dem "Dagbladet" vor, das sie wiederum am 30. Januar 2025 öffentlich macht. Hintergrund dieser Annahme ist "einschlägiges schriftliches Beweismaterial", das vom Opfer übergeben wurde. Dies würde "im Wesentlichen dasselbe Thema [betreffen] wie das, was eine mögliche Aussage der Mutter des Angeklagten erhellen wird."

Kurzum: Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, "dass es nicht notwendig ist, die Mutter des Angeklagten zum jetzigen Zeitpunkt zu befragen." Der Anwalt Grødem sieht das nach wie vor anders. Er betont Ende Januar: "Ich glaube immer noch, dass sie Licht in diesen Fall hätte bringen können, wenn sie vorgeladen worden wäre und sich entschieden hätte, eine Aussage zu machen." 

Es bleibt wohl für immer fraglich, ob sich die Kronprinzessin dazu entschieden hätte, eine Aussage im Fall ihres Sohnes zu machen. Die Staatsanwaltschaft wies in ihrem Schreiben von Mitte Dezember 2024 auch darauf hin, dass Mette-Marit als Mutter von Marius nicht dazu verpflichtet ist, sich vor den Beamt:innen zu erklären. 

Marius Borg Høiby und Juliane Snekkestad werfen sich gegenseitig Gewalt vor

Von 2018 bis 2022 waren Marius Borg Høiby und Juliane Snekkestad liiert. Während der Beziehung, so ihr Vorwurf, sei sie "psychischer und physischer Gewalt" ausgesetzt gewesen. Auch Marius' Ex-Freundin Nora Haukland, 27, hatte daraufhin öffentlich erklärt, dass er ihr gegenüber "körperlich geworden" sei. Die beiden Frauen erhielten daraufhin Opferstatus.

Fünf im Patchwork-Glück Norwegens Kronprinzen (Norwegische Royals Prinz Haakon und Prinzessin Mette Marit) (4609)

Der 27-Jährige streitet die Vorwürfe Snekkestads weiterhin ab und beschuldigt sie wiederum der Gewalt. "Herr Høiby dreht den Spieß komplett um, und meine Mandantin wird sich vor der Polizei erklären, wenn sie vorgeladen wird, um seine Anschuldigungen gegen sie zu erläutern. Anschuldigungen, von denen sie sich völlig distanziert", stellte Grødem im November 2024 weiter klar.

Verwendete Quellen: aftenposten.no, Dana Press, nrk.no, dagbladet.no