„Wir kehren auch zu dem zurück, was ihr liebt“: „Star Trek“-Macher verteidigt Sci-Fi-Debakel
Jüngst erschien „Star Trek: Section 31“. Doch das neuste Sci-Fi-Abenteuer zog die Missgunst der Fangemeinde auf sich. Nun kommentierte der Produzent jene Kritik.
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Jüngst erschien „Star Trek: Section 31“. Doch das neuste Sci-Fi-Abenteuer zog die Missgunst der Fangemeinde auf sich. Nun kommentierte der Produzent jene Kritik.
Am 24. Januar 2025 wurde mit „Star Trek: Section 31“ der erste „Star Trek“-Film seit acht Jahren veröffentlicht. Statt in die Kinos zu kommen, erschien das 95-minütige Abenteuer direkt bei Paramount+, was wohl einige Fans enttäuschte. Doch ist dies nicht der Grund, warum Trekkies nun auf die Barrikaden steigen und den Film zerpflücken.
„Star Trek: Section 31“ dreht sich um die titelgebende Geheimdienstorganisation der Sternenflotte. Im Mittelpunkt steht die Figur Philippa Georgiou (Michelle Yeoh), die als Mitglied dieser geheim operierenden Abteilung mit Missionen betraut wird, die das Föderationsrecht umgehen, um größere Bedrohungen abzuwehren. Die Handlung befasst sich mit politischen Intrigen, verdeckten Operationen und moralischen Grauzonen innerhalb der Sternenflotte.
Auf Rotten Tomatoes hagelte es in den letzten zwei Wochen reichlich Kritik zu „Star Trek: Section 31“. Die Fachpresse vergab lediglich 19 % und das Publikum zeigte sich den 16 % zufolge noch unzufriedener mit dem Streifen. Auch in der Internet Movie Database (IMDb) wird „Star Trek: Section 31“ mit unterirdischen 3,8 von 10 Sternen abgestraft. Auf beiden Plattformen ist er damit der schlechteste Film in der langjährigen Geschichte der Sci-Fi-Reihe.
Ihr wollt euer „Star Trek“-Wissen um ein paar kuriose Fakten erweitern? Dann seid ihr bei folgendem Video an der richtigen Adresse:
„Star Trek: Section 31“-Produzent kommentiert die Fan-Kritik
Viele Fans kritisieren dabei die Darstellung der Section 31 und sind der Meinung, dass „Star Trek: Section 31“ die Ursprungsvision für das Universum von Schöpfer Gene Roddenberry ignoriert. Zu jener Kritik äußerte sich nun Alex Kurtzman, ausführender Produzent und einer der Hauptverantwortlichen des jüngeren „Star Trek“-Universums, im Gespräch mit CinemaBlend wie folgt:
„Offensichtlich gibt es unter den Fans viele Diskussionen über Sektion 31 und was sie im Trek-Universum bedeutet und ob sie eine Verletzung von Roddenberrys Vision darstellt oder nicht. Ein Teil unserer Entscheidung für den Ton hatte mit dieser Frage zu tun. Denn ich denke, wenn wir eine düstere ‚Star Trek‘-Geschichte gemacht hätten, die einfach nur finster ist, hätten die Leute das Gefühl gehabt, dass das nicht wirklich nach ‚Star Trek‘ aussieht. Und doch ist das, worauf wir immer wieder zurückkamen und was uns so wichtig war, diese Idee, dass die Sternenflotte nach einer bestimmten Charta handelt. […] Sie arbeitet nach bestimmten Regeln und diese Regeln können wirklich nicht gebrochen werden. Es gibt bestimmte Probleme, die mit diesen Regeln nicht gelöst werden können und dafür gibt es die Sektion 31. Sektion 31 existiert, damit die Sternenflotte sauber bleiben kann.“
Ursprünglich war „Star Trek: Section 31“ als Serie geplant, doch nachdem Michelle Yeoh einen Academy Award für ihre Performance in „Everything Everywhere All at Once“ gewonnen hatte, stellte ihre künftige Verfügbarkeit ein Problem für die Serie dar, sodass das Projekt zu einem Film umfunktioniert wurde. Die kurze Laufzeit eines Films machte es schwerer klarzustellen, dass „Star Trek: Section 31“ nicht gegen das Protokoll der Sternenflotte verstößt. In dem CinemaBlend-Interview erklärte Alex Kurtzman jedoch, dass sie sich dieser Tatsache bewusst waren und versucht haben, eine Story mit Neuerungen zu erzählen und gleichzeitig das zu wahren, was das Sci-Fi-Universum ausmacht:
„Es war uns auch sehr wichtig, wie wir zu Beginn des Films sagen, dass dieser Film nicht im Raum der Föderation spielt. Sie agieren außerhalb des Föderationsraums, um ein Problem zu lösen, das seinen Weg in den Föderationsraum finden könnte […]. Das schien uns die richtige Art und Weise zu sein, die Geschichte zu erzählen und es war uns wichtig, das vorwegzunehmen, damit man als ‚Star Trek‘-Fan […] versteht: ‚Okay, wir machen hier absichtlich etwas ganz anderes.‘ Aber letztendlich muss es auf Roddenberrys grundlegende Vision des Optimismus zurückgehen. Für mich ist es das, worum es bei ‚Star Trek‘ geht […]. Ich denke, der Ton erlaubt es uns, das immer wieder hervorzuheben und zu sagen: ‚Keine Sorge, wir kehren auch zu dem zurück, was ihr liebt.‘“
Wenn ihr euch „Star Trek: Section 31“ ansehen möchtet, könnt ihr euch den Film sowie alle anderen Produktionen mit einer Mitgliedschaft bei Paramount+ ansehen. Euer Trekkie-Wissen könnt ihr hingegen in unserem Quiz auf die Probe stellen: